In der heutigen Ausgabe setzt die „Krone“ Tirol nach: Es war ein Umlaufbeschluss, mit dem Hauser (Tiroler FPÖ-Chef) die Zustimmung des Parteipräsidiums eingeholt hatte, nachdem sich der für die Parteifinanzen zuständige Peter Wurm geweigert habe, das Geld ohne Beschluss herauszurücken.
Es geht aber – so die „Krone“ – nicht nur um den heurigen Urlaub : „Schon vor vier Jahren jammerte Hauser, dass Strache nie zahlt und nicht einmal anstandshalber nachfragt, was er schuldig sei“, erklärte ein Insider der Zeitung. Strache komme auch nie alleine, sondern immer mit den Kindern und seiner Mutter, und das zweimal im Jahr. Die Kosten des heurigen Urlaubs (1.750 Euro) würden ausserdem nur die Hälfte dessen betragen, was beim letzten Urlaub im Mai 2009 angefallen sei. Hauser, von der „Krone“ mit dem Sachverhalt konfrontiert, habe zunächst alles abgeleugnet und versucht, sich als Opfer darzustellen. Einen Tag später, so die „Krone“ verwundert, will Hauser plötzlich alles zurückzahlen.
Hauser, das berichten jetzt „Österreich“ und die „Tiroler Tageszeitung“, habe den Hotelier ersucht, das Geld an die FPÖ Tirol rückzuüberweisen. „Die 1.700 Euro für den Urlaub zahle ich jetzt eben aus meiner Privatkasse.“ Und was ist mit den vorherigen Urlauben? Der heurige Urlaub war, so Hauser, wirklich der erste, den Strache nicht privat bezahlt habe. Hauser drohte mit Klagen.
Soweit zum Thema Sagen und Intrigen aus dem schönen Tirol. Hintergrund für die Urlaubsgeschichterln ist nämlich ein veritabler Streit innerhalb der Tiroler FPÖ um die Führung, der heuer schon zu einigen Ausschlüssen und zur Abspaltung des Rings Freiheitlicher Jugend geführt hat. Das bestätigt auch Hauser. Einigen „im Umfeld der Tiroler FPÖ“ gehe es nur darum, den erfolgreichen Parteichef zu diffamieren, so Hauser.
(Quellen: Krone Tirol, 17., 19.10., Österreich, Tiroler Tageszeitung, 19.10.)