Was war passiert? Der smarte Franz Lindenbauer, der nicht nur den RFJ im Bezirk anführte, sondern auch stellvertretender Obmann des Wiener RFJ war, hatte im RFJ-Keller in der Reichsratsstraße gefeiert. Von der feuchten Feier waren Bilder auf Facebook aufgetaucht, die zwei Jungfreiheitliche mit der üblichen Bierbestellungsgeste („drei Bier“) und den smarten Franz mit einem Hakenkreuz am linken Oberarm zeigten.
Franz Lindenbauer konnte sich das nicht erklären: „Ich weiß nicht, was mir betrunkene Leute auf die Hand kritzeln”, erklärte er der Presse (diepresse.at) und vermutete schließlich gar eine Fotomontage: „Und außerdem bin ich nicht so dämlich und verpatze mir durch so was meine Karriere.”
Wie ein Phönix aus der Asche kehrte Lindenbauer in RFJ und FPÖ zurück. Schaden muss offensichtlich nicht länger abgewendet werden, für den haben schon andere wie etwa Jürgen D. gesorgt. Oder ist es etwa gar kein Schaden, mit „Heil Hitler“ zu grüßen oder sich ein Hakenkreuz auf den Arm (nicht auf die Hand, Franz!) kritzeln zu lassen?
Franz Lindenbauer, der Vermögensberater, ist wieder zurück – mit einem offiziellen Facebook-Profil, in dem seine Wortspenden zum laufenden Wahlkampf aufleuchten:
Die Linkschaoten überlegen ob sie die Uni wieder besetzen sollen? Ob Arbeitnehmer, Kleinunternehmer oder Familien, sie alle machen aus ihrer Situation das Beste, spucken in die Hände und arbeiten! Das würde ich den werten Linksstudenten und „Innen” ebenfalls raten. Berufsdemonstrant ist kein Beruf!
Hakenkreuzschmieren auch nicht, das ist nämlich ein Verbrechen!