Es gibt unzählige Varianten von Erzählungen über Flüchtlinge und ihre Smartphones, die einen gemeinsamen Nenner haben: sie sind hetzerisch und falsch.
Da gibt es etwa die auch in Österreich kursierende Variante, dass Flüchtlinge sofort nach ihrer Ankunft von ihrem „Begrüßungsgeld“ die teuersten Smartphone-Modelle kaufen würden. Bloß: es gibt kein „Begrüßungsgeld“ für ankommende Flüchtlinge, weder in der BRD noch in Österreich.
Ein anderes Gerücht besagt, dass Telekomunternehmen wie A 1 vom Staat angewiesen würden, Flüchtlinge mit Smartphones auszustatten. Das ist genauso Blödsinn wie das Gerücht von der Wertkarte des Innenministeriums, mit der Flüchtlinge jeden Tag vier Stunden mit ihren Angehörigen telefonieren dürften.
„Man wird doch noch Fragen dürfen” — ja, aber nicht hetzen!
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Was stimmt?
Richtig ist, dass fast alle Flüchtlinge mit einem Handy bzw. Smartphone ausgestattet sind. Das ist kein Luxus, sondern überlebensnotwendig!
Smartphone und W‑LAN helfen daher Flüchtlingen Kosten zu sparen, wenn sie mit ihren Verwandten kommunizieren wollen.
⇒ Süddeutsche Zeitung, Handys sind für Flüchtlinge kein Luxus
⇒ Der Standard, Flüchtlinge und teure Smartphones: Hetze ohne Fakten
⇒ Die Grünen, Flüchtlinge: Fragen & Antworten