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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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FPÖ: Lüge, Verrat und Wut

In der FPÖ geht es rund. Wäh­rend sich eini­ge Funk­tio­nä­re nur mehr müh­sam zurück­hal­ten, macht der Ex-Vor­sit­zen­de Stra­che, der im Zen­trum der neu­en Spe­sen­af­fä­re bzw. einer anony­men Anzei­ge steht, unver­dros­sen wei­ter auf Opfer. Wäh­rend der neue Vor­sit­zen­de Hofer noch Ein­heit simu­liert, unter­stüt­zen blaue Hard­li­ner mitt­ler­wei­le ganz offen Kickl mit einem Vor­zugs­stim­men­wahl­kampf. Wir haben uns in den sozia­len Medi­en umgesehen.

26. Sep. 2019

Von den Spit­zen­funk­tio­nä­ren der FPÖ war bis­her Ger­hard Kurz­mann, der drit­te Land­tags­prä­si­dent in der Stei­er­mark, am deut­lichs­ten. Er ver­leg­te aber sei­ne Kri­tik weit in die Ver­gan­gen­heit und sprach gegen­über der „Klei­nen Zei­tung“ davon, dass die FPÖ in der Ver­gan­gen­heit „zum Teil ein Selbst­be­die­nungs­la­den“ gewe­sen sei. Kurz­mann bezog sich dabei auf Rep­ti­li­en­fonds („schwar­ze Kas­sen“), aus denen zu Hai­ders Leb­zei­ten etwa Kro­ko­le­der­ta­schen für die Vize­kanz­le­rin Riess-Pas­ser bezahlt wor­den sei­en. Zu den Vor­wür­fen gegen Stra­che war ihm dann aber nur zu ent­lo­cken, dass es „immer wie­der Gerüch­te gege­ben“ habe, denen man jetzt natür­lich nach­ge­hen müsse.

Mar­tin Graf, wie Kurz­mann vom rech­ten Flü­gel der Par­tei, zieht sei­ne Kri­tik ganz anders auf. „Ein mie­ser Ver­rat und eben­sol­cher Ver­rä­ter!“, schreibt er auf Face­book. Graf schreibt nicht von Lüge, son­dern von Ver­rat – und ver­ra­ten kann man bekannt­lich nur etwas, von dem man möch­te, dass es nicht an die Öffent­lich­keit kommt. Als Ver­rä­ter, so viel ist klar, muss der Poli­zist, Secu­ri­ty-Unter­neh­mer und Stra­che-Body­guard Oli­ver R. her­hal­ten, der jetzt –zack­zack­zack – aus der Par­tei aus­ge­schlos­sen wur­de und angeb­lich jah­re­lang belas­ten­des Mate­ri­al über Stra­che aus nächs­ter Nähe gesam­melt haben soll.

Auf­ge­kocht ist die jüngs­te Affä­re um Stra­che aller­dings über eine anony­me Anzei­ge an die Kor­rup­ti­ons­staats­an­walt­schaft, in der Oli­ver R. als „FPÖ-Insi­der“ genannt wur­de, der „aus per­sön­li­chen Moti­ven belas­ten­des Mate­ri­al gesam­melt haben“ soll. In der Anzei­ge wird Oli­ver R. eher als einer geschil­dert, der sich bis­lang immer gewei­gert hat­te, mit sei­nem belas­ten­den Mate­ri­al an die Öffent­lich­keit zu gehen. Die jetzt auf­ge­popp­ten und teil­wei­se durch die Par­tei bestä­tig­ten Spe­sen sind nur einer von drei Punk­ten der Anzei­ge („Rech­nungs­be­le­ge aus der pri­va­ten Lebens­füh­rung meh­re­re [sic!] Per­so­nen“), die bei­den ande­ren betref­fen angeb­li­che Bar­geld­zu­wen­dun­gen an Stra­che durch ukrainisch/russische Geschäfts­leu­te und den rück­da­tier­ten Mit­glieds­an­trag für einen FPÖ-Abge­ord­ne­ten, der auch im Zusam­men­hang mit den Zah­lun­gen ste­hen soll.

Martin Graf über Ex-Strache-Bodyguard: "Ein mieser Verrat und ebensolcher Verräter!"
Mar­tin Graf über Ex-Stra­che-Body­guard: „Ein mie­ser Ver­rat und eben­sol­cher Verräter!”

Mar­tin Graf schreibt wohl nicht zufäl­lig vom „mie­sen Ver­rat“. Stra­che hin­ge­gen bejam­mert sich auf Face­book wei­ter als Opfer: „Des­halb ver­sucht man mich offen­sicht­lich auch seit vie­len Jah­ren fer­tig zu machen und poli­tisch aus­zu­schal­ten.“ Es hand­le sich bei den Anschul­di­gun­gen um „schä­bi­ge und kon­stru­ier­te Lügen eines kri­mi­nel­len Netz­wer­kes“, das ihn, der sich „nicht zum Pri­vat­ver­gnü­gen“ und „mit einem rund um die Uhr geleb­ten Arbeits­ein­satz“ kaum Zeit für sich und sei­ne Fami­li­en gehabt habe, fer­tig­ma­chen wol­le. Stra­che schreibt von Ent­täu­schung, Lüge und Ver­leum­dung durch sei­nen Sicher­heits­re­fe­ren­ten, aber nicht von Verrat.

In den FPÖ-nahen Foren auf Face­book herrscht ein ganz ande­rer Tenor vor. Sofer­ne nicht Durch­hal­te­pa­ro­len und Ver­glei­che mit ande­ren Par­tei­en („Was Rot alles ver­bockt hat“) ange­bo­ten wer­den, domi­nie­ren Frust und Wut.

Die Patrio­ti­sche Frei­heit Hei­den­reich­stein, hin­ter der ein loka­ler FPÖ-Funk­tio­när steht, schreibt:

„Er hat es sich selbst ein­ge­brockt.“

Patriotische Freiheit Heidenreichstein: "Er hat es sich selbst eingebrockt."
Patrio­ti­sche Frei­heit Hei­den­reich­stein: „Er hat es sich selbst eingebrockt.”

Mario D. kom­men­tiert eine Kurier-Mel­dung über den angeb­lich bevor­ste­hen­den Par­tei­aus­schluss von Stra­che mit:

„Zeit wird es“

Mario D. zu Strache Ausschluss: "Zeit wird es"
Mario D. zu Stra­che Aus­schluss: „Zeit wird es”

Hel­fried S.:

„18.000 Euro Gehalt rei­chen ja nicht. Da braucht man schon noch ein Spe­sen­kon­to um 10.000 Euro. Auch sei­ne Pri­vat­woh­nung soll damit bezahlt wor­den sein. Schlim­mer und unver­schäm­ter geht es wohl nim­mer. Ich hof­fe das die­se Schleim­fi­gur nie mehr in der Poli­tik erscheint. Tschüss baba und fall nicht.“

Elfrie­de F.:

„Herr stra­che löscht Bei­trä­ge von FPÖ Wäh­lern. Nur Mit­leid für ihn darf ste­hen blei­ben Bei­trä­ge über Ärger der geld­ver­schwen­dung wer­den gelöscht“

Elfriede F: "Herr strache löscht Beiträge von FPÖ Wählern. Nur Mitleid für ihn darf stehen bleiben Beiträge über Ärger der geldverschwendung werden gelöscht"
Elfrie­de F: „Herr stra­che löscht Bei­trä­ge von FPÖ Wäh­lern. Nur Mit­leid für ihn darf ste­hen blei­ben Bei­trä­ge über Ärger der geld­ver­schwen­dung wer­den gelöscht”

Ger­hard P.:

„Ich fin­de es super was unser Par­tei­ob­mann macht . End­lich räum­te er auf mit den Schma­rot­zer und Läs­te­rer ‚und ehr­lich gesagt bin ich froh das Stra­che weg ist . denn Wir hat­ten schon bes­se­re Bun­des­par­tei­ob­män­ner“.

Jen­seits die­ser natür­lich sub­jek­ti­ven Aus­wahl von Reak­tio­nen sind vor allem jene Auf­ru­fe inter­es­sant, sich hin­ter Her­bert Kickl zu ver­sam­meln und ihn mit Vor­zugs­stim­men zu stär­ken. Wenn und solan­ge das sei­ne Hard­core-Fans machen, wäre das wenig beach­tens­wert. Wenn das aber einer macht, der auf der Bun­des­wahl­lis­te der FPÖ selbst auf einem Spit­zen­platz kan­di­diert, dann darf man schon auf ver­schärf­te Aus­ein­an­der­set­zung und Lager­bil­dung in der FPÖ hoffen.

Jenewein wirbt für Vorzugsstimme für Kickl
Jene­wein wirbt für Vor­zugs­stim­me für Kickl
Gruppe "Wir wählen FPÖ für Kickl" "...sondern auch eine Vorzugsstimme für Herbert Kickl vergeben, damit wir Kurz und Van der Bellen ein klares Zeichen geben, dass wir Herbert Kickl als Innenminister wieder haben wollen!"
Grup­pe „Wir wäh­len FPÖ für Kickl” „…son­dern auch eine Vor­zugs­stim­me für Her­bert Kickl ver­ge­ben, damit wir Kurz und Van der Bel­len ein kla­res Zei­chen geben, dass wir Her­bert Kickl als Innen­mi­nis­ter wie­der haben wollen!”
Kickl-Hardcore-Fan Reinhard F.
Kickl-Hard­core-Fan Rein­hard F.

Im Übri­gen gilt die Unschuldsvermutung!

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