(Wien) „Berufsverbrecher_innen”: Unwürdige KZ-Opfer?

Dien­stag, 24. Jän­ner 2017, 19 Uhr, im RC:
„BERUFSVERBRECHER_INNEN”: UNWÜRDIGE KZ-OPFER?

Buch­präsen­ta­tion und Diskus­sion mit Sylvia KÖCHL und Andreas KRANEBITTER.

Die KZ-Häftlings­gruppe der „Berufsver­brecherIn­nen” (auch „BVer” oder
„Grün­win­klige” genan­nt) ist eine Opfer­gruppe der NS-Zeit, über die nur
sel­ten gesprochen wurde und die bis vor kurzem noch völ­lig unerforscht
war. Wer waren die Häftlinge mit dem grü­nen Winkel? Auf welchen Wegen
kamen sie in die Konzen­tra­tionslager? Und wie wurde den Überlebenden
aus dieser Gruppe nach 1945 begeg­net? Anhand von Fallgeschicht­en aus
den KZ Mau­thausen (Män­ner) und Ravens­brück (Frauen) wird mit vielen
Mythen und Märchen über die „Berufsver­brecherIn­nen” aufgeräumt, die mit
ein Grund dafür sind, dass sie nach wie vor von der Opferfürsorge
aus­geschlossen werden.

Vor­tra­gende:
Sylvia KÖCHL, Aktivistin der Österr. Lagerge­mein­schaft Ravensbrück &
Fre­undIn­nen und Autorin des Buch­es „ ‚Das Bedürf­nis nach gerechter
Sühne’. Wege von ‚Berufsver­brecherin­nen’ in das Konzentrationslager
Ravens­brück”, erschienen im Herb­st 2016 beim Man­del­baum Verlag.
Andreas KRANEBITTER, wis­senschaftlich­er Mitar­beit­er der KZ- Gedenkstätte
Mau­thausen und des Insti­tuts für Sozi­olo­gie der Uni­ver­sität Wien,
Her­aus­ge­ber des Gedenkstät­ten-Jahrbuchs „Jus­tiz, Polizei und das KZ
Mau­thausen“, erschienen im Mai 2016 bei new aca­d­e­m­ic press.

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— aktueller Artikel von Andreas K.: „Nach dem Aula-Skandal”.