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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Der Dalai Lama – ein Freiheitlicher?

Mit Reli­gi­ons­füh­rern und Reli­gio­nen haben wir nicht wirk­lich was am Hut. Nur wenn sie deut­lich rechts bzw. rechts­extrem sind, inter­es­sie­ren wir uns für sie. Oder wenn gegen sie und ihre Anhän­ge­rIn­nen umstands­los gehetzt wird. Auch wenn Stra­che Zustim­mung für eine Äuße­rung des Reli­gi­ons­füh­rers Dalai Lama signa­li­siert, dann inter­es­siert uns das. Weil wir nicht glau­ben, dass der Dalai Lama so ein Het­zer ist wie Strache.

21. Aug. 2015

„Wenn es zu vie­le Zuwan­de­rer gibt, muss man auch ein­mal den Mut auf­brin­gen zu sagen, dass es genug ist.“ Sagt wer? Laut Stra­che, der die­sen Spruch auf sei­ner Face­book-Sei­te im Okto­ber 2014 ver­öf­fent­lich­te, der Dalai Lama. Stra­che beur­teilt die­sen Spruch wohl­wol­lend: „So ist es und so sage ich es!” Mehr als 7.000 Stra­che-Gläu­bi­gen gefällt das und mehr als 9.000 tei­len und ver­brei­ten das Wort Stra­ches weiter.

Sozu­sa­gen eine frei­heit­li­che Varia­ti­on des Johan­nes-Evan­ge­li­ums: „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Nur dass es in die­sem Fall um das Wort Stra­ches geht und um den Dalai Lama. Über­nimmt sich der Stra­che da nicht etwas und hat der Dalai Lama die­se Wor­te wirk­lich so geäußert?

Stra­che gibt kei­ne Quel­le für das Zitat des Dalai Lama an. Eine Recher­che ergibt, dass das Zitat ver­mut­lich über die rechts­extre­me Sei­te „Frei­es Öster­reich“, die von Russ­land aus gesteu­ert wur­de, in die deutsch­spra­chi­ge Welt ein­ge­führt wor­den ist. Am 20.6.2014 erschien dort der Bericht mit dem angeb­li­chen Zitat des Dalai Lama. Schon inter­es­sant, aus wel­chen Quel­len sich Stra­che versorgt!

Immer­hin erfah­ren wir so, wo der Dalai Lama sei­ne angeb­li­che Äuße­rung gemacht hat: in der Regi­on Pisa, die er im April 2014 besucht hat­te. Auch die öster­rei­chi­sche Pres­se­agen­tur APA berich­te­te damals über den Besuch des 14. Dalai Lama, Ten­zin Gyatso. Ihr fiel aller­dings nur sei­ne Äuße­rung auf: „Man darf sich an Kor­rup­ti­on nicht gewöh­nen.” (APA, 13. 6.14) Dass Stra­che das nicht für erin­ne­rungs­wür­dig fin­det, wun­dert wohl nie­man­den. Aber was ist mit dem Zitat über die Zuwanderer?

Es ist nir­gend­wo zu fin­den in jenen Medi­en, die von den Frei­heit­li­chen auch schon als „Sys­tem­me­di­en“ bezeich­net wur­den. Die Rechts­extre­men von „Frei­es Öster­reich“ ver­wei­sen als Quel­le auf Novo­press. Wiki­pe­dia kennt die­se Agen­tur, die den fran­zö­si­schen Iden­ti­tä­ren zuge­rech­net wer­den kann. Aber „Frei­es Öster­reich“ bzw. Novo­press zitie­ren auch einen ita­lie­ni­schen Abge­ord­ne­ten zum Euro­päi­schen Par­la­ment, Mario Borg­he­zio, der sich auf die angeb­li­che Äuße­rung des Dalai Lama bezieht:

In der Fra­ge der Ein­wan­de­rung hat der Dalai Lama eine sehr kla­re Vor­stel­lung zum Aus­druck gebracht. Um ehr­lich zu sein, ist sie für mich viel kla­rer als die Vor­stel­lung von Papst Fran­zis­kus, der sich über die Aus­wir­kun­gen nicht im Kla­ren sein dürf­te, wel­che eine Inva­si­on von Immi­gran­ten auf die Struk­tu­ren eines Lan­des wie Ita­li­en hat.

Und wer ist Mario Borg­he­zio? Ein rechts­extre­mer Rüpel, der bis­her laut Wiki­pe­dia mit zahl­rei­chen ras­sis­ti­schen und kri­mi­nel­len Aktio­nen auf­ge­fal­len ist und die Ideen von Anders Beh­ring Brei­vik für „aus­ge­zeich­net“ befun­den hat. Borg­he­zio fin­det die angeb­li­chen Vor­stel­lun­gen des Dalai Lama zur Zuwan­de­rung in Euro­pa viel kla­rer als die von Papst Fran­zis­kus, und für Stra­che sind die Wor­te des Dalai Lama sowie­so sei­ne eige­nen Worte.

Schließ­lich ist eines unbe­streit­bar, egal, wie man zum Dalai Lama steht: Er ist seit vie­len Jah­ren Flücht­ling! Wür­de aus­ge­rech­net er für einen Zuwan­de­rungs­stopp in Euro­pa ein­tre­ten, so wäre das ziem­lich sen­sa­tio­nell. War­um berich­ten dann alle Medi­en, aus­ge­nom­men rechts­extre­me, nichts über sei­ne Äußerungen?

Ein You­Tube-Video zeigt die Pres­se­kon­fe­renz des Dalai Lama vom 12. Juni 2014.

Eine annä­hernd wört­li­che Über­set­zung der Pas­sa­gen zu Flücht­lin­gen ergibt:

Zuerst muss man sagen, jeder Flücht­ling, Flücht­ling sein bedeu­tet, dass sie (in ihrer Hei­mat) mit Pro­ble­men kon­fron­tiert sind, ver­sucht von die­sen Pro­ble­men zu flüch­ten. Ich den­ke, kein Flücht­ling kommt, um zu urlau­ben. (lacht) Also, das ist sehr trau­rig. Gleich­zei­tig, ein Land wie Ita­li­en, ich den­ke an Sizilien..ich den­ke eine Viel­zahl der Flücht­lin­ge vom nörd­lich ara­bi­schen Raum, von Nord Afrika..viele der Flücht­lin­ge von Syri­en, die sind mit ihren Leben kon­fron­tiert, mit Gefahr für ihr Leben. Gleich­zei­tig sind zu vie­le (Flücht­lin­ge) für das Gast­ge­ber­land schwer zu hand­ha­ben, trotz sei­ner Gut­her­zig­keit. Wir soll­ten, ich den­ke das ist schwer zu sagen, helft die­sen Men­schen so viel ihr könnt, irgend­wann wer­det ihr eure Gren­zen erreicht haben, dann sagt es ihnen, wir kön­nen euch nicht mehr hel­fen. (lacht) Im Prin­zip müs­sen wir uns mehr auf die Pro­ble­me derer Her­kunfts­län­der konzentrieren.

Die Recher­che bzw. Über­set­zung stammt nicht von uns, son­dern von „der­blaueele­fant“ von „Fri­schund­fleisch”. „der­blaueele­fant“ bie­tet auch gleich Dalai-Lama-Fotos mit ech­ten Zita­ten von ihm an.

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