Dem Bezirkspolizeikommando Klagenfurt war der Moosburger (24), der am Mittwochabend der Vorwoche seinen Nachbarn (59) mit Faustschlägen und Fußtritten attackiert und mit dem Umbringen bedroht hat, schon länger bekannt: wegen diverser Schlägereien, aber auch wegen Suchtgift und NS-Wiederbetätigung.
Jedenfalls war der 24-jährige Moosburger Neonazi betrunken, als er den Nachbarn wegen eines „schwelenden Streits“, wie die „Kleine Zeitung” (6.3.15) schreibt, attackierte. Was da schwelte, berichtete ein Ermittler der Polizei: „Gestern Vormittag bei der Einvernahme hat er erzählt, dass ihn die Kühe und Schweine genauso gestört haben, wie wenn in der Nacht ein Hund gebellt hat.“ (Kleine Zeitung, 6.3.15)
Der Neonazi hatte also ein sehr grundsätzliches Problem mit der Wirtschaft am Lande, das er mit seinen Fäusten zu lösen versuchte. Nachdem die Söhne den Nachbarn aus der Gefahrenzone weg- und zur Behandlung in das Klinikum Klagenfurt verbrachten, verschanzte sich der Neonazi mit seinem Pitbull in seinem Haus und bedrohte die anrückenden Polizisten vom Posten Moosburg.
Als dann das alarmierte Einsatzkommando Cobra durch das Stiegenhaus zu dem betrunkenen Neonazi vordringen wollte, schleuderte der eine Kloschüssel und Hanteln auf die Beamten. Die anderen, über den Balkon vordringenden Cobra-Leute versuchte er zwar noch mit dem Baseball-Schläger zu attackieren, wurde aber überwältigt und festgenommen.