Gertraud Fletzberger, 1932 in Wien geboren, kam nach dem sogenannten „Anschluss“ mit einem Kindertransport nach Schweden. Nachdem sie fast zwei Jahre bei ihren Pflegeeltern gelebt hatte, konnte sie von ihrer Mutter, die nach Schweden gekommen war und eine sehr bescheidene Wohnung gemietet hatte, aufgenommen werden. Die ganze Zeit in Schweden war durch die Angst und Sorge um das Überleben ihres Vaters, der zuerst in Italien, dann in Frankreich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten war, geprägt. Wie durch ein Wunder überlebte er, und erst 1947 war die Familie wieder in Wien vereint.
Schwedisch war zu ihrer „Muttersprache“ geworden, Deutsch musste sie wieder lernen, deshalb wurde sie als „Rückwanderin“ zu einer Fremden im eigenen Land.Keine Teilnahmegebühr
AdressatInnengruppe: SchülerInnen, LehrerInnen und Interessierte
Lesezeit: 1 Minute
Zeitzeuginnengespräch mit Gertraud Fletzberger
Di 13. Mai 2014, 14:45–16:30
Treffpunkt: G19, Gymnasiumstr. 83, 1190 Wien

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