Facebook & FPÖ: Ärger in den eigenen Reihen

Die Stim­mung war schon mal bess­er bei den frei­heitlichen Kam­er­aden. Seit Veröf­fentlichung der Has­s­post­ings in der geheimen FB-Gruppe „Wir ste­hen zur FPÖ!“ ist die Parteispitze zwar um unter­schiedlich­ste Erk­lärun­gen bemüht, für einige reicht das aber nicht.

Einem der glühend­sten Stra­che-Fans, Richi Aschbach­er, reicht es. Er veröf­fentlicht einen glühen­den Appell:

„Ich der hier eine gewisse Präsenz und Res­o­nanz dank euch genieße, richte eine riesen Bitte an euch, unter­stützt doch die offiziellen Fan-Seit­en unser­er Abge­ord­neten oder dem Bun­desparteiob­mann selb­st und ruft nicht willkür­lich irgendwelche Grup­pen ins Leben welche nicht kon­trol­liert wer­den kön­nen!“ (Fehler im Original).

Und weil Richi offen­sichtlich noch offene Rech­nun­gen zu begle­ichen hat, ver­schweigt er sich auch nicht, wen er mit seinem Aufruf im Visi­er hat: seine inter­nen Feinde!

Die ange­sproch­ene Andrea Kell­ner antwortet kühl:

„Nur kann er sich sel­ber nicht mehr daran erin­nern, dass er selb­st schon mal in einem News-Artikel aufgeschienen ist“.

Ob sich Frau Kell­ner auch daran erin­nern kann, wo sie schon über­all aufgeschienen ist? Nun, das ist eine andere Frage, die auch noch zu klären ist.

Es gibt aber nicht nur den Stre­it zwis­chen eini­gen Stra­che-Bewun­der­ern, son­dern auch echt­en Frust unter FPÖ- Aktivisten:

Mar­tin W. schreibt: „Wir alle haben schon extrem gren­zw­er­tige Kom­mentare von so manchen Leuten gese­hen und unter­nom­men haben wir nichts. Jet­zt dür­fen wir uns nicht wun­dern, wenn es andere für uns tun:-(„

Und ein ander­er FPÖ-Aktivist resig­niert ganz offen: “Geh leck! Hiaz hau i daun den Huat drauf!“

Ob ihn da die Wider­standsparolen des ganz stram­men Recht­saußen Mar­tin J. noch her­aus­reißen wer­den? Er will den Druck auf „Gesin­nungss­chnüf­fler und Mei­n­ung­ster­ror­is­ten“ aufrechter­hal­ten und dem „lan­desver­rä­ter­ischen Pack“ weit­er­hin die Stirne bieten. Na dann!

dietagespresse.com — FPÖ instal­liert Kinder­sicherun­gen, um Funk­tionäre von Nazi­seit­en fernzuhalten