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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Frei.Wild in der Opferrolle?

Die Absa­ge des Frei.Wild-Konzerts durch die Stadt Wels hat die ört­li­che FPÖ erzürnt. Der FPÖ- Stadt­rat befin­det, dass nichts an deren Tex­ten rechts­extrem sei und bringt die Mei­nungs­frei­heit ins Spiel (Kurier OÖ, 15.3.13). Bei der Mei­nungs­frei­heit ist der wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ur­teil­te Robert Fal­ler Exper­te. Frei.Wild selbst insze­niert sich in der Opfer­rol­le und ver­wei­gert eine Dis­kus­si­on mit Tho­mas Kuban..

20. März 2013

Der Wel­ser Vize­bür­ger­meis­ter Wim­mer (SPÖ) fühlt sich mitt­ler­wei­le in sei­ner Ent­schei­dung, Frei.Wild nicht die Rotax-Hal­le der Stadt Wels zur Ver­fü­gung zu stel­len, bestä­tigt: „Ich bekom­me eMails, in denen eine Dik­ti­on ver­wen­det wird, die mich in mei­ner Ent­schei­dung nur bestä­tigt.“ (Kurier OÖ, 18.3.13)

Robert F., der wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ur­teil­te NVP-Grün­der, ist mitt­ler­wei­le voll ent­flammt für die Iden­ti­tä­ren, und für die ist Frei.Wild eine Kult­band. Seit Tagen empört sich F. gegen die angeb­li­chen Angrif­fe auf Frei.Wild. Ansons­ten ist er aber der Alte geblie­ben: „Den Stadt­ver­ant­wort­li­chen soll­te jemand gas geben…”, zitiert ihn der „Kurier“ (18.3.13).

Die Wel­ser FPÖ will die Absa­ge durch Wim­mer im Gemein­de­rat noch kip­pen, doch auch der ÖVP-Vize­bür­ger­meis­ter ist in der Sache klar: „Die Tex­te die­ser Her­ren sind für mich Grund genug, sie in der Rotax-Hal­le nicht auf­tre­ten zu las­sen.“ (Kurier OÖ, 15.3.13)

Die Tiro­ler Agen­tur Art Enter­tain­ment als Ver­an­stal­ter bewirbt nach wie vor das Kon­zert in Wels und droht mit Scha­den­er­satz­for­de­run­gen. Der Wel­ser Vize­bür­ger­meis­ter Wim­mer dazu: „Die haben Tickets ver­kauft, obwohl noch kein Ver­trag unter­schrie­ben war.” (Kurier)


Soli­da­ri­tät auch von Neo­na­zis. NPD-Funk­tio­när Patrick Schrö­der zu den Distan­zie­run­gen von Frei.Wild: „Mit die­sen Distan­zie­run­gen kön­nen wir leben”, sie erfol­gen nur auf­grund öffent­li­chen Drucks. Dies sei zwar nicht schön, doch „Geschäfts­mann“ Schrö­der kann die­se Distan­zie­rung zum eige­nen Pro­fit nach­voll­zie­hen (sie­he dazu auch: endstation-rechts.de)

Frei.Wild selbst hat ande­re Pro­ble­me. Der Baye­ri­sche Rund­funk hat den Under­co­ver-Jour­na­lis­ten Tho­mas Kuban und den Frei.Wild-Sänger Phil­ipp Bur­ger zu einem Radio-Streit­ge­spräch ein­ge­la­den. Nach der Zusa­ge von Kuban blieb eini­ge Zeit offen, ob Bur­ger zusa­gen wür­de. Gegen­über dem Blog „Publi­ka­ti­ve” (15.3.13) erklär­te Kuban sei­nen Stand­punkt zu Frei.Wild:

Er habe einen Groß­teil der ‚Frei.Wild‘-CDs gehört, die offi­zi­el­le Band­bio­gra­fie gele­sen, die Akti­vi­tä­ten der Grup­pe im Inter­net ver­folgt und meh­re­re Kon­zer­te besucht. “Fazit: ‚Frei.Wild‘ ver­brei­tet aggres­si­ven Natio­na­lis­mus, völ­ki­sches Gedan­ken­gut und Hass auf Anders­den­ken­de, Phil­ipp Bur­ger arbei­tet mit geschichts­re­vi­sio­nis­ti­schen Anspie­lun­gen und er bedient anti­se­mi­ti­sche Ste­reo­ty­pe”, so Kuban.

Eini­ge Tage, nach­dem Kuban schon ver­mu­tet hat­te, dass Bur­ger knei­fen wür­de, ver­öf­fent­lich­te die Band ihre Stel­lung­nah­me zur Absa­ge. Als ein­zi­ges Argu­ment führ­te die Band bzw. Bur­ger an, dass man nicht mit einer mas­kier­ten Per­son dis­ku­tie­ren wol­le: „Sich zu ver­mum­men ist so ziem­lich die feigs­te Art und Wei­se, in der Öffent­lich­keit auf­zu­tre­ten und eine Belei­di­gung für sein Gegen­über. Wenn man was zu sagen hat, stellt man sich der Öffent­lich­keit, sonst soll­te man ein­fach bes­ser schweigen.“

Dass Kuban wegen sei­ner Recher­chen in der Rechts­rock-Sze­ne Todes­dro­hun­gen erhal­ten hat, igno­riert Frei.Wild, ja ver­steigt sich sogar zu der Behaup­tung, dass „die Zen­sur, die Anfein­dun­gen bis hin zu Mord­dro­hun­gen gegen uns und unse­re Fami­li­en, ob von Links oder Rechts, nicht min­der inten­siv als das (sind), was Herr K. viel­leicht befürch­ten mag“. Frei.Wild schlüpft selbst in die Opfer­rol­le, spricht von Zen­sur, Anfein­dun­gen und Mord­dro­hun­gen gegen die Grup­pe und „unse­re Fami­li­en“ und rela­ti­viert die Dro­hun­gen gegen Kuban im glei­chen Atem­zug als des­sen sub­jek­ti­ve Mei­nung („was Herr K. viel­leicht befürch­ten mag“).

In der Fol­ge wird Kuban sogar unter­stellt, er wür­de viel­leicht des­we­gen von der Anony­mi­tät Gebrauch machen, weil er von einer „ande­ren Insti­tu­ti­on“ (gemeint sind wohl Straf­be­hör­den) Ver­fol­gung befürch­ten müss­te: „Dar­um las­sen wir das Argu­ment der Ver­fol­gung schlicht­weg nicht gel­ten, es sei denn, besag­ter Herr müss­te sich vor einer ande­ren Insti­tu­ti­on ver­ant­wor­ten, wenn sei­ne Iden­ti­tät bekannt wird.“

Die­sen per­fi­den Unter­griff und die Absa­ge las­sen aber nicht ein­mal alle Frei.Wild-Fans gel­ten. Auf der Fan-Page äußern sich etli­che auch ent­täuscht über die Absa­ge: „Von jeman­den, der Under­co­ver unter­wegs war und sein Leben ris­kier­te, zu ver­lan­gen, er sol­le sich demas­kie­ren, ist zu viel ver­langt. Da feh­len mir die Wor­te. Macht die­se Runde.“

Frei.Wild macht die­se Run­de nicht. Eine dif­fe­ren­zier­te Kri­tik an ihren Tex­ten, wie sie Kuban vor­nimmt, passt ein­fach nicht in ihre Selbst­in­sze­nie­rung, die nur Schwarz­weiß kennt.

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Schlagwörter: Konzert/Musik | Oberösterreich | Rechtsextremismus

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