Die deutsche Wochenzeitschrift „Jungle World“ behandelt das Thema „Rechtsextremismus und Krise“ seit einigen Wochen in einer eigenen Serie. Am 19. Jänner 2012 war Österreich an der Reihe. Ein Kernabsatz : „Absurderweise basiert die Beliebtheit der FPÖ auch auf einem Klassenkonflikt. Obwohl die Partei von elitären, akademischen Burschenschaftern dominiert wird, finden sich in ihrer Rhetorik sehr viele Menschen wieder, die sich im paternalistisch-korporatistischen Österreich – oftmals zu Recht – übergangen fühlen. Unter männlichen Arbeitern, unter Lehrlingen und Menschen mit Hauptschulabschluss wurde sie bei den letzten Nationalratswahlen stärkste Partei. Die Mehrheit der gut ausgebildeten oder gut verdienenden Menschen verfolgt diese Entwicklung mit überheblicher Erheiterung oder elitärem Ekel. Die Politik der gegenwärtigen Regierung wiederum begünstigt die FPÖ auch noch: Sie fördert rassistische Ressentiments und ignoriert die sozialen Probleme.“
↳ Der Artikel von Willi Feiertag aus der Jungle World: Being Silvio Berlusconi
Vor dem 19. Jänner 2012 erschienen sind Artikel zu Griechenland, Italien, Finnland, Frankreich und Ungarn.
↳ Ungarn: Braune Welle an der Donau
↳ Frankreich: Ein Pavillon für Marine
↳ Finnland: Ein teuflisches Duo
↳ Italien: Den Padaniern stinkt der Stiefel
↳ Griechenland: Mit der Krise beliebt geworden