Ulrichsbergtreffen: Fotograf von Neonazis attackiert

Eine Presseaussendung des AK gegen den kärnt­ner Kon­sens: Tre­ff­punkt Recht­sex­tremer von Stadt und Land finanziert

Klagenfurt/Celovec/Wien (OTS) — Auch heuer waren zahlre­iche Neon­azis am Ulrichs­bergtr­e­f­fen präsent. Ein Fotograf wurde von Recht­sex­tremen attack­iert. „Es ist schock­ierend, dass ein Tre­f­fen bei dem Recht­sex­treme zur Bedro­hung für Jour­nal­istIn­nen wer­den, mit öffentlichen Geldern finanziert wird”, so Mar­i­anne Novak vom AK gegen den kärnt­ner Konsens.

Die Stadt Kla­gen­furt hat das Tre­f­fen mit mehreren Zehn­tausend Euro sub­ven­tion­iert, alleine im Sep­tem­ber 12.500 Euro — dazu kom­men noch Förderun­gen des Lan­des Kärn­ten. „Diese Sum­men sowie der Ein­satz der Berufs­feuer­wehr bele­gen ein­deutig, dass sich die Stadt Kla­gen­furt und das Land Kärn­ten nicht nur ungenü­gend von den dort auftre­tenden Neon­azis sowie dem recht­sex­tremen Gedenken am Ulrichs­berg dis­tanzieren, son­dern dieses auch noch fördern und ermöglichen”, empört sich Novak.

Dass das Gedankengut am Ulrichs­berg offen rechts ist, zeigt sich etwa durch die neu hinzuge­fügte Tafel am Ulrichs­berg, die der finnis­chen Frei­willi­gen-SS gewid­met ist. „Am Ulrichs­berg wird keineswegs der Opfer der Shoa gedacht. Im Gegen­teil wird jen­er SS gehuldigt, die für den Mord an Mil­lio­nen von Jüdin­nen und Juden ver­ant­wortlich war”, stellt Novak abschließend klar. „Kein Wun­der dass Kärn­ten jeden Sep­tem­ber zum Tre­ff­punkt inter­na­tionaler Recht­sex­tremer wird.”

Rück­frage­hin­weis:
AK gegen den kärnt­ner Konsens