Budapest: Rechtsextreme und Polizisten demonstrieren gemeinsam

Am Fre­itagabend fand in Budapest eine Demon­stra­tion tausender Polizis­ten, ander­er Staats­be­di­en­steter und von Recht­sex­tremen statt. Inner­halb der ungarischen Polizei gibt es Grup­pierun­gen, die der extremen Recht­en ver­bun­den sind. Der Koor­di­na­tor der Demon­stra­tion hat­te daher auch keine Bedenken, mit den Recht­sex­tremen, darunter Aktivis­ten jen­er Bürg­er­wehren, die in den ver­gan­genen Wochen Roma bedro­ht­en, gemein­same Sache zu machen.

Bei der Demon­stra­tion, die sich eigentlich gegen Spar­maß­nah­men der Regierung richtete, wurde eine israelis­che Fahne ver­bran­nt und die demon­stri­eren­den Polizis­ten ris­sen sich ihre Uni­form-Schul­ter­stücke herunter und war­fen sie vor die Ein­gangstür des Innenministeriums.

Karl Pfeifer, öster­re­ichis­ch­er Pub­lizist und Ungarn-Ken­ner schrieb dazu einen Kom­men­tar auf dem Blog von Pusztaranger.