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Schärding/Linz (OÖ): Rassist „geistig abnorm”

Der Brand­stif­ter, der am 3. Okto­ber 2010 in Schär­ding (OÖ) ein Wohn­haus in Brand gesetzt und dadurch neun Bewoh­ne­rIn­nen ver­letzt hat­te, wur­de von einem Geschwo­re­nen­ge­richt in Linz wegen ver­such­ter absicht­li­cher schwe­rer Kör­per­ver­let­zung schul­dig befun­den und in eine Anstalt für geis­tig abnor­me Rechts­bre­cher ein­ge­wie­sen. Der 23-jäh­ri­­ge Schär­din­ger hat­te bei dem Brand­an­schlag auch einen Poli­zis­ten ver­letzt und […]

29. Apr 2011

Der 23-jäh­ri­ge Schär­din­ger hat­te bei dem Brand­an­schlag auch einen Poli­zis­ten ver­letzt und auf der Flucht einen elf­jäh­ri­gen Buben als Gei­sel genom­men. Zeu­gen berich­te­ten, der Brand­stif­ter habe den im Haus leben­den Aus­län­de­rIn­nen zuge­ru­fen: „Ich habe euch jetzt ordent­lich ein­ge­heizt“. Als die Feu­er­wehr ein­traf, habe er den Feu­er­wehr­leu­ten zuge­ru­fen: “Denen habe ich es gezeigt – von denen lebt kei­ner mehr.”

Am Tag der Brand­stif­tung, der in Deutsch­land als Tag der Deut­schen Ein­heit gefei­ert wird, sei der Täter zuvor auch mit einer deut­schen Flag­ge her­um­spa­ziert. Poli­ti­sche Moti­ve für die Tat dürf­ten beim Pro­zess aber kei­ne Rol­le gespielt haben, denn die medi­zi­ni­schen Gut­ach­ter stell­ten bei ihm ein hohes Gefähr­dungs­po­ten­ti­al für wei­te­re ähn­li­che Straf­ta­ten fest und befür­wor­te­ten die Ein­wei­sung in eine Anstalt für geis­tig abnor­me Rechts­bre­cher. Das Urteil ist rechtskräftig.

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Schlagwörter: Körperverletzung | Oberösterreich |