DÖW: Deutschland/Österreich — „Hitler-Huldigung indiziert”

Die Bun­de­sprüf­stelle für jugendge­fährdende Medi­en (BPjM) in Deutsch­land hat das 2002 in Graz erschienene Buch „Notwende — Auf­sätze, Reden und Schriften im Kampf um eine neue Ord­nung in Kul­tur, Geschichte und Poli­tik aus lebens­ge­set­zlichem Denken” von der Öster­re­icherin Lis­beth Grolitsch auf den Index gesetzt.

Das DÖW berichtet:

Bonn/Graz – Die Bun­de­sprüf­stelle für jugendge­fährdende Medi­en (BPjM) hat das 2002 in Graz erschienene Buch Notwende — Auf­sätze, Reden und Schriften im Kampf um eine neue Ord­nung in Kul­tur, Geschichte und Poli­tik aus lebens­ge­set­zlichem Denken von Lis­beth Grolitsch [siehe: Neon­azis­tis­che Kul­turge­mein­schaft?] auf den Index gesetzt.

Grolitsch (Jg. 1922), vor­mals „Gau-Unter­führerin” des Bun­des Deutsch­er Mädel, ist die Grande Dame der recht­sex­tremen Vere­ine Fre­un­deskreis Ulrich von Hut­ten, Not­ge­mein­schaft für Volk­s­tum und Kul­tur und Deutsche Kul­turge­mein­schaft Öster­re­ich. Grolitsch, die zeitweilig Kon­tak­te zur Wik­ing-Jugend (WJ) unter­hielt, wäh­nt sich in ihrem von der Deutschen Kul­turge­mein­schafther­aus­gegebe­nen Buch in ein­er „Auseinan­der­set­zung mit den ‚Dunkelmän­nern’ unser­er Zeit, die mit äußer­stem Mach­tanspruch der Welt ihre krankhaften Wah­n­vorstel­lun­gen aufnöti­gen”. Unver­hohlen bewun­dert sie in dem Mach­w­erk Hitler: „Adolf Hitlers Kampf galt der Wieder­her­stel­lung des Leben­srecht­es des Deutschen Volkes unter anderen Völk­ern. Diesem Ziel hat er mit dem vollen Ein­satz seines Lebens gedi­ent unter Bere­it­stel­lung aller genialen Fähigkeit­en sein­er Persönlichkeit.”

1979 war Grolitsch Mitun­terze­ich­ner­in des Aufrufes für eine Gen­er­alamnestie für NS-Ver­brechen in der Deutschen Nation­al-Zeitung. Grolitsch obliegt die „Hauptschriftleitung” der im 29. Jahrgang erscheinen­den recht­sex­tremen Hut­ten­briefe für Volk­s­tum, Kul­tur, Wahrheit und Recht. Ver­ant­wortlich für den Satz des Buch­es „Notwende” ist der Neon­azi Franz Radl (Jg. 1967), ein Gefol­gs­mann des inhaftierten Holo­caust-Leugn­ers Gerd Honsik.

(Quelle: http://www.bnr.de/content/hitler-huldigung-indiziert)