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DÖW: Deutschland/Österreich — „Hitler-Huldigung indiziert”

Die Bun­des­prüf­stel­le für jugend­ge­fähr­den­de Medi­en (BPjM) in Deutsch­land hat das 2002 in Graz erschie­ne­ne Buch „Not­wen­de — Auf­sät­ze, Reden und Schrif­ten im Kampf um eine neue Ord­nung in Kul­tur, Geschich­te und Poli­tik aus lebens­ge­setz­li­chem Den­ken” von der Öster­rei­che­rin Lis­beth Gro­lit­sch auf den Index gesetzt. Das DÖW berich­tet: Bonn/Graz – Die Bun­des­prüf­stel­le für jugend­ge­fähr­den­de Medi­en (BPjM) […]

3. Apr 2011

Das DÖW berichtet:

Bonn/Graz – Die Bun­des­prüf­stel­le für jugend­ge­fähr­den­de Medi­en (BPjM) hat das 2002 in Graz erschie­ne­ne Buch Not­wen­de — Auf­sät­ze, Reden und Schrif­ten im Kampf um eine neue Ord­nung in Kul­tur, Geschich­te und Poli­tik aus lebens­ge­setz­li­chem Den­ken von Lis­beth Gro­lit­sch [sie­he: Neo­na­zis­ti­sche Kul­tur­ge­mein­schaft?] auf den Index gesetzt.

Gro­lit­sch (Jg. 1922), vor­mals „Gau-Unter­füh­re­rin” des Bun­des Deut­scher Mädel, ist die Gran­de Dame der rechts­extre­men Ver­ei­ne Freun­des­kreis Ulrich von Hut­ten, Not­ge­mein­schaft für Volks­tum und Kul­tur und Deut­sche Kul­tur­ge­mein­schaft Öster­reich. Gro­lit­sch, die zeit­wei­lig Kon­tak­te zur Wiking-Jugend (WJ) unter­hielt, wähnt sich in ihrem von der Deut­schen Kul­tur­ge­mein­schafther­aus­ge­ge­be­nen Buch in einer „Aus­ein­an­der­set­zung mit den ‚Dun­kel­män­nern’ unse­rer Zeit, die mit äußers­tem Macht­an­spruch der Welt ihre krank­haf­ten Wahn­vor­stel­lun­gen auf­nö­ti­gen”. Unver­hoh­len bewun­dert sie in dem Mach­werk Hit­ler: „Adolf Hit­lers Kampf galt der Wie­der­her­stel­lung des Lebens­rech­tes des Deut­schen Vol­kes unter ande­ren Völ­kern. Die­sem Ziel hat er mit dem vol­len Ein­satz sei­nes Lebens gedient unter Bereit­stel­lung aller genia­len Fähig­kei­ten sei­ner Persönlichkeit.”

1979 war Gro­lit­sch Mit­un­ter­zeich­ne­rin des Auf­ru­fes für eine Gene­ral­am­nes­tie für NS-Ver­bre­chen in der Deut­schen Natio­nal-Zei­tung. Gro­lit­sch obliegt die „Haupt­schrift­lei­tung” der im 29. Jahr­gang erschei­nen­den rechts­extre­men Hut­ten­brie­fe für Volks­tum, Kul­tur, Wahr­heit und Recht. Ver­ant­wort­lich für den Satz des Buches „Not­wen­de” ist der Neo­na­zi Franz Radl (Jg. 1967), ein Gefolgs­mann des inhaf­tier­ten Holo­caust-Leug­ners Gerd Honsik.

(Quel­le: http://www.bnr.de/content/hitler-huldigung-indiziert)

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