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Neonazi-Aktionen am Todestag von Rudolf Heß

alpen-donau.info berich­tet über Tran­s­­pa­­rent-Aktio­­nen zum Todes­tag von Rudolf Heß. Heß wur­de in den Nürn­ber­ger Pro­zes­sen wegen Pla­nung eines Angriffs­krie­ges und Ver­schwö­rung gegen den Welt­frie­den zu lebens­lan­ger Haft ver­ur­teilt. Obwohl Heß behaup­te­te an „fort­schrei­ten­dem Gedächt­nis­schwund” zu lei­den, erin­ner­te er sich in den Nürn­ber­ger Pro­zes­sen in eini­gen Punk­ten doch sehr genau (Quel­le): Kon­fron­tiert mit den KZ-Grau­­sam­kei­­ten zeigte […]

20. Aug 2009

Obwohl Heß behaup­te­te an „fort­schrei­ten­dem Gedächt­nis­schwund” zu lei­den, erin­ner­te er sich in den Nürn­ber­ger Pro­zes­sen in eini­gen Punk­ten doch sehr genau (Quel­le):

Kon­fron­tiert mit den KZ-Grau­sam­kei­ten zeig­te Heß sich kei­nes­wegs erschüt­tert. In sei­nem Schluss­wort im Nürn­ber­ger Pro­zess sag­te er:

„Ich ver­tei­di­ge mich nicht gegen Anklä­ger, denen ich das Recht abspre­che, gegen mich und mei­ne Volks­ge­nos­sen Ankla­ge zu erhe­ben. Ich set­ze mich nicht mit Vor­wür­fen aus­ein­an­der, die sich mit Din­gen befas­sen, die inner­deut­sche Ange­le­gen­hei­ten sind und daher Aus­län­der nichts ange­hen. Ich erhe­be kei­nen Ein­spruch gegen Äuße­run­gen, die dar­auf abzie­len, mich oder das gan­ze deut­sche Volk in der Ehre zu tref­fen. Ich betrach­te sol­che Anwür­fe von Geg­nern als Ehrener­wei­sung. Es war mir ver­gönnt, vie­le Jah­re mei­nes Lebens unter dem größ­ten Soh­ne zu wir­ken, den mein Volk in sei­ner tau­send­jäh­ri­gen Geschich­te her­vor­ge­bracht hat. Selbst wenn ich es könn­te, woll­te ich die­se Zeit nicht aus­lö­schen aus mei­nem Dasein. Ich bin glück­lich, zu wis­sen, daß ich mei­ne Pflicht getan habe mei­nem Vol­ke gegen­über, mei­ne Pflicht als Deut­scher, als Natio­nal­so­zia­list, als treu­er Gefolgs­mann mei­nes Füh­rers. Ich bereue nichts. Stün­de ich wie­der am Anfang, wür­de ich wie­der han­deln wie ich han­del­te, auch wenn ich wüß­te, daß am Ende ein Schei­ter­hau­fen für mei­nen Flam­men­tod brennt. Gleich­gül­tig was Men­schen tun, der­einst ste­he ich vor dem Rich­ter­stuhl des Ewi­gen. Ihm wer­de ich mich ver­ant­wor­ten, und ich weiß, er spricht mich frei.”

Die­se Aus­sa­ge wur­de von ihm nie widerrufen.

Die­sem bis zum Schluß über­zeug­ten Men­schen­ver­ach­ter hul­di­gen nun die Neo­na­zis von alpen-donau und betrei­ben neo­na­zis­ti­sche Pro­pa­gan­da anläß­lich sei­nes Todestages.

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