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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Der lange Atem politischer Bildung

Der kürz­lich erschie­ne­ne Sam­mel­band „Kri­tik, Auf­klä­rung und poli­ti­sche Inter­ven­ti­on“ trägt Auf­sät­ze, Essays und For­schungs­be­rich­te des deut­schen Erzie­hungs­wis­sen­schaf­ters Klaus Ahl­heim zusam­men und macht sie in gesam­mel­ter Form einem brei­te­ren Publi­kum zugänglich.

26. Feb. 2017

In den ver­gan­ge­nen drei Jahr­zehn­ten lie­fer­te Ahl­heim, der heu­te, wie es auch im Vor­wort von Ulrich Klemm heißt, „zu den renom­mier­tes­ten Ver­tre­tern der poli­ti­schen Erwach­se­nen­bil­dung“ gehört, immer wie­der wich­ti­ge Argu­men­te zur Bewer­tung der Ten­den­zen und Ent­wick­lun­gen poli­ti­scher Bil­dungs­ar­beit. Als oft­mals „unbe­que­mer Wis­sen­schaf­ter“ bohr­te er nicht sel­ten nach, wo es weh tat und setz­te dadurch wich­ti­ge Impul­se für die Theo­rie­dis­kus­si­on sei­ner Dis­zi­plin. Aus­ge­hend von Prä­mis­sen der kri­ti­schen Theo­rie und somit der Auf­klä­rung und Erzie­hung zur Mün­dig­keit unter­zog er sowohl die poli­ti­sche Bil­dung als auch die Erwach­se­nen­bil­dung im Beson­de­ren einer kri­ti­schen Refle­xi­on und schrieb damit auch gegen die Auf­klä­rungs­skep­sis und Kri­tik­mü­dig­keit sei­ner Dis­zi­plin an.

Ahl­heim setz­te zudem wich­ti­ge Inter­ven­tio­nen in Wei­ter­bil­dungs­de­bat­ten, indem er bei­spiels­wei­se Zusam­men­hän­ge zwi­schen Qua­li­fi­zie­rungs­an­sprü­chen des Arbeits­mark­tes und Bil­dungs­be­mü­hun­gen sowie Funk­tio­na­li­sie­run­gen, Ver­wer­tungs­ten­den­zen und Instru­men­ta­li­sie­run­gen durch die poli­ti­schen Entscheidungsträger_innen mas­siv in Fra­ge stell­te. Dem ent­ge­gen mach­te er sich dafür stark, dass die poli­ti­sche Erwach­se­nen­bil­dung kein markt­kon­for­mes Dienst­leis­tungs­ge­schäft sein dür­fe, son­dern viel­mehr ein „Selbst­er­hal­tungs­un­ter­fan­gen demo­kra­ti­scher Gesell­schaf­ten“ sein müsse.

In sei­nem frü­hen Werk bis heu­te setz­te sich Ahl­heim neben Anti­se­mi­tis­mus, Schluss­strich­men­ta­li­tä­ten und Dis­kur­sen über deut­schen Natio­nal­stolz auch mit Rechts­extre­mis­mus als Her­aus­for­de­rung der poli­ti­schen Bil­dung aus­ein­an­der. Bereits in den 1990er zeig­te er auf, dass „poli­tisch auf­klä­ren­de und ratio­na­le Bil­dung“ „[g]egen Vor­ur­teils­struk­tu­ren und Sün­den­bock­me­cha­nis­men, […] gegen Rechts­extre­mis­mus in sei­ner orga­ni­sier­ten Form, […] zunächst ver­ge­bens“ argu­men­tie­re. Poli­ti­sche Bil­dung brau­che „des­halb einen lan­gen Atem“ und müs­se ihre weni­gen Chan­cen bes­ser nut­zen. Wie vie­le ande­re hob auch er her­vor, dass poli­ti­sche Bil­dungs­ar­beit bereits im Vor­feld „Kon­flikt­fä­hig­keit, demo­kra­ti­sches Bewusst­sein und Han­deln stär­ken“ soll­te.

Der fast 500 Sei­ten umfas­sen­de Ein­blick in und Rück­blick auf das Lebens­werk Ahl­heims ver­sam­melt folg­lich nicht nur kri­ti­sche Bei­trä­ge zur Bil­dungs­wis­sen­schaft, son­dern zeigt vor allem auch auf, dass vie­le von Ahl­heim ange­spro­che­ne Her­aus­for­de­run­gen der Erzie­hungs­wis­sen­schaf­ten bis heu­te nicht an Aktua­li­tät ein­ge­büßt haben. Vor­zu­wer­fen ist ihm ledig­lich, dass er sei­nen Blick zwar auf die Begren­zung von Bil­dungs­chan­cen durch die sozia­le Her­kunft rich­te­te, geschlechts­spe­zi­fi­sche Ana­ly­sen in sei­nem Werk jedoch wei­ter­ge­hend aus­blei­ben und Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund eher als Objekt statt als Sub­jek­te poli­ti­scher Bil­dungs­be­stre­bun­gen berück­sich­tigt werden.

Ahl­heim, Klaus (2016): Kri­tik, Auf­klä­rung, Inter­ven­ti­on. Gesam­mel­te Auf­sät­ze zur Erwach­se­nen­bil­dung. Ulm: Klemm & Oel­schlä­ger. Link zum Verlag.

Buch­co­ver „Kri­tik, Auf­klä­rung, poli­ti­sche Inter­ven­ti­on” — Bild­quel­le: Ver­lag
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