Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart
Der Antisemitismus ist auch mehr als 70 Jahre nach seiner massenmörderischen Eskalation im Nationalsozialismus nicht Vergangenheit, vielmehr bedroht er nach wie vor Jüdinnen und Juden weltweit. Insbesondere in seinen neonazistischen und islamistischen Artikulationsformen zielt er weiterhin auf deren Vernichtung. Im Internet, dem virtuellen Umschlagplatz der Gerüchte über Jüdinnen und Juden, steigert er sich gegenwärtig wieder in einen regelrechten Blutrausch. Aber Antisemitismus begegnet uns nicht nur in diesen extremen Formen, vielmehr äußert er sich heute vor allem codiert: Das antisemitische Bilderrepertoire wird dominiert vom Zionisten, der in den Täterländern des Nationalsozialismus rachsüchtig den Schlussstrich unter die Vergangenheit und im Nahen Osten den Frieden verhindere, und von der internationalen Hochfinanz, welche weltweit die Nationen aussauge. In diesen Formen reicht der Antisemitismus bis weit in die politische Mitte und nach links, was jedoch gerne geleugnet wird. Mit der Veranstaltungsreihe soll darum das Problembewusstsein gegenüber allen Formen des Antisemitismus geschärft werden.
Veranstaltet vom Jüdischen Institut für Erwachsenenbildung in Kooperation mit dem DÖW | Koordination: Andreas Peham (DÖW)
Kosten: 30,- Euro (6,- Euro/Vortrag)
Ort: Veranstaltungsraum Ausstellung Dokumentationsarchiv, Altes Rathaus, Wipplingerstraße 6–8, 1010 Wien (Eingang im Hof)
Zeit: 20. April bis 18. Mai 2017, jeweils Donnerstag, 18.30 bis 20.00 Uhr
Anmeldung: Anmeldung und Bezahlung im Jüdischen Institut für Erwachsenenbildung | e‑mail [email protected] | T +43 1 891 74–153 000
Link zum DÖW