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Studie zur TV-Berichterstattung über die Silvesternacht 2015/16 in Köln

Der Jah­res­wech­sel 2015/16 wur­de über­schat­tet von den Vor­fäl­len in der Sil­ves­ter­nacht in Köln, die inzwi­schen zu einem Syn­onym für sexua­li­sier­te Gewalt gewor­den sind. Bis heu­te herrscht gro­ßes Unwis­sen dar­über, was in jener Nacht tat­säch­lich gesche­hen ist. Eine vom Gun­da Wer­ner Insti­tut der Hein­rich Böll Stif­tung her­aus­ge­ge­be­ne Stu­die wid­met sich nun den Pro­ble­ma­ti­ken und Leer­stel­len in der media­len Berichtserstattung.

9. Jan. 2017

„Medi­en ent­schei­den was, wie, wodurch und mit wel­chen Rah­mun­gen über Ereig­nis­se berich­tet wird“, heißt es bereits am Beginn der Stu­die, die sich mit 97 Bei­trä­gen aus Nach­rich­ten­sen­dun­gen der zwei deut­schen Fern­seh­sen­der ARD und ZDF aus­ein­an­der­setzt, die zwi­schen 4. und 20. Jän­ner 2015 aus­ge­strahlt wur­den. Damit ruft die Ver­fas­se­rin der Stu­die, die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaf­ter der Uni Salz­burg Rica­ra­da Drüeke, in Erin­ne­rung, dass die „Ver­mei­dung von Dis­kri­mi­nie­run­gen“ eigent­lich eine wich­ti­ge Grund­la­ge in den publi­zis­ti­schen Grund­sät­zen des Deut­schen Pres­se­ra­tes ist. Das Gegen­teil schien jedoch in Hin­blick auf Köln der Fall gewe­sen zu sein und so zeigt Drüeke auf, dass in der media­len Berichts­er­stat­tung die Kon­struk­ti­on einer ver­meint­lich homo­ge­nen Täter­grup­pe über­wog, die als „Ande­re“ bzw. „Frem­de“ aus­ge­macht wur­den. Die­se Her­an­ge­hens­wei­se lie­fer­te auch die Grund­la­ge dafür, dass ein Zusam­men­hang zwi­schen Geflüch­te­ten und sexua­li­sier­ter Gewalt her­ge­stellt wur­de, den rech­te und rechts­extre­me Grup­pie­run­gen und Akteur_innen in wei­te­rer Fol­ge schnell für For­de­run­gen nach Abschie­bung sowie Ver­schär­fun­gen der Asyl­ge­set­ze instru­men­ta­li­sier­ten. Dass die­se Kon­struk­tio­nen aktu­ell nicht an Wir­kungs­macht ein­ge­büßt haben, zeig­te sich nicht zuletzt an der dies­jäh­ri­gen Köl­ner Sil­ves­ter­nacht. Nach dem Ver­sa­gen poli­zei­li­cher Kräf­te im ver­gan­gen Jahr, steht der Sil­ves­ter­ein­satz in die­sem Jahr erneut in der Kri­tik da den Beam­ten aktu­ell „racial pro­fil­ing“ vor­ge­wor­fen wird. An die 1000 Men­schen sol­len auf­grund ihres Aus­se­hens kon­trol­liert und teil­wei­se fest­ge­setzt wor­den sein.

Die TV-Berichterstattung in ARD und ZDF über die Silvesternacht 2015/16 in Köln (externer Link, PDF)
Die TV-Bericht­erstat­tung in ARD und ZDF über die Sil­ves­ter­nacht 2015/16 in Köln (exter­ner Link, PDF)

Leer­stel­len und man­geln­de Aufklärung

Neben der Kon­struk­tio­nen der Täter­dar­stel­lun­gen ana­ly­siert Drüeke auch die Leer­stel­len der Debat­te wie bei­spiels­wei­se den Umstand, dass die „Kon­tex­tua­li­sie­rung sexua­li­sier­ter Gewalt als gesamt­ge­sell­schaft­li­ches Phä­no­men“ weit­ge­hend aus­blieb. Als ein wei­te­res gro­ßes Man­ko erkennt die Autorin, dass bis Juni 2016, als das Zeit-Maga­zin eine Bei­trag unter dem Titel „Was geschah wirk­lich?“ ver­öf­fent­lich­te, die brei­te Öffent­lich­keit von den Medi­en (wie auch dem ZDF und ARD) „im Unkla­ren dar­über [gelas­sen wur­de], was sich «tat­säch­lich» in der Sil­ves­ter­nacht ereig­net hat“. Der Arti­kel lie­fer­te auch erst­mals umfas­sen­de­re Zah­len. So lie­gen aktu­ell rund 500 Anzei­gen wegen sexu­el­ler Beläs­ti­gung (von ins­ge­samt knapp 1200 Straf­an­zei­gen zur Köl­ner Sil­ves­ter­nacht), dar­un­ter fünf wegen Ver­ge­wal­ti­gung und 16 wegen ver­such­ter Ver­ge­wal­ti­gung vor (Quelle/Link: ZEIT­ma­ga­zin Nr. 27/2016, 28.6.2016).

Um Berichts­er­stat­tun­gen künf­tig zu ver­bes­sern, lie­fert die rund 40 Sei­ten Bro­schü­re auch Hand­lungs­an­wei­sun­gen, die sich ins­be­son­de­re an Journalist_innen und Medienmacher_innen rich­ten. In die­sem Sin­ne kann an die­se „also appel­liert wer­den, ein­mal mehr zu hin­ter­fra­gen, inwie­weit stän­di­ge Wie­der­ho­lun­gen bestimm­ter The­men oder Merk­ma­le zu einer Ste­reo­ty­pi­sie­rung aber auch zu unglei­cher Behand­lung in der Dar­stel­lung bei­tra­gen kön­nen […]. Wün­schens­wert wäre damit ein kri­ti­scher Jour­na­lis­mus, der sol­che Mus­ter der Homo­ge­ni­sie­rung, Kul­tu­ra­li­sie­rung und Abwer­tung iden­ti­fi­ziert und statt­des­sen das Spek­trum des Berich­tens­wer­ten erwei­tert.“

Hier kann die Bro­schü­re kos­ten­los her­un­ter gela­den wer­den: Die TV-Bericht­erstat­tung in ARD und ZDF über die Sil­ves­ter­nacht 2015/16 in Köln (exter­ner Link, PDF)

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