Die junge Frau, so die OÖN, ist zunächst schockiert, konfrontiert aber in der Folge den FPÖ-Politiker Prückl mit dessen Aussagen aus 2011. Der reagiert, wie man es von Politikern der FPÖ gewohnt ist „Dieser stritt ab, dass der Chat von ihm stamme, behauptete, sein Facebook-Account sei gehackt worden und überhaupt wolle er mit Personen, die solche Anschuldigungen vorbringen, nichts zu tun haben.“ (OÖN)
Der FPÖ-Bezirksobmann verteidigt seinen FPÖ-Kameraden mit einer ziemlich seltsamen Behauptung: „Es gibt plausible Hinweise, dass Prückl hier von einer Lockvogel-Anfrage hereingelegt wurde.” (OÖN) Strafrechtlich, so der blaue Bezirksobmann, sei die Angelegenheit ohnehin ohne Relevanz. Dass der Chat als solches dumm und unpassend sei, verstehe sich aber von selbst.
Schon einmal, vor der Gemeinderatswahl im September 2015, hatte die FPÖ behauptet, Prückls Facebook-Konto sei gehackt worden. Damals hatte „Heimat ohne Hass“ Prückl vorgeworfen, die Inhalte eines Holocaust-Leugners weiterverbreitet zu haben. Die junge Frau hat nach ihren Erfahrungen mit freiheitlichen Politikern und deren Verantwortung übrigens die Konsequenz gezogen und ist aus der FPÖ wieder ausgetreten.