Hitlers Verwandter auf der Krim?

Thomas Unden , dem Arzt, der wegen sein­er extrem recht­en Gesin­nung keine Flüchtlinge behan­delt, wurde mit­tler­weile von der Gebi­et­skrankenkasse der Kassen­ver­trag aufgekündigt. Über Face­book hat sich der Arzt jet­zt zum Präsi­dentschaft­skan­di­dat­en aus­gerufen und seine Kan­di­datur –laut „Öster­re­ich“- mit ein­er War­nung ver­bun­den. Wenn er nicht gewählt wird, dann will er nach Ibiza auswan­dern. Ein schlechter Scherz?

Möglicher­weise hat Unden mit Face­book Prob­leme. „Ich bin in der Lage zur Zeit auf Face­book aktiv zu Posten, ges­per­rt jedoch in Hin­blick auf Kom­mentare und aktive Beant­wor­tun­gen. Deshalb werde ich mich im Moment prag­ma­tis­cher­weise darauf beschränken unkom­men­tiert zu Posten“ (sic!).

Lei­der erk­lärt Unden in sein­er Stel­lung­nahme nicht, warum sein eigentlich­es Face­book-Kon­to („thomas.unden1“) nicht mehr ver­füg­bar ist, auf dem auch die Kom­mentare und Post­ings, die den Ver­dacht der NS-Wieder­betä­ti­gung begrün­den, zu find­en waren. Macht nichts, Sicherun­gen liegen vor!

Weil dieses Kon­to irgend­wie ver­sunken ist oder versenkt wurde, sind auch die Jubelkom­mentare zur Präsi­dentschaft­skan­di­datur von Unden, der sich selb­st als ein­er der „let­zten Ver­wandten Adolf Hitlers“ (Kuri­er, 14.1.16) beze­ich­net, ver­schwun­den. Obwohl es mit­tler­weile sog­ar eine FB-Seite „Präsi­dentschaft­skan­di­dat“ und eine Tes­ti­mo­ni­al-Seite „Ich unter­stütze….“ gibt, sich außer­dem Fans große Mühe geben, ihrer Begeis­terung in deutsch­er Sprache Aus­druck zu ver­lei­hen, will die Kam­pagne für die Präsi­dentschaft nicht so recht in Fahrt kom­men. Aktuell sind es 193 Per­so­n­en, die die Kan­di­datur von Unden unter­stützen wollen….


Ein bemühter Fan
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Vielle­icht deshalb wollte Unden den Druck auf die öster­re­ichis­che Wäh­ler­schaft deut­lich erhöhen und hat gegenüber „Öster­re­ich“ angekündigt, nach Ibiza auszuwan­dern, wenn er nicht gewählt wird. Eine bein­harte Dro­hung! Aber warum Ibiza? Weil er dort Stra­che und dessen Gefol­gschaft tre­f­fen kann, die dort jedes Jahr urlaub­smäßig abfeiern? Oder ist es gar nicht Ibiza, das den Dop­pel­dok­tor lockt?

Auf seinem mit­tler­weile ver­schwun­de­nen FB- Kon­to hat er näm­lich i 2015 ein Geheim­nis über seine beru­fliche Zukun­ft gelüftet, das in eine andere Rich­tung deutet:

„…in Alush­ta auf der Krim werde ich ab Som­mer 2015 aes­thetis­che und Min­i­ma­l­in­va­sive Chirurgie sowie Schmerz Ther­a­pie in der Som­m­er­sai­son anbi­eten“.

Das lässt natür­lich nicht nur die Aufkündi­gung seines Kassen­ver­trags in einem anderen Licht erscheinen! Einige reiche rus­sis­che Pati­entIn­nen auf der Krim, die sich ihre Nasen richt­en lassen, brin­gen ver­mut­lich mehr als ein Kassen­ver­trag für das ganze Jahr. Da muss wohl auch sein Ziel, „die Befreiung mein­er Heimat unbeir­rt fortzuset­zen“ (FB, 22.1.16), zumin­d­est saison­al etwas zurück­ste­hen. Für seine Kan­di­datur hat er übri­gens „Rus­sia Today auf Deutsch“, den Lieblingssender aller recht­sex­tremen Ver­schwörung­shei­nis, um Unter­stützung gebeten. Mahlzeit!


Unter­stützungs-Fle­hen
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