Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 3 Minuten

FPÖ: Geldgeschenke für Banken, Versicherungen und Fondsmanager statt Abfertigung?

„Wesent­lich … ist, dass Bei­trä­ge nicht vor­zei­tig ent­nom­men wer­den, son­dern lang­fris­tig — bis zum Pen­si­ons­an­tritt –ver­an­lagt wer­den kön­nen”, for­dert FPÖ-Wirt­schafts­spre­cher The­messl per Pres­se­aus­sendung vom 14. Mai 2012 für das Sys­tem der Abfer­ti­gung. In ver­ständ­li­che Wor­te über­setzt: Arbeit­neh­me­rIn­nen sol­len in Zukunft kei­ne Abfer­ti­gung mehr erhal­ten, son­dern gesetz­lich gezwun­gen sein, ihre Abfer­ti­gung bis zum Pen­si­ons­an­tritt zu ver­an­la­gen. Damit ver­lie­ren sie aber nicht nur das Recht, über ihr eige­nes Geld zu ver­fü­gen, son­dern auch einen Teil ihres Geldes.

19. Mai 2012

Durch die Fin­ger schau­en Arbeit­neh­me­rIn­nen, deren zwangs­ver­an­lag­te Abfer­ti­gung im Sys­tem der Mit­ar­bei­ter­vor­sor­ge­kas­sen Jahr für Jahr an Wert ver­liert. Freu­en hin­ge­gen dür­fen sich Ban­ken, Ver­si­che­run­gen und Fonds­ma­na­ger. Die ver­die­nen näm­lich an jedem ein­ge­zahl­ten Euro und an jeder Ver­an­la­gungs­hand­lung gol­de­ne Nasen. Der Voll­stän­dig­keit hal­ber: Herr The­messl ver­dient sein Geld als Versicherungskaufmann…

Die selbst­er­nann­te Par­tei der „klei­nen Leu­te“ ist eben in Wahr­heit die Par­tei der Ver­mö­gens­ver­wal­ter oder der Immo­bi­li­en­mak­ler. Aber von Vorne…

Im Jahr 2003 führ­ten FPÖ und ÖVP die so genann­te Abfer­ti­gung neu ein. Abfer­ti­gung soll­ten zukünf­tig alle Arbeit­neh­me­rIn­nen erhal­ten und nicht nur aus­ge­wähl­te 12% der Arbeit­neh­me­rIn­nen, die das Glück hat­ten, alle sehr will­kür­lich gewähl­ten Vor­aus­set­zun­gen zu erfül­len. Um den Unter­neh­men Geld zu spa­ren, erfan­den FPÖ und ÖVP die wun­der­sa­me Geld­ver­meh­rung: Wür­den die Abfer­ti­gungs­be­trä­ge nicht auf ein­mal aus­be­zahlt, son­dern in monat­li­chen Beträ­gen von 1,53 % des Brut­to­lohns in einer Mit­ar­bei­ter­vor­sor­ge­kas­se ver­an­lagt, dann wür­den bei ver­spro­che­nen Kapi­tal­markt­ge­win­nen von bis zu 7% — so wur­de ver­spro­chen – ganz, ganz tol­le Beträ­ge raus­kom­men. Nach 25 Jah­ren etwa ein Jahresgehalt.

Lei­der gab es kein ein­zi­ges Jahr, in dem der Kapi­tal­markt der­ar­ti­ge Gewin­ne ermög­lich­te, und so düm­peln die Gel­der de fac­to ohne Wert­stei­ge­rung her­um und ver­lie­ren auf Grund der Infla­ti­on sogar an Wert. Kein Wun­der also, dass die Mehr­heit der Men­schen die Abfer­ti­gung neu so schnell wie mög­lich aus den ver­lust­träch­ti­gen Kas­sen herausholt.

Schon bald kam der Gewerk­schaft die Idee, dass der ver­ein­bar­te Bei­trags­satz von 1,53 % zu nied­rig sei. Nur 4% könn­ten nach 25 Jah­ren auch nur in die Nähe des anvi­sier­ten Jah­res­ge­hal­tes kom­men. Und so for­dern Gewerk­schaf­te­rIn­nen und Arbei­ter­kam­mern seit Jah­ren die Anhe­bung des Bei­trags für Arbeit­ge­be­rIn­nen. Inzwi­schen waren – übri­gens eine poli­ti­sche Fehl­leis­tung son­der­glei­chen, die Betrof­fe­ne land­auf, land­ab zur Weiß­glut treibt – auch Selb­stän­di­ge in das Sys­tem der Mit­ar­bei­ter­vor­sor­ge­kas­sen gezwun­gen wor­den. Und so muss nun auch die ÖVP ein­se­hen, dass der Bei­trags­satz zu den Mit­ar­bei­ter­vor­sor­ge­kas­sen erhöht wer­den muss.

Und da kommt der FPÖ-Wirt­schafts­spre­cher The­messl ins Spiel: „Bei der letzt­wö­chi­gen Sit­zung des Vor­arl­ber­ger Land­ta­ges beschloss die ÖVP mit Unter­stüt­zung des Wirt­schaft­bun­des eine neu­er­li­che Belas­tung der hei­mi­schen Unter­neh­mer! Geht es nach den Vor­stel­lun­gen der ÖVP und des Wirt­schafts­bun­des soll der Dienst­ge­ber­bei­trag zur Mit­ar­bei­ter­vor­sor­ge bzw. „Abfer­ti­gung Neu” von der­zeit 1,53 Pro­zent der Lohn­sum­me auf 2,5 Pro­zent stei­gen. Die­sem Ansin­nen ist ein Rie­gel vor­zu­schie­ben”. Und wei­ter: „Die teil­wei­se schlech­te Ren­di­te­ent­wick­lung bei den Mit­ar­bei­ter­vor­sor­ge­kas­sen sei sicher nicht über höhe­re Bei­trä­ge der Unter­neh­mer­schaft zu beeinflussen.“

Was uns Herr The­messl da ein­re­den will, ist, dass nicht das Sys­tem der Abfer­ti­gung neu mit erheb­li­chen Feh­lern (wie etwa einem viel zu nied­ri­gen Bei­trags­satz oder intrans­pa­ren­ten Ver­an­la­gungs­re­ge­lun­gen) behaf­tet ist, son­dern die zur Ver­an­la­gung gezwun­gen Arbeit­neh­me­rIn­nen am Schla­mas­sel Schuld sei­en, weil sie das Geld, das ihnen gehört, auch wirk­lich haben wollen.

In der Pra­xis: Die FPÖ tritt dafür ein, dass die Bei­trä­ge zur Mit­ar­bei­te­rIn­nen­vor­sor­ge­kas­se – immer­hin ein Gehalts­be­stand­teil der Beschäf­tig­ten und damit ihr Eigen­tum – den Arbeit­neh­me­rIn­nen auf Jahr­zehn­te hin­aus vor­ent­hal­ten wer­den und dabei Jahr für Jahr an Wert ver­lie­ren. Wes­sen Inter­es­sen die „sozia­le Hei­mat­par­tei“ also ver­tritt, ist damit ziem­lich klar. Und – sur­pri­se, sur­pri­se – es sind nicht die Inter­es­sen der Arbeit­neh­me­rIn­nen oder Ein-Per­so­nen-Unter­neh­men, die nach Ansicht der FPÖ de fac­to zwangs­ent­eig­net wer­den sollen… 

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation
Schlagwörter: FPÖ | Parteien

Beitrags-Navigation

« Gniebing (Stmk)/Hörsching (OÖ): Rechte Umtriebe beim Heer
BZÖ: Krankheitsgeschichte gegen politische KontrahentInnen ? »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden