(D) Neonazis im Untergrund

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Im NSU-Unter­su­chungs­aus­schuss erklä­ren Exper­tIn­nen, wie sich die Neo­na­zi­sze­ne radi­ka­li­sier­te. Dem­nach habe „der Anteil der gewalt­be­rei­ten und fun­da­men­tal gegen das Sys­tem gerich­te­ten Rechts­extre­men seit Beginn der 90er Jah­re zuge­nom­men” und „die NPD habe sich von 1996 an zu einer „über­wie­gend neo­na­zis­ti­schen, sys­tem­feind­li­chen, in ideo­lo­gi­scher und prak­ti­scher Hin­sicht außer­or­dent­lich aggres­siv auf­tre­ten­den Par­tei“ ent­wi­ckelt”, zitiert die taz den Ber­li­ner Rechts­extre­mis­mus­for­scher Richard Stöss. Klaus Schroe­der, von der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin, „erin­ner­te an die Angrif­fe auf Migran­ten in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen und Hoyers­wer­da Anfang der 90er Jah­re. Im Rück­blick sei­en Poli­zei und Jus­tiz viel zu mil­de mit den Gewalt­tä­tern umge­gan­gen, so dass „sich das gewalt­be­rei­te rechts­extre­me Milieu aus­brei­ten und ver­fes­ti­gen konn­te“. Für die Fach­jour­na­lis­tin Andrea Röp­ke, die seit 1994 in der rechts­extre­men Sze­ne recher­chiert, spielt das soge­nann­te „Blood & Honour“-Netzwerk (B & H) eine zen­tra­le Rol­le. „In die­sen Zir­keln habe es früh Debat­ten um „zel­len­ar­ti­ge Wider­stands­grup­pen“ gege­ben, die „aus dem Ver­bor­ge­nen her­aus“ ope­rie­ren sol­len” wei­ter mit taz.de — Wie der Unter­grund entstand

Wäh­rend des­sen berich­tet die Thü­rin­ger-All­ge­mei­ne, dass vier Rechts­extre­me auf der Flucht vor der Poli­zei sind. Min­des­tens einer der Flüch­ti­gen hat­te Kon­tak­te zur Jena­er Ter­ror­zel­le. „Die Bun­des­re­gie­rung hat­te jüngst von ins­ge­samt 160 flüch­ti­ge Rechts­extre­mis­ten gespro­chen. 47 Täter konn­ten in der Zwi­schen­zeit fest­ge­nom­men wer­den. Von den acht Neo­na­zis, die noch zu Jah­res­be­ginn von den Thü­rin­ger Ermitt­lern gesucht wur­den, sit­zen mitt­ler­wei­le drei in Haft. Ein Täter habe eine Geld­stra­fe bezahlt, teil­te das Thü­rin­ger Innen­mi­nis­te­ri­ums unse­rer Zei­tung mit” wei­ter mit thueringer-allgemeine.de — Vier Rechts­extre­me auf der Flucht vor Thü­rin­ger Fahndern