Das „Pogrom“-Video war auf der Facebook-Seite von HC Strache, auf „standard.at“, bei „Junge Freiheit“ und auf dem Neonazi-Portal „thiazi.net“ zu sehen, bevor es am 31.1. auf YouTube gelöscht wurde. Warum wohl? Weil im Titel die ungeheuerliche Behauptung, bei den gelegentlichen Sitzblockaden und Rempelaktionen habe es sich um eine „Pogrom-Stimmung“ gehandelt, wiederholt wird. Das passt mittlerweile nicht mehr in die Rechtfertigungsstategie von Strache & Co!
Bei „standard.at“ war das Video von einem Kärntner Freiheitlichen eingestellt worden, im Neonazi ‑Portal thiazi.net von „QuantrillsRaider“. Gleiche Quelle? „Quantrillsraider“ hat auf thiazi auch die ORF-Pressestunde mit Strache eingestellt und dazu vermerkt: „Einem H.C. Strache waren die beiden Journalisten nicht gewachsen.“ „Quantrillsraider“ macht auf thiazi Werbung für Strache und liebt die Nazis. Keine ungewöhnliche Kombination.
Wer das Video mit dem Titel „Pogrom-Stimmung bei NOWKR-Demonstration” auf YouTube gestellt und von dort entfernt hat, wird sich wohl nicht eindeutig klären lassen. Interessant sind die Links, die von den Helferlein in verschiedenen Medien gesetzt wurden, allemal.
Was HC-Fan „Quantrillsraider“ gerade hört
Bleiben wir noch bei thiazi.net. Dort wurde das Thema WKR-Ball natürlich auch besprochen. Neben „QuantrillsRaider“ von so klingenden Namen wie „Oberdonau“, „SS-Division“, „Brandstifter“ waren auch „Prinz Eugen“ und „Eispickel“ daran beteiligt.
„Prinz Eugen“ kommentiert einen Bericht über die Schlagring-Attacke auf Ex-Bundesrat Albrecht Konecny durch einen Neonazi mit der Frage an Eispickel: „Hast du dich an der alten roten Sau vergriffen?“ Eispickel antwortet: „Nein, ich wars diesmal nicht, aber weiß, wers war. Du kennst ihn auch. Bekommst PN. Gut getroffen hat er. Wie war das Tanzen, sah dich nacher nicht mehr?“
Was lernen wir daraus? Prinz Eugen, der eklige Antisemit und Neonazi, tanzte am Burschiball, während Eispickel bei den Neonazis vor der Hofburg Tatzeuge bei der schweren Körperverletzung durch einen Neonazi an Albrecht Konecny war. Damit sind endgültig auch alle Versuche der Freiheitlichen entlarvt, Konecny als Opfer von linken Horden darzustellen, die ihn für einen Ballbesucher gehalten hätten.