Die Kommunalwahlen 2009 brachten für die NPD zwar keinen weiteren Aufwärtstrend, zeigten aber, dass sich die Partei in bestimmten Gebieten und Ortschaften regelrecht eingraben konnte: In einigen Gemeinden erzielte sie Stimmanteile von rund 20 Prozent. „National befreite Zonen“ (Netz gegen Nazis), von den Neonazis ausgerufene Räume, in denen es für MigrantInnen, Flüchtlinge oder auch Jugendliche, die nicht rechts orientiert sind, (lebens)gefährlich werden kann, gibt es tatsächlich. Entstanden sind sie, weil zivilgesellschaftlicher Protest und Widerstand gerade in ländlichen und abgelegenen Regionen oft schwer organisierbar ist. Die „Hamburger Morgenpost“ besuchte Jamel, das Nazi-Dorf: mopo.de
Über ein anderes Dorf, Ferdinandshof, berichtete der Journalist Olaf Sundermeyer in Die Zeit .
Sundermeyer hat auch ein Buch zum Thema geschrieben: Olaf Sundermeyer, In der NPD: Reisen in die National Befreite Zone. Beck’sche Reihe 2009 (ca. € 13,-).
In den Umfragen für die Landtagswahl 2011 hält die NPD bei rund fünf Prozent – sie könnte also den Einzug erneut schaffen.