Ziel der Aktion war es, Beweise sicherzustellen, mit denen der HNG verfassungsfeindliche Aktivitäten nachgewiesen werden können. Die HNG wurde 1967 gegründet und betreut Neo- und Altnazis, die zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden oder in Untersuchungshaft sitzen. Unter den betreuten Nazis befinden sich verurteilte (Massen-)Mörder und Gewaltverbrecher. Der Aktionsradius der HNG beschränkt sich nicht nur auf die Bundesrepublik Deutschland. Auch österreichische Neo- und Altnazis wurden und werden von der HNG betreut – in der jüngsten Vergangenheit etwa die Aktivisten des BfJ („Bund freier Jugend”) während ihrer Untersuchungshaft.
Durchsucht wurden Geschäfts- und Privaträume von HNG-AktivistInnen, darunter auch die der Vorsitzenden Ursel Müller. Ein Verbot der HNG, die mit über mehr als 600 AktivistInnen nicht nur eine der größten neonazistischen Gruppierungen in der BRD ist, sondern auch eine der einflussreichsten, dürfte bevorstehen.