Aktiv werden und handeln!

Antifaschismus geht uns alle an!

Aktuell leben wir lei­der in ein­er Zeit, in der nicht nur wieder ver­mehrt Nazi­parolen an Häusereck­en zu find­en sind, Gedenk­tafeln für Opfer des Nation­al­sozial­is­mus zer­stört wer­den und im Inter­net ras­sis­tis­che Het­ze und neon­azis­tis­che Pro­pa­gan­da ver­bre­it­et wird, son­dern lei­der auch in ein­er Zeit, in der Journalist_innen, antifaschis­tis­che Aktivist_innen und Geflüchtete zunehmend (physisch) bedro­ht und ange­grif­f­en wer­den. Umso wichtiger ist es, dass sich möglichst viele Men­schen in unter­schiedlichen Bere­ichen dahinge­hend engagieren, men­schen­feindlichen Gesin­nun­gen vorzubeu­gen und ihnen, wo auch immer sie auftreten mögen, Ein­halt gebieten. 

Im Rah­men von Stoppt die Recht­en gibt es unter­schiedliche Möglichkeit­en aktiv zu wer­den und sich gegen Recht­sex­trem­is­mus zu engagieren. Ein­er­seits kannst du uns in unser­er Arbeit unter­stützen, indem du uns recht­sex­treme, ras­sis­tis­che oder neon­azis­tis­che Vor­fälle und Has­skom­mentare meldest oder als Autor_in Beiträge ver­fasst. Es ist ander­er­seits aber auch möglich, dich mit uns für Ver­anstal­tun­gen, Pub­lika­tio­nen, Kam­pag­nen zu vernetzen.

Melden

Stoppt die Recht­en ver­sucht seit sein­er Entste­hung, möglichst umfassend neon­azis­tis­che und recht­sex­treme Vor­fälle und Ereignisse aber auch grup­pen­be­zo­gene Men­schen­feindlichkeit zu doku­men­tieren und darüber zu bericht­en. Wenn du also recht­sex­treme, ras­sis­tis­che oder neon­azis­tis­che Vor­fälle, Hak­enkreuzschmier­ereien, zer­störte Gedenk­tafeln oder Ähn­lich­es beobacht­est, von einem Neon­azi-Konz­ert bei dir in der Gegend gehört hast oder dir eventuelle straf­bare Inhalte im Inter­net auf­fall­en – dann melde dich gerne über ein ver­traulich­es, ver­schlüs­seltes For­mu­lar (Link zum For­mu­lar) bei uns. 

Weil zwar alles gemeldet, jedoch nicht jed­er Vor­fall auch strafrechtlich ver­fol­gt wer­den kann, lohnt es sich, zuerst einen Blick darauf zu wer­fen, was wie und wo gemelden und zur Anzeige gebracht wer­den kann. Hier find­est du zudem auch prak­tis­che, tech­nis­che Tips und Tricks: Wenn du nicht willst, dass Fotos oder pdfs, die du gemacht hast, auf dich zurück geführt wer­den kön­nen, lohnt es sich die Meta Dat­en zu löschen. Zudem macht es auch Sinn, nicht jeden Vor­fall allen Stellen zu melden, die sich dafür anbi­eten, son­dern gezielt die passenden auszuwählen und mehrfache Kon­tak­tauf­nah­men trans­par­ent zu machen (um Mehraufwand zu vermeiden). 

Stoppt die Recht­en zu kon­tak­tieren, macht vor allem dann Sinn, wenn du gerne hättest, dass das von dir einge­brachte The­ma auf der Home­page doku­men­tiert bzw. darüber berichtet wird oder strafrechtlich rel­e­vante Angele­gen­heit­en zur Anzeige gebracht wer­den sollen. Für unter­schiedliche Erschei­n­ungs­for­men von Ras­sis­mus hinge­gen ist ZARA – Zivil­courage und Anti-Ras­sis­mus Arbeit die ide­ale Anlauf­stelle und für alle Angele­gen­heit­en Anti­semitismus betr­e­f­fend, das Forum gegen Anti­semitismus. Einen Überblick über diese und andere Meldestellen, find­est du hier.

Schreiben

Nach­dem es bedauer­licher­weise in Öster­re­ich immer mehr zu tun gibt, ver­sucht das Team von Stoppt die Recht­en mehr Leute in das Pro­jekt mitein­beziehen und ist daher auf der Suche nach engagierten Aktivist_innen, Journalist_innen und Expert_innen, die Texte für das Pro­jekt beis­teuern. (Mehr Infos find­est du hier)

Recher­chierst du zu neonazistischen/rechtsextremen Grup­pierun­gen in deinem Bun­des­land und würdest gerne deine Ergeb­nisse auf Stoppt die Recht­en veröf­fentlichen? Beschäftigst du dich mit den unter­schiedlichen Facetten recht­sex­tremer Ide­olo­gie und möcht­est deine Analy­sen gerne einem bre­it­eren Pub­likum zugänglich machen? Oder würdest du gerne von Gericht­sprozessen wegen Ver­stößen gegen das Ver­bots­ge­setz oder recht­sex­tremen Demos und Ver­anstal­tun­gen berichten? 

Dann bist du bei Stoppt die Recht­en genau richtig. Schreib uns doch ein­fach ein­fach ein Email an [email protected].

Informieren

Stoppt die Recht­en hat auch beim Recht­sex­trem­is­mus­bericht 2016 mit­gear­beit­et. Bis 2002 wurde vom öster­re­ichis­chen Innen­min­is­teri­um ein eigen­er Recht­sex­trem­is­mus­bericht her­aus­gegeben, der jedoch von der dama­li­gen schwarz-blauen Bun­desregierung eingestellt wurde. Übrig geblieben sind einige wenige Seit­en in den jährlichen Ver­fas­sungss­chutzbericht­en. Da die Zahlen recht­sex­trem und neon­azis­tisch motiviert­er Straftat­en und anderen Vorkomm­nis­sen nicht ger­ade rück­läu­fig sind, haben sich die Grü­nen dazu entschlossen, die Pub­lika­tion eines solchen Berichts ein­fach selb­st in die Hand zu nehmen. Der Bericht liefert erst­mals wieder seit der Ein­stel­lung durch das BMI Analy­sen und Grund­satzartikel zu Recht­sex­trem­is­mus in Österreich.

Weiterbilden

Die Mitarbeiter_innen von Stoppt die Recht­en sind zudem auch in der Bil­dungsar­beit tätig und ver­suchen auf vielfältige Art und Weise das Wis­sen darum, was Recht­sex­trem­is­mus und Neon­azis­mus aus­macht, was in Öster­re­ich strafrechtlich ver­fol­gt wer­den kann oder wie recht­sex­tremen Ein­stel­lun­gen am besten vorge­beugt bzw. gegen diese argu­men­tiert wer­den kann, ver­schiede­nen Ziel­grup­pen zugänglich zu machen. Konkret bedeutet das, dass Stoppt die Recht­en auch unter­schiedliche Ver­anstal­tungs­for­mate (Vorträge, Work­shops, Sem­i­nare etc.) zu Recht­sex­trem­is­mus und Grup­pen­be­zo­gen­er Men­schen­feindlichkeit (in Öster­re­ich) entwick­elt hat. Wenn du Inter­esse an einem Vortrag/Workshop hast, schreib uns bitte ein Mail an [email protected].