Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 6 Minuten

Unsere Weihnachtsgeschichte 2018

Manch­mal erhal­ten wir Post, dass wir doch einen Bei­trag kor­ri­gie­ren oder löschen soll­ten, der Anga­ben zu per­sön­li­chen Daten von Per­so­nen ent­hält, die durch eine Anzei­ge, Ver­ur­tei­lung oder sons­ti­ge öffent­li­che Aktio­nen ein­schlä­gig auf­fäl­lig gewor­den sind. Manch­mal ver­si­chern uns Ange­hö­ri­ge, dass der Betrof­fe­ne nicht mehr rechts­extrem sei und durch sei­ne Nen­nung beruf­li­che oder per­sön­li­che Nach­tei­le befürch­te, manch­mal auch die Genann­ten selbst. Vor eini­gen Tagen haben wir zwei Mails mit einem Löschungs­wunsch erhalten.

24. Dez. 2018

Unse­re Kri­te­ri­en für die Nen­nung von Per­so­nen mit Klar­na­men sind streng. Nur Per­so­nen mit Funk­tio­nen in poli­ti­schen Orga­ni­sa­tio­nen, Ver­ei­nen oder sol­che, bei denen das öffent­li­che Inter­es­se über­wiegt, wer­den genannt. Da wir nicht nur eine tages­ak­tu­el­le Redak­ti­on betrei­ben, son­dern auch als Archiv abruf­bar sind, fin­den sich unse­re Bei­trä­ge auch Jah­re nach ihrem Erschei­nen noch über Such­ma­schi­nen, natür­lich auch in wis­sen­schaft­li­chen Publi­ka­tio­nen wie auch Büchern, die uns zitieren.

Wenn uns lan­ge nach einem von uns ver­öf­fent­lich­ten Bei­trag jemand ersucht, Namen und/oder Bei­trag zu löschen, dann prü­fen wir sorg­fäl­tig und ent­spre­chen dem in der Regel auch – es sei denn, die uns gemach­ten Anga­ben oder Ver­hei­ßun­gen stim­men nicht.

So, der etwas sprö­de Teil die­ses Bei­trags ist geschafft! Zur Illus­tra­ti­on haben wir aber noch zwei Bei­spie­le – bei­de aus den letz­ten Tagen, wobei der zwei­te unse­re Weih­nachts­ge­schich­te darstellt.

T.K. for­der­te uns am 17.12. auf, einen Bei­trag aus dem Jahr 2014 zu löschen, der ihm gewid­met war. T. bezeich­ne­te sich damals selbst als Funk­tio­när sei­ner Par­tei FPÖ, was die­se aller­dings bestritt. Wir waren durch die brei­te media­le Bericht­erstat­tung über eine kri­mi­nel­le Akti­on auf ihn auf­merk­sam gewor­den. Wir haben sei­nen Namen damals nicht genannt, son­dern auf die Initia­len abge­kürzt. Es gibt also kei­nen Grund, den Bei­trag zu löschen.

Zu einem völ­lig ande­ren Ergeb­nis sind wir bei B.L. gekom­men, der uns – eben­falls am 17.12. – fol­gen­des Mail schick­te – zwi­schen B.L. und T.K. gibt es kei­ner­lei Ver­bin­dung. Sei­nem Wunsch nach Löschung haben wir ent­spro­chen. Aus dem Schrei­ben von B.L. haben wir nur jene Pas­sa­gen gestri­chen, die eine Iden­ti­fi­ka­ti­on ermög­li­chen könnten.

Ser­vus lie­be Freunde,

ich möch­te mich bei euch mel­den weil ich letz­tens auf eure Sei­te gesto­ßen bin. Ers­tens, ich möch­te mich vor­stel­len: ich bin „der Brau­ne“ B… obwohl die­ser Name seit über 7+ Jah­ren über­haupt nicht mehr zu mir passt. Ich habe die­ses alte Bild von mir gese­hen und es war mir sofort übel. Ich schä­me mich für die­ses Den­ken und die­se Zeit. Ich habe mich von die­ser Sze­ne bzw. die­se nutz­lo­sen Gedan­ken schon über 7 Jah­ren getrennt. Ja, ich gebe zu: ich hab Feh­ler gemacht. Ich kann euch ehr­lich sagen dass ich damals dumm, igno­rant und unbe­wusst war. Nur so kann man eh in so eine Sze­ne kom­men. Ich war fast täg­lich besof­fen, hat­te kein Selbst­be­wusst­sein und habe nur irgend­wo gesucht wo ich rein­pas­sen könn­te. Lei­der dank mei­ner dama­li­gen Frust und Wut bin ich in jene Sze­ne gelan­det. Im April, 2011 hat­te ich einen (fast töd­li­chen) Unfall der mich „auf­ge­weckt“ hat­te. An die­sem Zeit­punkt bin ich zurück­ge­tre­ten und habe sehr nach­denk­lich mein Leben, mei­nen Weg und mei­ne „Freun­de“ ange­schaut. Ich habe mich kurz danach von Allem getrennt und bin mei­nen eige­nen Weg gegan­gen. Seit­dem füh­re ich ein spi­ri­tu­el­les Leben (Gott sei dank weit weg von M. und die­sen Leu­ten). Es wäre für mich ein tol­les Weih­nachts­ge­schenk wenn ihr das ekel­haf­te Foto (bzw. Arti­kel) von mir löschen könn­tet……… Noch zwei Grün­de wie­so die gan­zen natio­na­lis­ti­schen Glau­ben (damals mei­ner­seits und all­ge­mein immer noch) Schmarrn sind. Mensch ist Mensch und wir sind Alle gleich. Ich arbei­te seit 2012 in ver­schie­den Hotels und habe mit fast allen Natio­na­li­tä­ten zu tun. Kei­ne Ras­se ist bes­ser als die Ande­re. Wir sind sowie­so nur eine Ras­se: MENSCH! Ich sage euch sogar dass Gren­zen ein Schmarrn sind!

Ich sehe was auf die­ser Welt pas­siert, vor allem in Euro­pa und in mei­nem Land, die USA. Lei­der wächst der Faschis­mus und ich kann es sel­ber nicht ver­ste­hen! Dass wir Ame­ri­ka­ner so einen igno­ran­ten Ras­sis­ten als Prä­si­dent haben ist eine Schan­de. Aktu­ell schrei­be ich sogar ein Buch über mei­ne Feh­ler im Leben in der Hoff­nung dass die­ses Buch eini­ge „ver­lo­re­nen“ Men­schen hel­fen kann. Ein Leben vol­ler Hass, Wut und Igno­ranz ist bloß ein ver­lo­re­nes Leben! Ich will nicht für mei­ne Feh­lern bekannt sein son­dern für mei­ne posi­ti­ve Trans­for­ma­ti­on. Ich will ande­ren hel­fen ein Leben ohne Hass und Igno­ranz zu leben. Wir sind alle Men­schen und wir haben alle die glei­chen Pro­ble­me im Leben egal wel­che Her­kunft oder Reli­gi­on. Der Faschis­mus ist eine Rück­schritt in der Ent­wick­lung der Mensch­heit und Ras­sis­mus stammt von Igno­ranz, Angst und Selbsthass.

Lie­be Freun­de, ich könn­te noch VIELES dar­über schrei­ben und genau das wer­de ich auch tun…aber in mei­nem Buch, nicht mehr so viel in die­sem Brief.

Ich bit­te euch noch­mal das ekel­haf­te, beschä­men­de Foto von mir zu löschen. Das bin ich längst nicht mehr. Nee, ich kann end­lich mei­nen Kopf RICHTIG mit Stolz hoch halten…aber nicht wegen Natio­na­lis­mus, Patrio­tis­mus oder sowas, son­dern weil ich MEINEN Weg end­lich wie­der gefun­den habe und mich von sowas getrennt habe. Außer­dem, Hit­ler war das größ­te Arsch­loch der Welt und dass ich ein­mal so dumm war die­ses Foto zu machen, naja, da könn­te ich mir sel­ber einen auf die Fres­se geben.

Zum Schluss, ich ent­schul­di­ge mich für mei­ne Schreib­feh­ler. HAHA da kann ich nur über mich sel­ber lachen…wie blöd und sinn­los mei­ne dama­li­gen Gedan­ken waren. Deutsch ist nicht mal mei­ne Mut­ter­spra­che. Ach, war ich blöd und ver­lo­ren. Naja, Haupt­sa­che was gelernt! Ich wün­sche euch Alles Alles Gute. Ihr macht es schon rich­tig, man soll immer den Faschis­mus und Ras­sis­mus bekämpfen.

Abschlie­ßend, tei­le ich eine Geschich­te mit: Es war vor unge­fähr 6 Jah­ren in M. und war schon lan­ge weg von der Sze­ne. Zufäl­lig habe ich dann einen „Haupt­na­zi“, der Nor­man Bord­in, in einer Bar gese­hen. Die­ser Kerl hat erst­mal ruhig mit mir gere­det. Hat mich als „scheiss Ami“, „blö­der Aus­län­der“ und ein „Nix“ beschimpft. Ich saß gegen­über ihn und habe gelacht. Als er zu mir sag­te, „B. du bist bloß ein NIX ein NIEMAND“, ich ant­wor­te­te ihm: „Ja, das kann wohl sein, aber Haupt­sa­che bin ich nicht mehr wie du“. Ich saß noch wei­ter in der Bar (allei­ne) und hab was getrun­ken. Als ich gegan­gen bin, habe ich ihn in die Auge geschaut und ihn als „Fot­ze“ beschimpft. Naja, er und 3–4 sei­ner Kum­pels folg­ten mich raus und ich habe ja einen auf die Fres­se bekom­men (WÖRTLICH nur einen). Ich kann ehr­lich sagen es war den Schlag wert. Auf DEN Moment könn­te ich mei­nen Kopf hoch hal­ten weil da war ich RICHTIG und ENDLICH wie­der ich!

Ich wün­sche euch einen wun­der­schö­nen Tag! PEACE!

Wir haben auch die Anga­ben von B. gecheckt – sie schie­nen uns glaub­haft. Wir löschen des­halb nicht nur das Foto, son­dern auch den Bei­trag, der sehr stark auf ihn zuge­schnit­ten ist, wün­schen ihm das Bes­te, uns noch mehr sol­che Ereig­nis­se und Euch allen jetzt ein­mal schö­ne Feiertage!

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Sonstiges
Schlagwörter: Österreich | Weite Welt

Beitrags-Navigation

« Wien: Bruno, der blaue und braune Hetzer, endlich verurteilt!
Still, still, still! »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden