Während der Besitzer des Hotels einen fremdenfeindlichen Anschlag vermutet, will sich die Polizei zum möglichen Motiv noch nicht äußern. Der „Kurier“ (7.8.15) schreibt dazu: „Der Bürgermeister von Großkirchheim, Peter Suntinger (FPÖ), ist jedenfalls gegen ein Asylwerberheim in seiner Gemeinde und verweist auf einen Gemeinderatsbeschluss, der 14 zu 1 gegen die Öffnung von Gemeindegebäuden für Asylwerber ausging.“
Der Grund für die Ablehnung, den Suntinger dann im weiteren nennt, illustriert die fremdenfeindlichen Phantasien des Bürgermeisters: „Neben dem Hotel stünden zwei Häuser, in denen auch alleinerziehende Mütter wohnten, argumentiert Suntinger.“ ( ähnlich auch kurier.at). Der „Standard“ übernimmt eine APA-Meldung, in der der blaue Bürgermeister noch deutlicher wird: „Das Problem löst sich letztlich von selbst. Jemand wird die Verantwortung übernehmen müssen, wenn 26 junge Männer kommen, wie man deren Triebe beherrschen kann.”
Dass ein Bürgermeister zunächst einmal lernen sollte, seine rassistischen Phantasien zu beherrschen, kommt dem Mann nicht in den Sinn. Ganz im Gegenteil, er breitet sie noch weiter aus: „Ich würde Frau und Familie nie verlassen. Das hat etwas mit Charakter zu tun.” Er ist der Meinung, dass die Hilfsbereitschaft der Menschen auf dem Land „schamlos ausgenützt” werde. „Irgendwann wird es eskalieren.” (derstandard.at)