„Blick nach rechts“ widmet einen Beitrag den „politischen Freundschaften“ von Harald Vilimsky, der Andreas Mölzer als FPÖ- Spitzenkandidat für die Wahlen zum Europäischen Parlament beerbt hat. Die große Liebe von FPÖ-Generalsekretär Vilimsky zur rechtsextremen Pro-Sekte in Deutschland ist in Österreich kaum bekannt.
Schon seit Jahren hält Vilimsky unverbrüchlich am engen Bündnis zwischen der FPÖ und der rechtsextremen Pro-Bewegung fest. Die Pro-Grüppchen, die sich gerne ein wenig im trüben Glanz der FPÖ spiegeln, sind begeistert von ihrem starken Partner in Österreich, und die FPÖ-VertreterInnen, die seit Jahren zu Pro-Veranstaltungen reisen, suhlen sich gerne in der Bewunderung, die ihnen dort entgegengebracht wird.
Anfang 2014 durfte Vilimsky wieder einmal eine Ansprache halten: beim Neujahrsempfang von Pro Köln, wo er mit Johann Herzog und Hans Jörg Jenewein die bewunderte österreichische Delegation stellte.
Ob er dort auch ein paar Worte mit Pro-Mann Jörg Uckermann wechseln konnte? Der ist jetzt vor wenigen Tagen verhaftet worden. Uckermann ist eines der vier Ratsmitglieder von Pro Köln, die sicher derzeit wegen bandenmäßigen Betrugs vor Gericht verantworten müssen. Aber während die anderen angeklagten Pro-Köln-Funktionäre, die Vilimsky im Jänner noch vor den „Verlockungen am Wegesrand“ warnte, bei der Hauptverhandlung erschienen waren, hatte sich Uckermann unentschuldigt entzogen.
Jörg Uckermann sitzt in U‑Haft Foto: Archiv KR, Quelle: rundschau-online.de
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Den von Vilimsky und den Pro-Funktionären sehnsüchtig beschworenen Aufschwung der Pro-Bewegung wird es weiterhin nicht geben, aber vermutlich weitere heiße gegenseitige Empfänge und tolle Ansprachen!
Blick nach rechts: „Tolle Freundschaften“.