Zum einen, weil die Dokumente belegen, dass es bei der Fusion von NPD und DVU, die gerade vollzogen wurde, zu erheblichen Unregelmäßigkeiten gekommen sein dürfte, zum anderen, weil die Kameraden wie so häufig, wenn sie sich unbemerkt fühlen, aus ihrer Gesinnung keine Mördergrube gemacht und sich auch mit „88“ oder dem Deutschen Gruß verabschiedet haben. Auch andere rassistische oder neonazistische Bemerkungen finden sich in den Mails:
In einer E‑Mail von „Matthias Gärtner” schreibt dieser einem „Michael Schäfer“ und „Philipp Valenta“. Bei Matthias Gärtner handelt es sich um den Spitzenkandidaten der NPD in Sachsen-Anhalt, Michael Schäfer und Philipp Valenta stehen ebenfalls ganz oben auf der Landesliste. „Matthias Gärtner“ schreibt dort über das „Fettfüttern von Bimbos“ und „Negerkinder“, eine Postkarte für den Wahlkampf solle man „immer schön arisieren“. (endstation-rechts.de)
Die „taz“, der offenbar so wie dem „Spiegel“ die rund 10 Gigabyte Daten zur Verfügung gestellt worden sind, hat einige der Mails veröffentlicht.
ExpertInnen haben übrigens keine Zweifel an der Echtheit der Dokumente. Die NPD reagiert auf die Veröffentlichung so, wie wir das auch aus Österreich kennen (z.B. bei der Bestellerliste „Aufruhr“- Versand): Man gebe grundsätzlich keine Auskunft über internen Schriftwechsel, dieser sei möglicherweise manipuliert, man behalte sich rechtliche Schritte vor …
Für uns werden vor allem jene Dokumente von Interesse sein, die die österreichischen Verbindungen betreffen.