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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Büchertipps (Teil 1)

Ist ja nicht so ein­fach, das rich­ti­ge Geschenk zu fin­den – falls man sich über­haupt die­sem Brauch ver­pflich­tet fühlt. Ist das Schen­ken eigent­lich ein Brauch, wie ihn sich die FPÖ ima­gi­niert und Zuge­wan­der­ten gesetz­lich vor­schrei­ben will oder geschickt getarn­ter Kon­su­mis­mus? Es ist einer­lei, denn von der FPÖ wer­den wir sowie­so kei­ne g’scheite Ant­wort bekom­men, aber wir hät­ten da eini­ge Emp­feh­lun­gen – in les­ba­rer Form, egal für wen und wozu. Haupt­sa­che, sie wer­den gele­sen! Heu­te: Belletristik.

19. Dez. 2018

Die Wei­ßen

Er hat schon meh­re­re lite­ra­ri­sche Bücher geschrie­ben, aber noch immer kei­nen eige­nen Wiki­pe­dia-Ein­trag, auf den wir wegen wei­te­rer bio­gra­fi­scher Daten ver­wei­sen könn­ten. Aber immer­hin, ein regio­na­les Wiki-Pro­jekt, Atter­wi­ki, lie­fert einen aus­führ­li­chen Ein­trag zu Luis Sta­bau­er, der vor kur­zem sei­nen Roman „Die Wei­ßen“ ver­öf­fent­lich­te. „Ein span­nen­des und berüh­ren­des Buch“, schreibt der Poli­to­lo­ge Emme­rich Talos dazu. Sta­bau­er arbei­tet sich dar­in lite­ra­risch an der Wider­stands­grup­pe „Die Wei­ßen“ um den Wie­ner Mecha­ni­ker Franz Plot­na­rek ab, die ab 1940 durch einen Spit­zel bei der Gesta­po denun­ziert wur­de (mehr dazu in den Mit­tei­lun­gen des DÖW Fol­ge 237). An Fried­rich Zaw­rel, dem vom Nazi-Arzt und spä­te­ren Psych­ia­ter und Gerichts­gut­ach­ter geschun­de­nen Kind, ori­en­tiert sich die zwei­te Haupt­per­son im Roman und erzählt über ihn auch von den „Euthanasie“-Morden am Spie­gel­grund und von der unglaub­li­chen Kar­rie­re des Hein­rich Gross.

Am 22. Jän­ner 2019 prä­sen­tiert Luis Sta­bau­er sein Buch im DÖW, musi­ka­lisch beglei­tet von Rein­hart Sellner.

Luis Sta­bau­er, Die Wei­ßen. Roman. Hol­lit­zer-Ver­lag Wien 2018. € 25,-

Luis Stabauer: Die Weißen (Buchcover)
Luis Sta­bau­er: Die Wei­ßen (Buch­co­ver)

Und alle wink­ten. Im Schat­ten der Autobahn

Auch zu Bru­no Schern­ham­mer gibt’s kei­nen Wiki-Ein­trag, dabei hät­te der Roman­au­tor auch einen inter­es­san­ten Lebens­lauf anzu­bie­ten. In den 1980er-Jah­ren war er Betriebs­rat in der Voest bei den legen­dä­ren „Breit­maul­frö­schen“, absol­vier­te dann ein Stu­di­um der Phi­lo­so­phie und Sozio­lo­gie in Wien und arbei­tet im Bereich Arbeits­markt­po­li­tik. Schern­ham­mers Roman behan­delt den Bau der Auto­bahn­brü­cke bei Vorch­dorf über das Alm­tal, der wäh­rend der NS-Zeit durch pol­ni­sche Zwangs­ar­bei­ter und rus­si­sche Kriegs­ge­fan­ge­ne unter abso­lut schreck­li­chen Bedin­gun­gen begon­nen und im Herbst 1961 mit ihrer fei­er­li­chen Eröff­nung durch den ober­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­haupt­mann, der den „ öster­rei­chi­schen Fleiß“ beim Bau der Brü­cke lob­te, abge­schlos­sen wurde.

Die OÖN rezen­siert: „Schern­ham­mer hat jah­re­lang für sein Buch recher­chiert. Er erzählt die Geschich­te des Auto­bahn­baus mul­ti­per­spek­ti­visch – aber in jeder Hin­sicht von unten aus gese­hen. Aus den Augen der Arbei­ter­kin­der im Alm­tal und aus Sicht der Zwangs­ar­bei­ter, die in Bara­cken als Skla­ven gehal­ten wur­den. Die bis zum Umfal­len arbei­te­ten und in vie­len Fäl­len anschlie­ßend in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern umge­bracht wur­den. Aber auch ein Ich-Erzäh­ler als Alter Ego des Autors berich­tet von sei­ner Jugend im Schat­ten der Brückenpfeiler.“

Bru­no Schern­ham­mer, Und alle wink­ten. Im Schat­ten der Auto­bahn. Ver­lag der Theo­dor Kra­mer Gesell­schaft, Wien 2018. € 21,-

Bruno Schernhammer: Und alle winkten (Buchcover)
Bru­no Schern­ham­mer: Und alle wink­ten (Buch­co­ver)

Das ist bei uns nicht möglich

Ein erschre­ckend aktu­el­ler Roman des US-Schrift­stel­lers Sin­clair Lewis (1885–1951), der 1930 den Lite­ra­tur-Nobel­preis erhal­ten hat­te – in Wür­di­gung sei­nes Romans Bab­bitt. Heu­te müss­te er eigent­lich den einen oder ande­ren Preis für sei­nen dys­to­pi­schen Roman erhal­ten, in dem er den Auf­stieg des win­di­gen Poli­ti­kers Ber­ze­li­us „Buzz“ Wind­rip zum Prä­si­den­ten der USA erzählt. In nur weni­gen Mona­ten hat Sin­clair Lewis das Buch 1935 ver­fasst, gedacht als Wahl­kampf­un­ter­stüt­zung für Frank­lin D. Roo­se­velt, der im Roman sei­ne Kan­di­da­tur auf­gibt, in Wirk­lich­keit aber 1936 erneut zum Prä­si­den­ten gewählt wur­de. Lewis‘ Dar­stel­lung von Wind­rip ent­hält ver­blüf­fen­de Par­al­le­len zum aktu­el­len Prä­si­den­ten der USA – so, wie man auch in der Dar­stel­lung sei­nes „sata­ni­schen“ Sekre­tärs Lee Sara­son Ste­ve Ban­non erah­nen kann. Die Par­al­le­len waren es denn auch, die 2017 den Auf­bau-Ver­lag dazu ver­an­lass­ten, das weit­ge­hend ver­ges­se­ne Buch neu auf­zu­le­gen. „Das ist bei uns nicht mög­lich“ dach­ten sich die Libe­ra­len, Demo­kra­ten und Lin­ken im Roman von Lewis damals, und dann wur­de es doch mög­lich: ein blin­der Natio­na­lis­mus und Ras­sis­mus , ein ver­lo­ge­ner Popu­lis­mus, der dem „klei­nen Mann“ zunächst alles ver­spricht, um ihm dann auch noch das Weni­ge, was er hat, zu neh­men, eine bru­ta­le Dik­ta­tur nach der Macht­er­grei­fung und schließ­lich ein Krieg mit Mexi­ko, gegen das Trump jetzt – 80 Jah­re spä­ter – eine Mau­er errich­ten will.

Vor den Prä­si­dent­schafts­wah­len 2016 gab es öffent­li­che Lesun­gen an US-Uni­ver­si­tä­ten aus dem Buch bzw. des­sen Büh­nen­fas­sung, die Lewis 1936 fer­tig­ge­stellt hat. Ver­mut­lich dach­ten die meis­ten 2016 noch, dass eine Prä­si­dent­schaft Trump nicht mög­lich wäre. Doch, wir wer­den uns noch wun­dern, was alles mög­lich ist!

Sin­clair Lewis, Das ist bei uns nicht mög­lich. Auf­bau-Ver­lag, Ber­lin 2017. € 25,-

Sinclair Lewis: Das ist bei uns nicht möglich (Buchcover)
Sin­clair Lewis: Das ist bei uns nicht mög­lich (Buch­co­ver)

Alles kann passieren!

Es ist ein schma­les Büch­lein, aber die Tex­te, die Doron Rabi­no­vici, Schrift­stel­ler und Mit­glied des Bei­rats von Stoppt­die­rech­ten, und Flo­ri­an Klenk, Chef­re­dak­teur des „Fal­ter“, da aus­ge­wählt haben, haben es in sich: Es han­delt sich um Aus­schnit­te von Reden von Matteo Sal­vi­ni, Her­bert Kickl, Vik­tor Orbán, Jarosław­Ka­c­zyń­ski, Mate­usz Mora­wi­ecki, Heinz-Chris­ti­an Stra­che, Nor­bert Hofer und Miloš Zeman.

Der „Fal­ter“ schrieb dazu: „Doron Rabi­no­vici mon­tier­te die Wor­te zu einem Stück, das immer schau­ri­ger wur­de. Denn die Reden sind süß­lich, zum Teil durch­aus humor­voll. Nur wer sie in gan­zer Län­ge liest, erkennt die Ver­lo­ckung der Rat­ten­fän­ger.“ – Das kann man wohl so sagen. Eigent­lich Pflicht! Die Tex­te wur­den in einer sze­ni­schen Lesung am 21. Novem­ber 18 im Wie­ner Aka­de­mie­thea­ter auf­ge­führt. Eine wei­te­re Auf­füh­rung fin­det am 31.Jänner 2019 statt – Infos zum Kar­ten­ver­kauf gibt’s hier.

Doron Rabinovici/Florian Klenk, Alles kann pas­sie­ren! Ein Polit­thea­ter. Zsol­nay Ver­lag Wien 2018. € 10,30

Rabinovici, Klenk: Alles kann passieren! (Buchcover)
Rabi­no­vici, Klenk: Alles kann pas­sie­ren! (Buch­co­ver)

Hier geht’s zu den Tipps für Sachbücher.

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