251 Resultate gefunden

Wochenschau KW 20

Die Woche ist zwar noch nicht ganz vor­bei, aber es hat sich schon so viel ange­sam­melt, dass wir die alte Kolumne wieder­beleben müssen. Weit­er…

Wochenschau KW 40

Ulrichsbergtreffen: Zahl der Teilnehmer_innen sinkt weiter

Die Gedenk­feier­lichkeit­en für Wehrma­chts- und SS-Ver­bände, die jährlich stat­tfind­en und bis 2014 vom Land Kärn­ten gefördert wur­den, haben seit dem Höhep­unkt der antifaschis­tis­chen Proteste gegen das Tre­f­fen mit sink­enden Teilnehmer_innenzahlen und mas­siv­en Geldein­bußen zu kämpfen. Weit­er…

Wochenschau KW 39

Wiener Neustadt: Unbekannte malten Hakenkreuze aufs Pflaster

Anfang der Woche melde­ten die NÖN, dass am Weg zum Haupt­platz das Pflaster mit mehreren Hak­enkreuzen bedeckt gewe­sen sei. SPÖ-Gemein­der­at Peter Kur­ri machte am Sam­stagvor­mit­tag die Ent­deck­ung und meldete den Vor­fall umge­hend der Gemeinde. Die Pflaster­steine wur­den gesäu­bert, “Trotz­dem finde ich es beschä­mend und trau­rig, dass dieses Gedankengut in unser­er Stadt auf frucht­baren Boden fällt.”, meint Kur­ri. Weit­er…

Wochenschau KW 37

Wenn man noch die Berichte über die Wieder­betä­ti­gung­sprozesse in Eisen­stadt und Salzburg vom Anfang der ver­gan­genen Kalen­der­woche 37 dazu nimmt, dann muss man selb­st bei unaufgeregter Betra­ch­tung fest­stellen, dass die Zahl der Fälle von NS-Wieder­betä­ti­gung, die vor Gericht lan­den, auch 2017 steigen dürfte. Weit­er…

Wochenschau KW 36

Innsbruck: Strafe für Hetze gegen liberale Moschee

Der Face­book-Aufruf des 15-jähri­gen Inns­bruck­ers im Juli richtete sich direkt gegen die kurz zuvor gegrün­dete Ibn-Rushd-Moschee in Berlin und ihre Grün­derin, Seyran Ates: „Direkt Anschlag machen, zer­stört dieses Gebäude, tötet diese Frau”. Für die Anklage war das Ver­het­zung und Aufruf zu ter­ror­is­tis­chen Straftat­en. „Ich wollte nur viele ‚Daumen-hoch’-Klicks und Aufmerk­samkeit”, behauptete der nach eige­nen Angaben nicht beson­ders gläu­bige Moslem , berichtet die „Tirol­er Tageszeitung“ (9.9.2017) über den Prozess . Mit ein­er Diver­sion ließ es die Rich­terin den­noch nicht bewen­den: zehn Wochen Haft bed­ingt (nicht recht­skräftig) für den Hauptschüler. Weit­er…

Wochenschau KW 34

Freispruch in Feldkirch

Vom Verge­hen der Ver­het­zung wurde ein bere­its mit 28 Vorstrafen belasteter Beschuldigter (58) im Zweifel freige­sprochen, berichtete die „Neue Vorarl­berg­er Tageszeitung“ (23.8.2017) . Er hat­te auf einen Medi­en­bericht über einen Flüchtling, der nach einem Ein­bruch von einem Polizis­ten angeschossen wurde, mit diesem Face­book-Post­ing reagiert: „Erster Schuss: Kopf, zweit­er Schuss: Luft. Warn­schuss für die, welche noch kom­men möcht­en“. Er sei nicht aus­län­der­feindlich, spiele in sein­er Wohnge­meinde sog­ar mit Flüchtlingskindern, habe unüber­legt reagiert, wollte mit seinem Post­ing nur darauf hin­weisen, dass ein Ein­brech­er nicht gegen die „Obrigkeit“ vorge­hen dürfe, erk­lärte der Angeklagte. Die Rich­terin begrün­dete den Freis­pruch im Zweifel damit, dass dem Angeklagten nicht nachzuweisen sei, dass er zu Gewalt gegen Flüchtlinge und Hass gegen sie auf­s­tacheln habe wollen.

Schuldspruch in Wiener Neustadt

Der Angeklagte (26) musste sich wegen Wieder­betä­ti­gung und Kör­per­ver­let­zung vor einem Geschwore­nen­gericht in Wiener Neustadt ver­ant­worten. Das Lan­des­gericht fasste die wesentlichen Vor­würfe der Anklage so zusam­men: „Der ein­schlägig vorbe­strafte Angeklagte soll in seinem Haus eine Wehrma­cht­suni­form, einen nachge­baut­en SS-Dolch, ein Por­trait­pho­to Adolf Hitlers, mehrere Hak­enkreuz­fah­nen und ‑arm­binden für Zwecke der ein­seit­ig pro­pa­gan­dis­tisch vorteil­haften Darstel­lung des NS-Regimes gehort­et und diese mehreren Besuch­ern unter demon­stra­tivem Gebrauch der NS-Sym­bo­l­ik präsen­tiert und Bilder von sich und anderen mit Hak­enkreuz­fah­nen und ‑arm­binden sowie NS-Wehrma­cht­suni­form via What­sApp über­mit­telt haben. Weit­ers soll er sich selb­st Hak­enkreuze an mehreren Kör­per­stellen ein­ger­itzt haben sowie eine Pis­tole und ein Stur­mgewehr unbefugt besessen haben und überdies einen anderen dadurch am Kör­p­er ver­let­zt haben, indem er diesem, als er schlief, eine Dose gegen die Stirn schlug, wodurch der Ver­let­zte eine tiefe Schnit­twunde über dem Auge mit zurück­bleiben­der Nar­ben­bil­dung davonge­tra­gen haben soll“.

Beson­ders ein­sichtig zeigte sich der nach eige­nen Angaben Alko­ho­lab­hängige, der aus einem „wohlhaben­den Haus“ stammt und die Fir­ma seines Vaters übernehmen will, nicht. 2011 war er in einem Ver­fahren wegen gefährlich­er Dro­hung, Sachbeschädi­gung und Kör­per­ver­let­zung mit ein­er Geld­strafe davongekom­men, 2013 wurde gegen ihn nach einem Kon­flikt mit sein­er Stief­mut­ter ein Waf­fen­ver­bot ver­hängt. Aus der Ein­ver­nahme ein­er jun­gen Zeu­g­in ging allerd­ings her­vor, dass es mit ihr 2016 zum „Aus­pro­bieren“ ein­er Waffe gekom­men ist und sie auch eine Hak­enkreuz­fahne im Keller gese­hen habe. Dem Friseur, der ihm auf sein Ver­lan­gen einen Kurzhaarschnitt nach dem Vor­bild Himm­lers ver­passt hat­te, warf er bei ander­er Gele­gen­heit eine Red-Bull-Dose an den Kopf. Das war die Kör­per­ver­let­zung, von der er freige­sprochen wurde.

Wegen Wieder­betä­ti­gung sprachen ihn die Geschwore­nen aber schuldig. Das Urteil von drei Jahren Haft, davon ein Jahr unbe­d­ingt, ist nicht recht­skräftig. Der Angeklagte meldete Nichtigkeit und Beru­fung an.

Wochenschau KW 32

Wiederbetätigungsprozess wegen Wunschkennzeichen

Weil er von 2009 bis 2013 eine “88” in seinem KFZ-Kennze­ichen trug, musste sich am Dien­stag ein 44-jähriger Deutsch­er vor dem Lan­des­gericht Salzburg wegen nation­al­sozial­is­tis­ch­er Wieder­betä­ti­gung ver­ant­worten. Seine Ex-Frau habe ihm das Wun­schkennze­ichen fürs Auto geschenkt, ver­suchte er sich rauszure­den. Er sei zwar, vor seinem Umzug nach Salzburg, in Deutsch­land in Neon­azi-Kreisen gewe­sen, das sei nun aber vor­bei. Bei ein­er Haus­durch­suchung wur­den szene­typ­is­che Bek­lei­dung und NS-Devo­tion­alien gefun­den. Darüber­hin­aus, kon­nten auf dem sichergestell­ten Handy Nachricht­en aus­ge­le­sen wer­den, welche den Ver­dacht über die Gesin­nung des Angeklagten erhärten. So habe er zum Beispiel Fotos mit Hitler-Mon­ta­gen ver­schickt, sowie die Nachricht: “Türken sind wie Hak­enkreuz-Fah­nen – Sie kön­nen nicht hoch genug hän­gen.” Der Prozess wurde auf 16. Novem­ber vertagt, weil das Gericht noch einen Zeu­gen hören möchte. Weit­er…

Wochenschau KW 31

Kleinere Nachricht­en über Mel­dun­gen zu Recht­sex­trem­is­mus, Ras­sis­mus und Neon­azis­mus dieser Woche haben wir in ein­er Wochen­schau zusam­menge­fasst. Weit­er…

Wochenschau KW 30

Kleinere Nachricht­en über Ver­bots­ge­setz-Fälle & Co dieser Woche haben wir in ein­er Wochen­schau zusam­menge­fasst. Weit­er…