280 Resultate gefunden

Wochenschau KW 49

Die mitt­ler­wei­le drit­te Ver­ur­tei­lung wegen Leug­nung des Holo­caust fass­te ein 75-jäh­ri­ger pen­sio­nier­ter Zahn­arzt aus dem Mühl­vier­tel aus. Angeb­lich sei er in der letz­ten Haft zur Besin­nung gekom­men, jetzt kann er im Gefäng­nis wei­ter nach­den­ken. Ein seit Jah­ren kur­sie­ren­des Sujet mit einer beson­de­ren Inter­pre­ta­ti­on des Wor­tes „Nazi“ brach­te einen nie­der­ös­ter­rei­chi­schen FPÖ-Funk­tio­när in die Medi­en. Aber alles gut: Sein poli­ti­scher Chef, FPÖ-Gene­ral­se­kre­tär Hafenecker, will mit ihm ein erns­tes Wort reden.
„Das rech­te Wort der Woche“ hat Vize­kanz­ler Stra­che gespro­chen, denn der bezeich­ne­te die Cen­tral Euro­pean Uni­ver­si­ty („Sor­os-Uni­ver­si­tät“) als „Wan­der­uni­ver­si­tät“, womit er – kaum zufäl­lig – ein anti­se­mi­ti­sches Kli­schee bedien­te. Wei­ter…

Wochenschau KW 48

Wir ken­nen das: Da lei­dest Du an einer Schul­ter­ver­let­zung, willst Dei­nen Arm zum Jubel hoch­reis­sen, und raus kommt eine Art Hit­ler­gruß. Ist einem Tiro­ler Hob­by­rad­sport­ler gleich fünf Mal pas­siert. Und vor Gericht sind ihm dann auch noch drei Fin­ger in die Höhe gefah­ren. Ein ande­rer Tiro­ler hat Adolf Hit­ler ange­ru­fen: „Adolf, bit­te mel­de Dich!“ Natür­lich nur zum Spaß! Zwei Par­tei­aus­trit­te müss­te die FPÖ in der letz­ten Woche ver­schmer­zen, ein­mal wegen Nazi­freund­lich­keit und ein­mal wegen zuneh­men­der Isla­mo­pho­bie. „Das rech­te Wort der Woche“ kommt vom nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­rat Gott­fried Wald­häusl, der hof­fent­lich bald selbst nach Hau­se geschickt wer­den wird. Gegen ihn wur­de auch Anzei­ge erstat­tet. Wei­ter…

Wochenschau KW 47

Das Urteil im Salz­bur­ger Pro­zess gegen jene 14 Dina­mo Zagreb-Fans, die unver­hoh­len ihre Sym­pa­thie zum faschis­ti­schen Ustaša-Regime zum Aus­druck gebracht hat­ten, ist bemer­kens­wert. Es bedeu­tet, dass erst­mals in Öster­reich Sym­bo­le des Ustaša-Staa­tes mit jenen des Natio­nal­so­zia­lis­mus straf­recht­lich gleich­ge­stellt wur­den. Augen­rei­ben ver­ur­sach­te die Mel­dung, dass das OLG Wien einen Gut­ach­ter auf­grund sei­ner beruf­li­chen Tätig­keit im DÖW abge­lehnt hat. „Das rech­te Wort der Woche“ hat letz­ten Mon­tag in der ZIB 2 Bil­dungs- und Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Heinz Faß­mann gespro­chen. Wei­ter…

Wochenschau KW 46

Der in Neo­na­zi­k­rei­sen ver­an­ker­te Secu­ri­ty-Mann, der im Par­la­ment sei­nen Dienst ver­se­hen hat­te, domi­niert seit Frei­tag letz­ter Woche die innen­po­li­ti­sche Bericht­erstat­tung. Da geriet die ziem­lich rech­te Kram­pus­trup­pe, die Anne­lie­se Kitz­mül­ler im Dezem­ber ins Par­la­ment lädt, ganz in den Hin­ter­grund – etwas zu Unrecht. Und gleich mit meh­re­ren Anzei­gen ist die FPÖ wegen des Ver­dachts auf Ver­het­zung kon­fron­tiert. „Das rech­te Wort der Woche“ hat sich red­lich der nicht-amts­füh­ren­de Stadt­rat in Wien, Maxi­mi­li­an Krauss, ver­dient. Das Prä­di­kat „Lach­num­mer der Woche“ könn­te gleich hin­zu­ge­fügt wer­den. Wei­ter…

Wochenschau KW 45

Wie­der ein­mal, dass sich ein FPÖ-Mit­glied vor Gericht ver­ant­wor­ten muss­te. Dies­mal Frau Chris­ti­ne G. aus Eich­gra­ben wegen Ver­het­zung. In der letz­ten Woche gab es eine Rei­he von Pro­zes­sen wegen Wie­der­be­tä­ti­gung, dazu auch meh­re­re Anzei­gen und ein Kon­zert mit der rechts­extre­men fin­ni­schen Band Hor­na in Wien. „Das rech­te Wort der Woche“ ist dies­mal ein wort­lo­ses, näm­lich jenes Nichts, das uns Stra­che zum 9./10. Novem­ber hin­ter­las­sen hat. Wei­ter…

Wochenschau KW 44

Die FPÖ Henndorf/Wallersee gerät zuneh­mend in die Bre­douil­le. Letz­te Woche wur­de bekannt, dass gegen sechs Per­so­nen, dar­un­ter eini­ge aus der FPÖ bzw. dem FPÖ-Umfeld wegen des Ver­dachts auf Wie­der­be­tä­ti­gung ermit­telt wird. Die Staats­an­walt­schaft Wie­ner Neu­stadt ist nun mit Nazi-Bil­dern auf den Han­dys von zwei BVT-Mit­ar­bei­tern beschäf­tigt. Die Fra­ge, die sich dabei stellt: Ist das ein Ablen­kungs­ma­nö­ver vom eigent­li­chen BVT-Skan­dal? Das „das rech­te Wort der Woche“ ver­dan­ken wir einer Anzei­ge in der Kärnt­ner Klei­ne Zei­tung. Denn da gedenkt jemand mit einem pro­mi­nen­ten Namen „in Treue“ der „gefal­le­nen Kame­ra­den der 6. Gebirgs­di­vi­si­on auf Kre­ta und am Eis­meer“. Wei­ter…

Wochenschau KW 43

Die Leu­te ler­nen es ein­fach nicht: Schon sehr oft haben wir auf­ge­zeigt, dass es nicht gut ist, den Hit­ler­gruß vor Poli­zis­ten zu zei­gen und auch nicht, wenn sich gera­de vie­le Leu­te rund­her­um befin­den, denn da ist die Wahr­schein­lich­keit, gese­hen und ange­zeigt zu wer­den, doch rela­tiv groß. Ein Tiro­ler hat unse­re Tipps nicht befolgt und auch nicht ein Deut­scher im voll­be­setz­ten Kla­gen­fur­ter Fuß­ball­sta­di­on. In eini­gen öster­rei­chi­schen Städ­ten wol­len (wie­der ein­mal) rechts­extre­me Bür­ger­weh­ren für Law & Order sor­gen, dies­mal die „Vikings Secu­ri­ty Divi­si­on Aus­tria“, die am kom­men­den Wochen­en­de ihren Dienst in Linz antre­ten will. Und die „Frei­heit­li­chen Arbeits­neh­mer“ müs­sen sich nun mit einer Anzei­ge der Neos wegen Ver­het­zung auseinandersetzen.
Das „das rech­te Wort der Woche“ kommt dies­mal von der Ims­ter FPÖ, die nach den erzwun­ge­nen Abgän­gen auf der Suche nach neu­em Per­so­nal ist und hier ver­zwei­felt die rich­ti­gen Rech­ten rekru­tie­ren will, bevor sie „wie ein Phö­nix aus der Asche stei­gen“ will. Wei­ter…

Wochenschau KW 42

Viel Kärn­ten gibt’s in unse­rer Rück­schau auf die letz­te Woche: meh­re­re Nazi-Schmier­ak­tio­nen und der Nach­klang zu Josef Wink­lers Fest­re­de anläss­lich „500 Jah­re Kla­gen­furt“, die der FPÖ gar nicht gefal­len hat. In Graz sor­gen 14 Mit­glie­der aus der Staats­ver­wei­ge­rer­sze­ne für kurio­se Momen­te vor Gericht, und kuri­os war auch ein Schlaf­zim­mer­wand­schmuck eines Salz­bur­ger Ex-Ehe­paars: ein selbst­ge­bas­tel­tes Aqua­rell mit SS-Runen. Und Obacht: Neu­er­dings kön­nen ein­deu­tig anti­fa­schis­ti­sche Sym­bo­le zu einer Anzei­ge wegen Wie­der­be­tä­ti­gung füh­ren – zumin­dest in Tirol. Apro­pos Tirol: Unser Prä­di­kat „das rech­te Wort der Woche“ ver­lei­hen wir dies­mal an den Tiro­ler FPÖ-Chef Mar­kus Abwerz­ger. Wei­ter…

Wochenschau KW 41

Dies­mal bewe­gen wir uns zwi­schen „lus­ti­gem Geplän­kel“ beim Aus­tausch von Nazi-Con­tent, Haken­kreuz-Graf­fi­ti „aus Lan­ge­wei­le“ bis zu einem Holo­caust­leug­ner, der sich dage­gen wehrt, von Geschwo­re­nen als zurech­nungs­fä­hig bewer­tet zu wer­den. Ein Kabi­netts­mit­ar­bei­ter von Minis­ter Kuna­sek wird sich nicht nur zu sei­nen Face­book-Akti­vi­tä­ten erklä­ren müs­sen, son­dern auch, ob und war­um er Grund­wehr­die­ner für den FPÖ-Wahl­kampf ein­ge­teilt hat. Schließ­lich haben wir aus der Befra­gung der Lei­te­rin des Extre­mis­mus­re­fe­rats im BVT erfah­ren, dass es Zufalls­fun­de gege­ben habe. Was uns gleich zum „rech­ten Wort der Woche“ führt, das wir dies­mal Chris­toph Pöchin­ger, dem ehe­ma­li­gen Kabi­netts­mit­ar­bei­ter von Ex-Jus­tiz­mi­nis­te­rin Gastin­ger zuspre­chen, denn der unter­stellt der BVT-Mit­ar­bei­te­rin „Wahn­vor­stel­lun­gen“. Wei­ter…

Wochenschau KW 40

Es gibt denk­bar unge­eig­ne­te Anläs­se und Orte, um den „deut­schen Gruß“ anzu­brin­gen – zumin­dest dann, wenn man sich nicht erwi­schen las­sen will. Hit­ler­grü­ße am Kebab-Stand, vor der Poli­zei, am Bahn­hof und bei einem Got­tes­dienst gehö­ren defi­ni­tiv dazu. Eine groß­an­ge­leg­te Raz­zia in der Staats­ver­wei­ge­rer-Sze­ne führ­te zu sechs Ver­haf­tun­gen, dar­un­ter eines Man­nes, der bereits amts­be­kannt ist. Und die FPÖ zeig­te (wie­der ein­mal), was alles mög­lich ist: ein Denk­mal als Unter­maue­rung des Opfer-Mythos und die Unter­brin­gung von Hubert Keyl in Hofers Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um. Das rech­te Wort der Woche kommt dies­mal von Stra­ches Pres­se­spre­cher Mar­tin Glier. Wei­ter…