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Wochenschau KW 45/21

Die Staats­an­walt­schaft Wien bean­tragt die Auf­he­bung der Immu­ni­tät des FPÖ-Abge­ord­ne­ten Micha­el Schned­litz. Zwei SS-Sym­bo­le auf sei­nem Motor­rad brach­ten einen Kärnt­ner Bun­des­heer­an­ge­hö­ri­gen vor Gericht – die SS-Runen habe er als Logo einer Kali­for­ni­schen Fir­ma inter­pre­tiert, wie der SS-Toten­kopf auf sei­ne Maschi­ne gekom­men ist, wis­se er nicht. Ein Leh­rer woll­te die Mei­nungs­frei­heit und Dis­kus­si­ons­kul­tur för­dern, indem er den Holo­caust leug­ne­te. Jetzt ist er sei­nen Job los und hat in ers­ter Instanz einen Schuld­spruch wegen Wie­der­be­tä­ti­gung aus­ge­fasst. Wei­ter…

Wochenschau KW 44/21

Nazi-Codes kom­bi­niert mit Lie­bes­be­zeu­gun­gen fan­den sich gleich an zwei Orten: im Kärnt­ne­ri­schen Frant­schach und in Baden bei Wien. Ein Wie­ner Wirt kom­bi­nier­te sei­nen Pro­test über die 3G-Regel mit dem 3g-Ver­bots­ge­setz und wird des­halb wohl vor Gericht lan­den. Und in Wien mar­schier­ten wie­der eini­ge am Grab des Nazi-Majors Wal­ter Nowot­ny auf – aller­dings getrennt in zwei Grup­pen. Wei­ter…

Wochenschau KW 43/21

Selbst für einen ein­ge­fleisch­ten Neo­na­zi ist es nicht ganz üblich, wie ein Wie­ner Ange­klag­ter sei­ner Gesin­nung Aus­druck ver­lieh: näm­lich mit ein­schlä­gi­gen Tat­toos auf sei­nem Gesicht! Das Bun­des­heer hat eine mehr als pein­li­che Pos­se am Natio­nal­fei­er­tag gelie­fert, und die FPÖ lie­fer­te auch gleich meh­re­re Geschich­ten, dar­un­ter eine kör­per­li­che Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen der nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Schus­ter und einem St. Pöl­te­ner Funk­tio­när. Schus­ters Schul­ter sei nun ver­letzt. Wie wenig Frau­en­le­ben dem NR-Abg. Ames­ber­ger wert sind, hat der ein­drück­lich im Innen­aus­schuss bewie­sen, weil laut Ames­ber­ger in Wirk­lich­keit oft Män­ner die Leid­tra­gen­den sei­en. Wei­ter…

Wochenschau KW 42/21

Eigen­ar­ti­ger­wei­se trifft bei Per­so­nen, die – meist ille­gal – Waf­fen ansam­meln oft auch ein angeb­lich harm­lo­ses his­to­ri­sches Inter­es­se für die NS-Zeit zusam­men – so auch bei einem 21-jäh­ri­gen Salz­bur­ger, der bei sich zu Hau­se brau­ne Devo­tio­na­li­en und Waf­fen gehor­tet hat­te. Wäh­rend Impf­geg­ner einen Wie­ner Kin­der­arzt bedro­hen, hat Face­book den Inter­net-TV-Sen­der AUF1 von Face­book ver­jagt. Der Grund: Falsch­mel­dun­gen zu COVID-19. Wei­ter…

Wochenschau KW 41/21

Nach elf Jah­ren könn­te ein Spreng­stoff­an­schlag auf ein Gra­zer Flücht­lings­heim vor der Auf­klä­rung ste­hen. Wenig über­ra­schend füh­ren die Spu­ren ins alt­be­kann­te Neo­na­zi­mi­lieu. In Wien ran­da­lier­te vor dem AKH ein Duo und skan­dier­te NS-Paro­len. Und in Dres­den trat Heinz-Chris­ti­an Stra­che bei einer Pegi­da-Fes­ti­vi­tät vor eini­gen hun­dert Teil­neh­men­den, dar­un­ter Rechts­extre­me und Neo­na­zis, auf. Wei­ter…

Wochenschau KW 40/21 (Teil 2)

Mar­tin Rut­ter hat­te in der letz­ten Woche inten­si­ve Gerichts­prä­senz: zuerst in Kla­gen­furt und dann in Wien. Im ober­ös­ter­rei­chi­schen Frei­stadt wur­de mit einem Flug­blatt gegen einen tür­kisch-stäm­mi­gen SP-Gemein­de­rat gehetzt und zur Wahl der VP-Kan­di­da­tin (die sich von der Het­ze distan­zier­te!) auf­ge­ru­fen. Gehol­fen hat es nicht: Frei­stadt wird künf­tig einen SP-Bür­ger­meis­ter haben. Der Gemein­de­rat im Vor­arl­ber­ger Rank­weil hat einer NS-affi­nen Schrift­stel­le­rin einen 1978 ver­lie­he­nen Ehren­ring aberkannt. Ein­stim­mig! Wei­ter…

Wochenschau KW 40/21 (Teil 1)

„Alles Wie­der­be­tä­ti­gung“ gibt’s im ers­ten Teil unse­res Rück­blicks auf die letz­te Woche – inklu­si­ve jede Men­ge skur­ri­ler Erklä­run­gen. Dar­un­ter ein Nie­der­ös­ter­rei­cher, dem beim Lau­schen von Hit­ler-Reden die Trä­nen der Rüh­rung kamen und der den­noch mein­te, kein Nazi zu sein, weil er ja kei­ne ent­spre­chen­den Fah­nen zu Hau­se hän­gen hät­te. Ein Flach­gau­er wie­der­um voll­führ­te mehr­fach in einem Wirts­haus den Hit­ler­gruß, der aber kei­ner gewe­sen sein soll, son­dern eine Ges­te, die er aus einem Wikin­ger­film abge­schaut habe. Wei­ter…

Wochenschau KW 39/21

Es ist wohl als klas­si­sche Pro­jek­ti­on zu bezeich­nen, wenn ein arbeits­lo­ser Aus­län­der kri­ti­siert, dass Aus­län­der nach Öster­reich kom­men, arbeits­los sei­en und Gel­der kas­sie­ren. Sei­ne „Kri­tik“ äußer­te er mit einer Haken­kreuz-Ket­te und dem Besitz von NS-Devo­tio­na­li­en. Am Sams­tag war wie­der ein­mal Auf­marsch­tag für Rechts­extre­me und Verschwörungsanhänger*innen: In Wien, wo auch gleich Tei­le eines Cafés ver­wüs­tet wur­den und die Poli­zei wegen eines gewalt­tä­gi­gen Über­griffs auf einen Gegen­de­mons­tran­ten in den eige­nen Rei­hen ermit­teln muss und in Eisen­stadt, wo Küs­sels „Coro­na-Quer­front“ einen Auf­tritt hin­leg­te. Wei­ter…

Wochenschau KW 38/21

Oft kommt es nicht vor, dass ein Poli­zist wegen eines Delikts wie Ver­het­zung (oder auch Wie­der­be­tä­ti­gung) den Dienst quit­tie­ren muss: In Kärn­ten ist es nun pas­siert. Wer wür­de schon Wor­te wie „Sieg“ und „Heil“ mit dem Natio­nal­so­zia­lis­mus asso­zi­ie­ren? Ein Nie­der­ös­ter­rei­cher, der vor Gericht stand und u.a. dafür zwei Jah­re Haft kas­sier­te, weil er wenig glaub­haft wirk­te. Die Nazi-Schmie­re­rei­en häu­fen sich: in der letz­ten Woche waren der Pöch­lar­ner Stadt­park und neben ande­ren Gebäu­den auch ein Wahl­lo­kal in Krems­müns­ter dran. Wei­ter…

Wochenschau KW 37/21

Der Salz­bur­ger Bür­ger­meis­ter Preu­ner (ÖVP) will mit Schüt­zen­hil­fe von FPÖ und Neos NS-belas­te­te Stra­ßen­na­men mög­lichst unbe­hel­ligt las­sen. Ange­spro­chen auf sei­ne kon­trä­re frü­he­re Hal­tung reagier­te er mit: „Der Beschluss von damals ist mir egal.“ Die Gra­zer FPÖ macht im Wahl­kampf das, was sie am bes­ten kann: Sie hetzt. Dies­mal mit einem Sujet, in dem sie Zuge­wan­der­ten aus­rich­tet, dass sie sich aus Graz mög­lichst schlei­chen sol­len. Dafür gab’s nun eine Anzei­ge eines SPÖ-Funk­tio­närs wegen des Ver­dachts auf Ver­het­zung. Wei­ter…