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Schlagwort: Kärnten

DÖW — Villacher Neonazi-Gruppe ausgeforscht

Ein Text vom Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Wider­stan­des (DÖW).

Neu­es von ganz rechts — Juli 2010
Vil­la­cher Neo­na­zi-Grup­pe ausgeforscht

Im Zuge von Ermitt­lun­gen nach zahl­rei­chen Schän­dun­gen des „Denk­mals der Namen” in Vil­lach — es erin­nert an die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus — wur­den fünf Jugend­li­che als mut­maß­li­che Täter in eini­gen Fäl­len aus­ge­forscht. Wie sich her­aus­stell­te, waren die Schü­ler und Lehr­lin­ge im Alter von 17 bis 19 Jah­ren in einer Neo­na­zi-Grup­pe aktiv. In einem „Pro­ben­raum” die­ser Grup­pe in Vil­lach-St. Ruprecht sol­len ein­schlä­gi­ge Flug­blät­ter, SS-Sym­bo­le und Haken­kreuz­fah­nen sicher­ge­stellt wor­den sein.

Laut Staats­an­walt­schaft sol­len zwei Täter­grup­pen ange­klagt wer­den: die Sach­be­schä­di­ger sowie jene — auch älte­re Per­so­nen -, die gegen das NS-Ver­bots­ge­setz ver­sto­ßen haben. (www.orf.at, 30. 7. 2010)

Sie­he auch:
Kärn­ten: Poli­zei forsch­te Neo­na­zi-Grup­pe nach Denk­mal­schän­dung aus
Schän­dun­gen des „Denk­mals der Namen“ in Villach

Villach(Kärnten): Mahn­mal geschändet
Vil­lach (Kärn­ten): Neu­er­li­che Schän­dung des Mahnmals
Vil­lach (Kärn­ten): Denk­mal der Namen neu­er­lich geschändet
Vil­lach (Kärn­ten): Schän­dung Nr. 13 am Mahnmal
Vil­lach (Kärn­ten): Schän­dung Nr. 14 am Mahnmal

Mandatsverkauf mit Alkoholeinfluss

Kei­ne Fra­ge – das poli­ti­sche Leben des Sozi­al­spre­chers der FPÖ, Kla­gen­fur­ter Vize­bür­ger­meis­ters und Abge­ord­ne­ten zum Kärnt­ner Land­tag und spä­ter zum Natio­nal­rat, Rein­hart Gaugg, war ein beweg­tes. Oder auch pat­scher­tes. Auf Gauggs Schul­tern wur­de 1986 Jörg Hai­der als neu­er FPÖ-Chef gefei­ert. Etwas spä­ter rief er sich als inno­va­ti­ver Inter­pre­ta­tor des Wor­tes NAZI in die öffent­li­che Erin­ne­rung. Wei­ter…

Klagenfurt: Volxhaus: Neonazis verprügeln Sänger

Eine pri­va­te Fei­er im Volx­haus in der Nacht zum 8.11. wur­de von vier Neo­na­zis gestört. Nach­dem ihnen offen­sicht­lich das Lied eines 25-jäh­ri­gen Sän­gers miss­fiel, stör­ten sie den Abend mit „Sieg Heil“-Rufen. Nach der Ver­an­stal­tung lau­er­ten sie dem Sän­ger vor dem Lokal auf und schlu­gen ihn und zwei Beglei­ter bru­tal zusam­men. Die Opfer erlit­ten erheb­li­che Ver­let­zun­gen, da einer der Täter einen Hand­schuh mit Metall­nie­ten trug. Bei ihrer Flucht ver­lo­ren die vier Neo­na­zis eine Stahl­ru­te. Die bereits gefass­ten Ver­däch­ti­gen wer­den von der Poli­zei ein­ver­nom­men. ( Neue Kärnt­ner Tages­zei­tung, Krone )

Ulrichsberg (Kärnten) : Neonazi schlägerte

Bei einer von der FPÖ Kärn­ten am 20.9.09 ver­an­stal­te­ten Kranz­nie­der­le­gung am Ulrichs­berg tauch­ten auch die bekann­ten Neo­na­zis Gott­fried Küs­sel und Hans Jörg Schi­ma­nek jun. mit eini­gen weni­ger bekann­ten Neo­na­zis (auch aus der BRD) auf. FPÖ-Kärn­ten-Chef Harald Jan­nach beteu­er­te, Küs­sel nicht ein­ge­la­den zu haben. Einer der Neo­na­zis zet­tel­te prompt eine Schlä­ge­rei mit einem Gegen­de­mons­tran­ten an. (Kro­ne, Standard)

Ulrichsberg (Kärnten): Handel mit NS-Devotionalien

Der geschäfts­füh­ren­de Obmann der Ulrichs­berg-Gemein­schaft, Wolf Die­ter Res­se­nig, hat im Inter­net diver­se NS-Devo­tio­na­li­en (Mut­ter­kreuz in Gold mit Band, eine Nah­kampf­span­ge in Sil­ber, eine SA-Schnal­le mit Reichs­ad­ler und Haken­kreuz, zwei Eiser­ne Kreu­ze für „Tap­fer­keit vor dem Feind”, ein Brot­beu­tel der Deut­schen Wehr­macht: „Alles ori­gi­nal und in gutem bis aus­ge­zeich­ne­tem Zustand”) zum Kauf ange­bo­ten. Da eini­ge der Arti­kel das Haken­kreuz und ande­re NS-Sym­bo­le zeig­ten, war der Ver­dacht auf Ver­stoß gegen das Abzei­chen­ge­setz gege­ben. Res­se­nig, der bei der jähr­li­chen Ulrichs­berg-Ver­an­stal­tung auch Alt- und Neo­na­zis emp­fängt, recht­fer­tig­te sich damit, dass er für sei­nen Sohn tätig gewor­den sei: „Ich wer­de doch nicht so blöd sein und sel­ber sol­che Sachen anbie­ten.” (Die Pres­se, die Jüdi­sche, Klei­ne Zeitung)

Klagenfurt: Hetze gegen Zeugen auf „Alpen-Donau“

Der Pro­zess gegen den Alt­na­zi Her­bert Schwei­ger hat ein Nach­spiel: Ein Zeu­ge fühlt sich von der Neo­na­zi-Web­site („Alpen-Donau“) bedroht, die sein Foto und den vol­len Namen ver­öf­fent­licht hat – neben wüs­ten Beschimpfungen.

Damit noch nicht genug: Auf der Nazi-Sei­te fin­den sich auch Bil­der des Staats­an­walts, des Rich­ters und der Geschwo­re­nen, die als „blö­de oder mani­pu­liert” bezeich­net wer­den. „Wer soll sich ange­sichts des­sen noch für ein Geschwo­re­nen­ge­richt zur Ver­fü­gung stel­len?”, fragt ein Rich­ter­ver­tre­ter. Aus dem Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um hieß es dazu, dass der Jus­tiz die Hän­de gebun­den sei­en, weil der Ser­ver der Web­site in den USA lie­ge. (Klei­ne Zeitung)