Neonazischutz für FPÖ?

Das Nach­rich­ten­ma­ga­zin pro­fil berich­tet in sei­ner aktu­el­len Aus­ga­be (Nr. 36), von einem Vor­fall, der den Ver­dacht der Grenz­ver­wi­schung zwi­schen FPÖ und Neo­na­zi­sze­ne wei­ter erhär­tet: An einer FPÖ-Wahl­ver­an­stal­tung in Wien Stamm­ers­dorf nahm — unter Gleich­ge­sinn­ten — der amts­be­kann­te Wie­ner Neo­na­zi Gre­gor T. teil. Mehr noch: T. trug ein FPÖ-T-Shirt und war offen­sicht­lich mit Siche­rungs­auf­ga­ben für die Frei­heit­li­chen beschäf­tigt. Ein Bei­trag über­nom­men vom Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Widerstandes.

9. Sep. 2010

Blood & Honour-Bube als FPÖ-Ordner?

Er tauch­te ja schon gele­gent­lich bei FPÖ-Ver­an­stal­tun­gen oder Auf­mär­schen auf, an denen auch FPÖ- oder RFJ-Mit­glie­der betei­ligt waren. Zumeist in ein­schlä­gi­ger Adjus­tie­rung. Dies­mal hat sich Gre­gor T. aber ein­deu­tig ver­bes­sert. Wie das „pro­fil“ in sei­ner jüngs­ten Aus­ga­be Nr. 36 (6.9.2010) unter dem Titel „Kel­ler­na­zis in Stamm­ers­dorf“ berich­te­te, fun­gier­te der Mit­be­grün­der von „Blood & Honour“ in Öster­reich bei einer FPÖ- Ver­an­stal­tung in der Bac­chus-Schen­ke in Stamm­ers­dorf als Ord­ner – mit FPÖ-T-Shirt!

6. Sep. 2010
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Wien: Nazi-Sprüche bei der „Austria“

Der FK Aus­tria Wien hat auf die neo­na­zis­ti­schen und ras­sis­ti­schen Paro­len rund um das Euro­pa-League-Qua­li­fi­ka­ti­ons­spiel gegen Aris Salo­ni­ki am vori­gen Don­ners­tag reagiert und drei Haus­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Der Wirt­schafts-Vor­stand der Aus­tria, Mar­kus Kraet­schmer, bestä­tig­te die Vor­fäl­le und die Maß­nah­men und sprach davon, dass man dabei sei, wei­te­re vier Täter auszuforschen.

30. Aug. 2010
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Schlagwörter: Schlagwörter: Fußball/Hooligans | Hitlergruß | Verbotsgesetz | Wien

Wochenendarbeit für steirische Neonazis

Am Wochen­en­de 26./27.6. 2010 haben eini­ge stei­ri­sche Face­book-User ihre Pro­fi­le verändert.

Aus­lö­ser war die Schlä­ge­rei, die eini­ge Neo­na­zis am 23.6. beim Public Vie­w­ing am Kar­me­li­ter­platz in Graz ange­zet­telt und unter diver­sen ein­schlä­gi­gen Rufen mit einer Kör­per­ver­let­zung und ihrer Flucht been­det haben. Einer der ver­mut­lich Betei­lig­ten, H.P.A., hat nach sei­ner Aus­nüch­te­rung sei­ne Pinn­wand und sei­ne Kon­tak­te vom Netz genommen.

Auf der Pinn­wand waren Sinn­sprü­che wie „Fuß­ball und Gewalt!!!!!!” (21.Juni ) zu lesen oder der Hin­weis: „so jetzt gehts dan ab zu mei­nen freun­den der Poli­zei! mal schaun was de wol­len. und dan Eng­land zu sehen!” (18. Juni)

Nach der Schlä­ge­rei hat H.P.A. sein Inter­es­se an Kom­mu­ni­ka­ti­on und der Freu­de über den deut­schen Sieg über Gha­na schlag­ar­tig ver­lo­ren, obwohl er vor dem Match bzw. der Schlä­ge­rei noch gepinnt hat­te: „Fuß­ball Welt­meis­ter — es gibt nur einen — DEUTSCHLAND heißt er!!!!!!!!” (Di, 22.6.)

H.P.A. gehört zur rechts­extre­men Hoo­li­gan-Sze­ne um den GAK, und so wie er haben eini­ge ande­re Rechts­extre­me aus der Sze­ne das Wochen­en­de genutzt, um ein­mal zu arbei­ten: Kon­tak­te, Inter­es­sen („Gefällt mir!”-Listen) und die Pinn­wän­de wur­den gelöscht, die Face­book-Pro­fi­le strah­len jetzt in nack­ter Unschuld – vor der Straf­ver­fol­gung schützt das aller­dings nicht!

29. Juni 2010
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Schlagwörter: Schlagwörter: Fußball/Hooligans | Körperverletzung | Steiermark