Die „neurechte“ Versuchung – Zu Strategie und Auftritt der Aula-Nachfolge „Freilich“

Die frei­heit­li­che Monats­zeit­schrift „Aula“ gehör­te über lan­ge Zeit zu den wich­tigs­ten publi­zis­ti­schen Organ der öster­rei­chi­schen extre­men Rech­ten. Kein ande­res Medi­um stand so klar und tra­di­ti­ons­reich für die enge – inhalt­li­che wie per­so­nel­le – Ver­zah­nung des völ­ki­schen Ver­bin­dungs­we­sens mit der FPÖ. Im Juni 2018 wur­de das 1951 gegrün­de­te Blatt ein­ge­stellt. Es war auf­grund sei­ner ras­sis­ti­schen und anti­se­mi­ti­schen Aus­fäl­le für die inzwi­schen regie­ren­de FPÖ zuneh­mend pro­ble­ma­tisch gewor­den. Im Dezem­ber 2018 ist nun die ers­te Aus­ga­be des Nach­fol­ge­ma­ga­zins „Frei­lich“ erschie­nen. Eine ers­te Ein­schät­zung, mit Rückblick.

5. Feb 2019

Von „stopptdielinken.at” bis „rechtsextremismus.at” – ein Verlag auf Domain-Einkaufstour

Was haben die Domains „rechtsextremismus.at“ und „asylindustrie.at“ gemein­sam? Auf den ers­ten Blick könn­ten sie aus unter­schied­li­chen poli­ti­schen Rich­tun­gen kom­men. Aber: Sie gehö­ren mit zig ande­ren Domains einem ein­zi­gen Inha­ber, und den ken­nen wir sehr gut, denn der kommt aus der sehr rech­ten Ecke und wür­de auf einer Web­site „rechtsextremismus.at“ eine pro­mi­nen­te Rol­le spielen.

7. Dez 2018

Aula: Wie aus Alt Neu wird und doch Alt bleibt

Wir erin­nern uns: Mit gro­ßen Schmer­zen hat sich die FPÖ von der „Aula“ getrennt, die Distan­zie­rung hat sich in Schrit­ten voll­zo­gen, bis das publi­zis­ti­sche „Flagg­schiff des Drit­ten Lagers“ (Selbst­be­zeich­nung) nach der skan­da­lö­sen Juni-Num­mer gänz­lich Adieu sagen muss­te. Ges­tern wur­de nun – zeit­ver­zö­gert – das Nach­fol­ge­pro­dukt für Anfang bis Mit­te Dezem­ber ange­kün­digt. Doch was wur­de aus dem Aula-Ver­lag? Wir haben uns die Fir­men­kon­struk­ti­on genau­er ange­se­hen und – wenig über­ra­schend – kei­ne gro­ßen Ände­run­gen festgestellt.

29. Nov 2018
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Schlagwörter: Schlagwörter: Aula/Freilich | FPÖ | Steiermark

Hubert Keyl – ein Opfer? (Teil 1)

Bei den Bur­schen­schaf­ten gibt es kei­ne grö­ße­re Stra­fe als die „dimis­sio cum infa­mia“, die Ent­las­sung in Schimpf und Schan­de. Für eine Nomi­nie­rung zum Rich­ter beim Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt reicht es anschei­nend trotz­dem. Hubert Keyl wur­de 2010 von der Wie­ner Bur­schen­schaft Sile­sia „cum infa­mia“ ver­jagt. Da stel­len sich schon eini­ge Fra­gen, auch wenn Keyl jetzt sei­ne Bewer­bung selbst zurück­ge­zo­gen hat.

17. Sep 2018
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abgelegt unter: Dokumentation

Wochenschau KW 23

Die Hit­ler­grü­ßer im Vor­marsch? Die­sen Ein­druck könn­te man jeden­falls nach der Lek­tü­re der Berich­te zur letz­ten Kalen­der­wo­che erhal­ten. Ganz falsch ist der Ein­druck nicht, auch wenn es mehr­heit­lich nicht um Vor­fäl­le in der letz­ten Woche, son­dern um Urtei­le und Ankla­gen geht. Aber das Hin­ter­grund­ge­räusch nimmt zu, das zeigt nicht nur das ver­stö­rend het­ze­ri­sche Foto aus See­feld, son­dern auch der dümm­li­che Vor­stoß der FPÖ Ober­ös­ter­reich, Brauch­tum und Tra­di­ti­on in der Ver­fas­sung festzuschreiben.

11. Jun 2018