Zum Tod des Holocaust-Überlebenden Aba Lewit: Menschlich sein!

Aba Lewit ist erst sehr spät – 2014 beim „Fest der Freu­de“ am Hel­den­platz – mit sei­nen Erin­ne­run­gen an den Holo­caust, an die Jah­re, die er in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern erlei­den muss­te, an die Öffent­lich­keit gegan­gen. Vie­le der Opfer haben es nie getan. Er aber hat­te sich per­sön­lich durch die Dif­fa­mie­run­gen in der „Aula“ so betrof­fen gefühlt, dass er neben sei­nem Enga­ge­ment als Zeit­zeu­ge beschloss, dage­gen vor­ge­hen zu wollen.

18. Nov. 2020
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation, Materialien

Wir Überlebende sind nicht zuständig für Verzeihung. Zum Tod von Ruth Klüger.

Ges­tern wur­de bekannt, dass die 1931 in Wien gebo­re­ne Ruth Klü­ger ver­stor­ben ist. Auch wir haben immer wie­der über sie berich­tet, weil sie, die gar nicht stil­le Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­te­rin, Autorin und Holo­cau­st­über­le­ben­de Ziel von Angrif­fen durch Rechts­extre­me gewor­den ist – vor allem in der inzwi­schen ver­bli­che­nen „Aula“.

8. Okt. 2020

Duswald muss widerrufen

Die 30 Sekun­den dürf­ten dem Ex-Aula-Schrei­ber Fred Dus­wald wenig gefal­len haben. Er muss­te für ein You­tube-Video einen Wider­ruf ein­spre­chen. Das Maut­hau­sen Komi­tee ging gegen Dus­wald und Nord­land TV juris­tisch vor, nach­dem „Stoppt die Rech­ten“ auf­zeig­te, dass Dus­wald bei einem Vor­trag das MKÖ bezich­tigt hat­te, aus „KZ-Lai­en“ zu bestehen und Schul­kin­der zu belügen.

16. Juni 2020

Identitäres Dreieck oder: Alte Liebe rostet nicht!

Ern­te­hel­fer sucht nun das Aula-Nach­fol­ge­ma­ga­zin „Frei­lich“, denn „[d]er Aus­fall von tau­sen­den Ern­te­hel­fern und Sai­son­ar­bei­tern stellt die hei­mi­schen Bau­ern in den nächs­ten Mona­ten jedoch vor rie­si­ge Pro­ble­me“. Logis­tisch abge­wi­ckelt wür­de der Ein­satz über die Bur­schen­schaft „Mar­ko-Ger­ma­nia“. Dahin­ter steckt ein altes Drei­eck von Iden­ti­tä­ren, Bur­schen­schaf­ten und FPÖ.

3. Apr. 2020

Die „Aula“ und die Republik Österreich – eine Chronique scandaleuse

Das öster­rei­chi­sche Straf­recht kennt ein „Ver­schlech­te­rungs­ver­bot“. Das ver­hin­dert die Neu­auf­rol­lung eines Pro­zes­ses gegen die „Aula“, obwohl ein Urteil des Euro­päi­schen Gerichts­hofs für Men­schen­rech­te (EGMR) genau das ermög­li­chen soll­te. Es ist der vor­läu­fi­ge End­punkt einer Chro­ni­que scandaleuse.

3. März 2020