Wien: Neonazis machen mobil Aktion gegen Moschee

Die Bür­ger­initia­ti­ve „Damm­stra­ße“ (deren Web­sei­te „moschee-ade“ heißt) rief am 14. Mai 2009 dazu auf, gegen ein Kul­tur­zen­trum in der Damm­stra­ße zu demons­trie­ren. 700 Men­schen folg­ten den Auf­ruf zur Demons­tra­ti­on, an der auch Heinz Chris­ti­an Stra­che und der wegen Ver­harm­lo­sung des Holo­caust ver­ur­teil­te, John Gude­nus teilnahmen.

In einer Rede sag­te die offi­zi­el­le Orga­ni­sa­to­rin des Marschs, Han­ne­lo­re Schus­ter: „Wenn sie uns dau­ernd ‚Neo­na­zis’ nen­nen, wird das jetzt zum Ehren­ti­tel.“ (Quel­le: derstandard.at)

14. Mai 2009
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Wien: Holocaust-Leugner Honsik zu 5 Jahren Haft verurteilt

Der im Jahr 1992 anläss­lich einer Ver­ur­tei­lung wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung nach Spa­ni­en geflo­he­ne Ger­hard Hon­sik, der 2007 an Öster­reich aus­ge­lie­fert wur­de, ist von einem Schwur­se­nat des Wie­ner Lan­des­ge­richts zu fünf Jah­ren Haft wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ur­teilt wor­den. Hon­sik, der von der Nazi-Sze­ne als „Frei­heits­dich­ter“ ver­ehrt wird, woll­te vor Gericht auch den Beweis erbrin­gen, dass Öster­reich 1945 nicht befreit wor­den sei. Der Ver­tei­di­ger von Hon­sik, der 86-jäh­ri­ge Her­bert Schal­ler, fiel bei sei­ner Rede ein­mal mehr dadurch auf, dass er auf „fei­ne und anstän­di­ge Aus­län­der“ hin­wies, die als ers­te die Exis­tenz von Gas­kam­mern bezwei­felt hät­ten. Der Rich­ter ließ die Äus­se­run­gen Schal­lers pro­to­kol­lie­ren. Ob die Staats­an­walt­schaft ein Ver­fah­ren gegen Schal­ler wegen des Ver­bots­ge­set­zes ein­lei­tet, ist offen. (News)

28. Apr. 2009

Wien: Antisemitische Pöbelei am Schwedenplatz

Herr K. berich­tet fol­gen­den Vor­fall: Wien, Schwe­den­platz, Frei­tag 3. April 2009, 21.50 Uhr; eine Grup­pe von 4 alko­ho­li­sier­ten männ­li­chen Jugend­li­chen skan­diert mehr­mals „Scheiss Juden, Juden raus!” Bevor jemand reagie­ren kann, ver­schwin­den die Bur­schen in einer Seitengasse.

4. Apr. 2009
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Wien: Neue Neonazi-Website ist online

Seit Ende März ist eine neue Neo­na­zi-Web­site im Netz. Betrie­ben von ein­schlä­gig bekann­ten Neo­na­zis, die sich aus den Res­ten der Volks­treu­en Aus­ser­par­la­men­ta­ri­schen Oppo­si­ti­on (VAPO) und den Jugend­ak­ti­vi­tä­ten der Arbeits­ge­mein­schaft für demo­kra­ti­sche Poli­tik (AFP) rekru­tie­ren, nutzt die Web­site den Umstand, dass der Ser­ver der Nazi-Sei­te in den USA liegt, für die Umge­hung der öster­rei­chi­schen Straf­be­stim­mun­gen. „Alpen-Donau.info“ ver­steht sich als ein Par­tei­en und Grup­pen über­grei­fen­des Pro­jekt zur Stär­kung des „Natio­na­len Wider­stands“, ver­weist auf Kon­tak­te zu losen Nazi-Struk­tu­ren in Öster­reich und auch in Tsche­chi­en. Auf „alpen-donau-info“ ist offe­ner und übels­ter Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus All­tag. Im zeit­gleich ein­ge­rich­te­ten, aber für die Öffent­lich­keit geschlos­se­nen Forum wird auch auf den Rest von Tar­nung ver­zich­tet und offen mit „Heil Hit­ler“ gegrüßt.

31. März 2009

Mauthausen (OÖ): Nazi-Parolen in Mauthausen

Die KZ-Gedenk­stät­te in Maut­hau­sen wur­de ver­mut­lich in der Nacht vom 11. auf den 12. Febru­ar 2009 geschän­det. Unbe­kann­te haben ver­het­zen­de Paro­len auf die Außen­mau­er gesprüht: „Was unsern Vätern der Jud, ist für uns die Mos­lem­brut. Seid auf der Hut. 3. Welt­krieg — 8. Kreuz­zug” (Quel­le: DÖW)

20. Feb. 2009