Ist ja nicht so einfach, das richtige Geschenk zu finden – falls man sich überhaupt diesem Brauch verpflichtet fühlt. Ist das Schenken eigentlich ein Brauch, wie ihn sich die FPÖ imaginiert und Zugewanderten gesetzlich vorschreiben will oder geschickt getarnter Konsumismus? Es ist einerlei, denn von der FPÖ werden wir sowieso keine g’scheite Antwort bekommen, aber wir hätten da einige Empfehlungen – in lesbarer Form, egal für wen und wozu. Hauptsache, sie werden gelesen! Heute: Sachbücher. Weiter…
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Wochenschau KW 43
Die Leute lernen es einfach nicht: Schon sehr oft haben wir aufgezeigt, dass es nicht gut ist, den Hitlergruß vor Polizisten zu zeigen und auch nicht, wenn sich gerade viele Leute rundherum befinden, denn da ist die Wahrscheinlichkeit, gesehen und angezeigt zu werden, doch relativ groß. Ein Tiroler hat unsere Tipps nicht befolgt und auch nicht ein Deutscher im vollbesetzten Klagenfurter Fußballstadion. In einigen österreichischen Städten wollen (wieder einmal) rechtsextreme Bürgerwehren für Law & Order sorgen, diesmal die „Vikings Security Division Austria“, die am kommenden Wochenende ihren Dienst in Linz antreten will. Und die „Freiheitlichen Arbeitsnehmer“ müssen sich nun mit einer Anzeige der Neos wegen Verhetzung auseinandersetzen.
Das „das rechte Wort der Woche“ kommt diesmal von der Imster FPÖ, die nach den erzwungenen Abgängen auf der Suche nach neuem Personal ist und hier verzweifelt die richtigen Rechten rekrutieren will, bevor sie „wie ein Phönix aus der Asche steigen“ will. Weiter…
Wochenschau KW 29
Von Strafrechtsprozessen ist derzeit wenig zu berichten – im Prozess gegen die Identitären dürfte es in dieser Woche zu einem Urteil kommen –, dafür ist die Diskussion um Antisemitismus in Österreich voll entfacht. Losgetreten wurde sie durch Gottfried Waldhäusl, der jüdische und muslimische BürgerInnen, die geschächtetes Fleisch erwerben wollen, registrieren will und nach einer Attacke in der Wiener Leopoldstadt, die von einem türkischstämmigen Niederösterreicher auf mindestens einen Juden verübt wurde. Während sich die FPÖ im Fall Waldhäusl vornehm zurückhielt, rückten nach dem Vorfall in der Leopoldstadt u.a. Strache und Gudenus aus, um den Antisemitismus zu verurteilen – freilich nur den importierten. Weiter…
Verfassungsschutzbericht 2017 (Teil II): die Fachbeiträge
Neben einem statistischen Teil umfasst der Verfassungsschutzbericht auch Fachbeiträge, die ausgewählte Themenbereiche auf ein paar wenigen Seiten näher unter die Lupe nehmen, immer aber unterschiedlicher Qualität sind. Einige Kapitel hätte man sich schenken können – weniger Themen, dafür aber einige ausführlicher, wären vermutlich besser gewesen. Weiter…
Kurz, Dönmez und die Jungs mit dem Wolfsgruß
Als am Mittwoch, 21.9. der stramme Kurz-Jünger und Adorant August Wöginger im Nationalrat von der Popularität seines neuen Parteivorsitzenden Sebastian Kurz schwärmte und sich dabei auch auf die vielen Menschen berief, die bei der Rieder Messe für ein Selfie mit Kurz anstanden, da war das eine Foto, das Kurz mit „wolfsgrüßenden“ Jugendlichen zeigte, schon längst in Umlauf. Auch die Kritik daran, die der Bundesrat der Grünen, David Stögmüller, formulierte. Weiter…
Spiegel: Nazi-JägerInnen mit Teleobjektiv
In einem lesenswerten Artikel berichtet Spiegel Online über linke AktivistInnen, die mit ihrer Recherche dabei helfen Rechtsextreme und Neonazis zu enttarnen. Nicht nur Straftaten werden mit ihrer Hilfe aufgeklärt, auch dienen sie der Prävention — behauptet der Verfassungsschutz Bayern. „Es gebe sogar Fälle, in denen sich Rechtsextreme nach einem Outing durch die Antifa an die Behörden gewandt und an Aussteigerprogrammen teilgenommen hätten. Die „Weiße Wölfe Terrorcrew” beispielsweise stellte ihre Aktivitäten weitgehend ein, nachdem eine Antifa-Gruppe Namen und Fotos von Mitgliedern im Internet veröffentlicht hatte.” ⇒ Weiter mit Spiegel: „Die Nazi-Jäger mit dem Teleobjektiv”
Linz: Zensur an der Schule – Lehrbeispiel für Demokratie
Am 8. März referierte der Extremismus-Experte Thomas Rammerstorfer am BORG Honauerstraße in Linz zum Thema „Die extremistische Herausforderung“. Rund 70 SchülerInnen und einige LehrerInnen waren anwesend. Nach dem Ende des einstündigen Referats begann die geplante Diskussion, die jedoch nach wenigen Minuten abgebrochen werden musste. Der Direktor des BORG hatte den sofortigen Abbruch verfügt. Nach Intervention eines FPÖ-Politikers. Weiter…
Sommerlektüre Rechtsextremismus: Purtschellers Opus Magnum
Anfang dieses Jahres verloren AntifaschistInnen in Österreich mit dem Publizisten Wolfgang Purtscheller nicht nur den Menschen, sondern auch ein wandelndes Lexikon über den österreichischen Rechtsextremismus nach 1945. Nachruf des DÖW: Wer sich für diese Thematik interessiert, kommt um Purtschellers Monographie „Aufbruch der Völkischen“ von 1993 nicht herum. Ihr ist der dritte Teil unserer Lektüreempfehlungen für den Sommer gewidmet. Weiter…
Kritik nach Ausschreitungen bei Pro-Erdogan-Demonstration
Nach der Demonstration für den türkischen Präsidenten Erdogan am Wochenende in Wien, bei der ein Lokal einer kurdischen Restaurantkette angegriffen und der Gastgarten demoliert wurde, wächst die Kritik. Die Demonstration war geprägt von nationalistischen Parolen, immer wieder war der Gruß der türkischen Grauen Wölfe zu sehen. Weiter…
Rechtsextreme türkische Provokation in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Ein Funktionär des rechtsextremen türkischen Vereins Avrasya aus Linz posiert mit dem Wolfsgruß, einem faschistischen Grußzeichen, im ehemaligen KZ Mauthausen. Nach Recherchen der Linzer Grünen, die den Vorfall dokumentierten, hat die rechtsextreme Denkmalschändung heuer im Februar stattgefunden. Der Verein Avrasya ist ein Ableger der Grauen Wölfe. Die Linzer SPÖ ist wegen ihrer guten Beziehungen zu dem Verein in den letzten Jahren immer wieder heftig kritisiert worden. Weiter mit dem „Kurier“ OÖ: „Wolfsgruß in der KZ-Gedenkstätte“.