Ein Kärntner Polizist, der Österreich im Lockdown für „Jugos“ sperren will, hat nun Schwierigkeiten mit seinem Dienstgeber und auch mit der Staatsanwaltschaft. Ausführlicher beschäftigen wir uns retrospektiv mit dem rechtsextremen Aufmarsch am Kahlenberg, der 2020 mit einem paramilitärischem Ordnungsdienst aus der Slowakei abgehalten wurde. Die SPÖ-Abgeordnete Sabine Schatz hat dazu eine parlamentarische Anfrage gestellt, die aber weitgehend ohne Antworten geblieben ist. Weiter…
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Die Kleiderlaus und die Nazis
Was dem Hitler seine „Blondi“, das war dem Göring sein „Mucki“. Der Anschein, die beiden Obernazis wären zu zärtlichen Gefühlen für Mitmenschen fähig gewesen, trügt. „Blondi“ war Hitlers Schäferhündin, die er so innig liebte, dass er nach ihrem Tod noch weitere zwei Hündinnen nach ihr benannte. „Mucki“ war hingegen einer von den sieben Löwen, die in Görings Domizilen ihre Jugend verbringen durften. Das widersprüchliche Verhältnis der Nazis und des Nationalsozialismus zu Tieren, das ist das spannende, aber auch unterhaltsame Thema des Buches von Jan Mohnhaupt: „Tiere im Nationalsozialismus“ Weiter…
Wien-Favoriten: Wie AKP und FPÖ voneinander profitieren
Am 24. Juni 2020 griffen Erdogan-Anhänger, Graue Wölfe und selbsternannte „Wächter von Favoriten“ eine Kundgebung zu Frauenrechten an. Die Frauenkundgebung, die von verschiedenen Frauenorganisationen in Wien organisiert wurde, richtete sich gegen Femizide, patriarchale und systematische Gewalt. Auf dem Reumannplatz wollten die Frauenrechtlerinnen vor allem auf die zunehmende Gewalt gegen Frauen während der Corona-Krise aufmerksam machen. Gastbeitrag von Berîvan Aslan. Weiter…
Der „Aula“-Schreiber und die Lügen
Fred Duswald also schon wieder. Der Burschenschafter und „Aula“-Schreiber, der die Krematorien in Auschwitz als Lüge und die Mauthausener KZ-Häftlinge als „Landplage“ und „Massenmörder“ bezeichnet hat, macht unverdrossen weiter. Auf einem Internet-TV-Kanal von Neonazis wurde ein Vortrag von Duswald veröffentlicht, in dem er nicht nur seine Hetze über KZ-Häftlinge von Mauthausen wiederholt, sondern auch dem Mauthausen-Komitee Österreich vorwirft, dass es die Schulkinder belüge. Weiter…
Neonazis als „junge Idealisten“ – Ein Blick in den aktuellen „Eckart“
Das rechtsextreme Periodikum „Der Eckart“ hat sich im September 2019 einen Relaunch gegönnt und tritt nun deutlich aggressiver auf als zuvor. Diese Entwicklung ist einem Führungswechsels an der Spitze der Trägerorganisation (der Österreichischen Landmannschaft/ÖLM) zu verdanken: Deren neuer Obmann Erich Danneberg hat einen „Neustart“ ausgerufen. Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) hat bereits über die ersten beiden Ausgaben berichtet und dem seit 1953 existierenden Blatt einen „Rechtsruck mit zunehmenden verschwörungsphantastischen Tendenzen“ attestiert. Wir werfen einen Blick in die aktuelle Ausgabe. Weiter…
Hanau (BRD): Rechtsextreme und rassistische Mordserie
Neun Menschen mit Migrationshintergrund ermordete der Attentäter T. R. am 19. Februar in Hanau aus rassistischen-rechtsextremen Motiven, dann richtete er seine Mutter hin und zuletzt sich selbst. Deutschland ist wieder einmal betroffen und verspricht, jetzt aber wirklich und endlich den Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus aufzunehmen. Österreich hat keinen Grund sich zu entspannen. Franz Fuchs und Johann Neumüller – schon vergessen? Weiter…
Altbekanntes in der „Neuen Aula“: Geschichtsrevisionismus, NS-Relativierung, Antisemitismus
Die Anfang Oktober erschienene „Neue Aula“ knüpft inhaltlich und personell an die alte an. Sogar, was die Diffamierungen der KZ-Häftlinge betrifft. Im Gegensatz zum ersten Aula-Nachfolgemagazin „Freilich“ wird hier erst gar nicht versucht, sich in „neurechter“ Zurückhaltung zu üben. Ein erster Streifzug durch das neue Alte. Weiter…
Hannibals deutsche Truppe in Bregenz
Als der Blog „Allgäu rechtsaußen“ Anfang August über ein Treffen des höchst umstrittenen rechten „Uniter“ Netzwerkes in Bregenz berichtete, gaben sich die Vorarlberger Sicherheitsbehörden überrascht, konnten dann aber „keinerlei rechtsextreme Aktivitäten“ feststellen. Die Beschwichtigungstaktik ist verfehlt: „Uniter“ arbeitet am Aufbau einer Österreich-Sektion, bei der auch Rechtsextreme bzw. Neonazis Mitglieder sind. Weiter…
Martin Sellner und sein einsamer Wolf
Noch gibt es etliche Unklarheiten, aber klar scheint: Der rechtsextreme Massenmörder und Terrorist von Christchurch hat die Identitären Österreichs mit einer Spende bedacht. Damit ist die bisherige Verteidigungslinie der Identitären hinfällig, denn: Sich von seinem Terror distanzieren, seine Parolen aber teilen, sein Geld stillschweigend einkassieren, jede Verbindung zu ihm aber leugnen und ihn als Helfershelfer staatlicher Repression darzustellen, das funktioniert nicht mehr. Weiter…
Security-Mitarbeiter (Teil 3): Der rechte Waffennarr und der Mord
Unter den Morden, die in Österreich an Frauen im noch kurzen Jahr 2019 begangen wurden, gibt es einen, der sich offensichtlich nicht für die politische Debatte der Rechten und Rechtsextremen eignet. Roland H. (42) hat am 8. Jänner seine Ex-Freundin Silvia K. (50) in Krumbach (NÖ) mutmaßlich mit mehreren Messerstichen getötet und die Tat bereits gestanden. Warum gibt es für Silvia K. keine von Rechten organisierte Trauerkundgebungen? Weil Roland H. Österreicher ist? Weil er ein Rechter ist? Weiter…