„Blau“ ist bei der Rückschau auf die letzten Wochen durchaus doppeldeutig gemeint: Es gibt jede Menge „besoffener“ Geschichten, als etwa ein Deutscher einem Passanten einen Zettel mit Nazi-Parolen in die Hand drückte und wollte, dass der das laut vorliest oder als zig randalierende Jugendliche unter Nazi-Gebrüll einen Polizisten krankenhausreif schlugen. Dann gibt’s auch noch die politischen Blauen, wie etwa den NR-Abgeordneten Zanger, der die Abschiebung von frei erfundenen Tätern verlangt hatte und einen Bericht darüber als „komisch“ bezeichnete. Weiter…
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Wochenschau KW 10/21 (Teil 2)
Ein Vorarlberger Trio mit braunen Vorerfahrungen hat versucht, eine Neonazi-Gruppe aufzubauen – mit dem Ziel, sich international zu vernetzen. In Oberösterreich hat sich ein blauer Corona-Cluster gebildet. Das Pikante: Vize-Landeshauptmann Haimbuchner war zuvor bei einer illegalen Baby-Partie. Zwei Ex-Politiker vor Gericht: Der ehemalige Nationalratsabgeordnete Schellenbacher und der ehemalige Kärntner Landtagsabgeordnete Rutter. Weiter…
Best of Tweets vom faschistischen Sturm aufs Kapitol in Washington
Der 6. Jänner 2021 ist bereits jetzt in die Geschichte der USA eingegangen: Ein faschistischer Mob stürmte das US-amerikanische Parlament, wo in beiden Kammern – Senat und Repräsentantenhaus – gerade die finale Abstimmung zur Zertifizierung von Joe Bidens Wahlsieg im Gang war. Hier unsere Auswahl Best-of-Tweets dazu. Weiter…
Wochenschau KW 35/20
Und schon wieder ein Ex-Blauer, der wegen Wiederbetätigung vor Gericht stand, aber (derweilen) sehr glimpflich davongekommen ist. Die Antifa Wien hat am Bahnhof Meidling einen Security-Mitarbeiter entdeckt, der unübersehbar den Schriftzug „Unsterblich“ auf seinem rechten Unterarm trägt. In Neuseeland wurde der Christchurch-Attentäter verurteilt, und die Premierministerin hat dafür bemerkenswerte Worte gefunden. Weiter…
Wochenschau KW 25–26/20
Die FPÖ befindet sich eindeutig im Wahlkampfmodus, was die immer schriller werdenden Töne der Parteispitzen – insbesondere in Wien – wohl belegen. Den Umfragen nach hilft es der FPÖ nicht, sie bewegt sich in Wien inzwischen deutlich im einstelligen Bereich. In Wels wurde ein „Combat 18“-Fan verurteilt, und die Meldestelle „Stopline“ verzeichnet ein Rekordhoch an Meldungen zu NS-Inhalten im Web. Weiter…
Hofers Helfer Herwig
Herwig Götschober war im Kabinett von Norbert Hofer, als dieser noch Verkehrsminister war. Er ist noch immer Bezirksrat der FPÖ in der Wiener Leopoldstadt – und Burschenschafter der Bruna Sudetia bzw. der pennalen Verbindung Franko-Cherusker. Beide Burschenschaften sind uns schon mehrmals aufgefallen. Aber nicht nur uns! Ein Bericht des „Falter“ (Nr. 8/2018) führte zu Ermittlungen gegen die Bruna Sudetia, die 2020 eingestellt wurden. Jetzt will Herwig Götschober gegen „Stoppt die Rechten“ vors Oberlandesgericht. Weiter…
Junibowle Olympia II: Gleichgesinnte Männer und schöne Frauen
Wenn eine Burschenschaft mit Wehrmachtsfoto zu einer Zusammenkunft für „deutsche Männer“ und „deutsche Frauen“ lädt, geht das in Österreich ohne größere Reaktion. Selbst wenn es sich um eine Verbindung handelt, bei der hochrangige Politiker Mitglied sind und ein Who is Who aus der deutschsprachigen Rechtsextremismusszene geladen wurde. Wir haben uns angesehen, wer hier dabei ist. Weiter…
Burschenschaft Olympia: Saufevent mit Wehrmachtsbild für deutsche Männer und deutsche Frauen
Und wieder einmal die Burschenschaft Olympia und wieder einmal NS-Bezüge: Garniert mit Foto von feiernden Wehrmachtssoldaten lädt sie „deutsche Männer“ und „deutsche Frauen“ zu einer „Junibowle“. Weiter…
Wochenschau KW 23/20
Wenn Dich Dein Nachbar nicht nur bestiehlt, sondern auch mit dem Messer mehrfach auf Besuch kommt und Dich bedroht – das musste ein Albaner in Bad Ischl erleben. Keine erfreuliche Woche war das für den Ex-Boss der Neonazi-Gruppierung „Objekt 21“, denn der erhielt nach Berufung durch die Staatsanwaltschaft Ried eine höhere Strafe als im Prozess im Februar. Warum nun ein Antrag des Nationalrats auf Überprüfung eines Verbots des Ustascha-Treffens im zuständigen Ausschuss vertagt wurde, das verstehen viele nicht — wir ebenfalls nicht. Weiter…
Unwiderstehlich ist nicht unsterblich
Es war eine umfangreiche Razzia, mit der in der Vorwoche die Exekutive gegen 19 Personen aus dem Neonazi-Milieu in 24 Hausdurchsuchungen vorgegangen ist und – so berichten jedenfalls „Kurier“ und „Österreich“ – nicht nur illegale Waffen und den üblichen Nazi-Schrott (Hitler-Bildchen, Orden usw.), sondern auch einschlägige WhatsApp-Konversationen gefunden hat. Weil der „Baldur Wien“ und einige andere auch kurzfristig von Facebook abgetaucht sind, liegt die Vermutung nahe, dass die Razzia der Gruppe „Unwiderstehlich“ gegolten hat. Weiter…