Schon alleine die Empfehlungen, die der Rechnungshof in seinem heute erschienenen Bericht zum Heeresgeschichtlichen Museum gibt, deuten darauf hin, dass im Museum de facto nichts in Ordnung ist. Da ist etwa von einer Evaluierung der gesamten Organisationsform die Rede, von der Empfehlung zur Etablierung einer Antikorruptionskultur auf allen Hierarchieebenen, von Erstattung einer Strafanzeige gegen einen Bediensteten wegen des Verdachts der „unbefugten Innehabung von Kriegsmaterial“ und von Einleitung von straf- und disziplinarrechtlichen Schritten. Weiter…
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Wochenschau KW 29 bis 33/20 (Teil 1)
Von acht Prozessen wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung haben die Medien in den letzten fünf Wochen berichtet. Alle endeten mit Schuldsprüchen. Gewissermaßen ein Höhepunkt der strafabwehrenden Erklärungsversuche, die die Angeklagten – allesamt Männer – vorgebracht hatten: eine Hitlerbüste an einer Schlafzimmerwand, die wegen ihrer Farbe kaum sichtbar war. Weiter…
Waffenarsenale – vom Keller bis ins Büro
Es ist auffallend: In den letzten Monaten wurden einige zum Teil riesige Waffenlager vor allem in Niederösterreich ausgehoben. Und da sind die kleineren Funde nicht dabei, die im Zuge diverser Ermittlungen zu anderen Straftaten sichergestellt wurden – etwa bei den Razzien im Neonazi-Milieu.
Zudem: Vor zwei Wochen gab’s Hausdurchsuchungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Österreich. Der Verdacht: illegaler Waffenhandel, daran beteiligt: Rechtsextreme (Neonazis) und Reichsbürger. Weiter…
„Impliziter“ Rechtsextremismus in Ortners HGM?
Jeder Betrieb, dem beschieden wird, Produkte auf den Markt zu werfen, die überholt sind und im Übrigen auch noch das Gegenteil von dem bewirken können, was sie eigentlich versprechen, würde Pleite gehen oder zumindest umgehend seine Führungscrew austauschen. Im Heeresgeschichtlichen Museum läuft es anders, ganz anders. Und das zuständige Verteidigungsministerium spielt „message control“. Weiter…
Hetze gegen Zivildiener im HGM
An einer zentralen Stelle im Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) findet sich ein hetzerisches Plakat der mittlerweile eingestellten rechtsextremen „Aula“ gegen Zivildiener. Und das in jenem Bereich, der mit „Umfassende Landesverteidigung“ betitelt ist und das Bundesheer nach 1955 repräsentieren soll. Ein weiteres Detail in der ohnehin schon desaströsen Performance des HGM. Weiter…
Das HGM und sein Direktor auf dem Prüfstand (Teil 2)
Eine nun als „begehbares Depot“ quasi heruntergestufte Panzerausstellungshalle, die nicht die dafür erforderliche Bewilligung hatte und offenbar auch die verlangten Sicherheitsstandards nicht aufwies – das ist nur einer von zahlreichen Vorwürfen, mit denen der Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) konfrontiert ist. Und was macht die zuständige Ministerin? Sie mauert, zumindest nach außen. Weiter…
HGM: Ohne Verantwortung, aber mit Anfrage
Die Debatte um das Heeresgeschichtliche Museum geht weiter. Im ORF beschäftigte sich der „kulturMontag“ vom 17.2.20 auf ORF 2 mit dem Museum, im Nationalrat stellte Eva Blimlinger eine parlamentarische Anfrage an die Bundesministerin für Landesverteidigung und auf standard.at erschien im FIPU-Blog ganz aktuell ein Beitrag von Bianca Kämpf unter dem Titel „Ein Museum ohne Verantwortung?“, der die bisherige Debatte gut zusammenfasst. Weiter…
Wochenschau KW 6/20
Weil FDP und CDU mit der AfD gemeinsame Sache gemacht haben, ist in Thüringen mit Ausstrahlung nach ganz Deutschland der politische Bär los – ein Ende ist nicht in Sicht. Wir backen derweilen hierzulande kleinere Brötchen, da es – wie praktisch! – keine Mehrheiten dagegen gibt, wenn ÖVP oder SPÖ mit der rechtsextremen FPÖ kooperieren. Aber den Wiener VP-Abgeordneten Juraczka fröstelt, jedoch wegen der Linken. Irgendjemand wollte am Turnersee eine Wohnung mit NS-Nostalgie vermieten, geht jetzt hoffentlich aber selbst baden. Weiter…
Wochenschau KW 51–52/19 und 1–2/20
Wir blicken auf die letzten vier Wochen zurück, und da ging’s ganz schön heftig zu: Wiederbetätigung, Verhetzung, Hass-Kampagnen, NS-Beschmierungen – auch in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen – und schließlich die Turbulenzen innerhalb der FPÖ mit der nun öffentlich gemachten Kandidatur von Heinz-Christian Strache für DAÖ und den ersten ÜberläuferInnen. Weiter…
Warum das Heeresgeschichtliche Museum kein Museum ist
„Verklärung von Monarchie, Verharmlosung von Faschismus und Nazismus sowie Offenheit für Rechtsextremismus“ – ein vernichtendes Urteil des Filmemachers Nils Olger über das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) in Wien, das er in einem Gespräch mit Elena Messner im „Augustin“ äußert. Weiter…