Als der „vagabundierende Kulturwissenschafter“ Roland Girtler im Oktober in seiner „Krone“-Kolumne über seinen Besuch bei Georg Zakrajsek und die „rebellischen Leute“ von Micheldorf schrieb, hatte „Freund“ Zakrajsek seine zweite Verurteilung wegen Verhetzung samt Berufung schon hinter sich. Ob die beiden auch darüber gesprochen haben? Oder über die seltsame ultrarechte Broschüre, die Zakrajsek gemeinsam mit Horst Dettelbacher, einem pensionierten Reserveoffizier, verfasst hat? Weiter…
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Mitteleuropa, Hongkong und ein Neonazi
Das deutsche Rechercheportal „Correctiv“ widmet sich aktuell in einem ausführlichen Bericht der Webseite „Unser Mitteleuropa“ (UM), die seit 2016 mit einem bunt gemischten Hetzangebot und Fake-News Fans der extremen Rechten quer durch Europa anzusprechen versucht. Wenig bekannt bisher: der Gründer von „UM“ war ein österreichischer Neonazi. Weiter…
Viele Löschungen und andere Merkwürdigkeiten
Der Skyscraper, mit dem die Firma NNC ihren Appell zur Kontaktaufnahme unterstreicht, ist wirklich beeindruckend, hat allerdings mit dem tatsächlichen Sitz der NNC-Filiale in Wien gar nichts zu tun. Seitdem vor einigen Tagen netzpolitik.org und in der Folge „Stoppt die Rechten“ zur Firma NNC, ihren Gesellschaftern und Aktivitäten recherchiert haben, will anscheinend auch Eric Weinhandl, einer der beiden Gesellschafter der NNC, nichts mehr mit diesen Aktivitäten zu tun haben. Heftige Löschbewegungen konnten beobachtet werden. Weiter…
Konterrevolution macht Pause
Als bei dem NS-Wiederbetätigungsprozess rund um einige Aktivisten der Europäischen Aktion aus abgehörten Telefongesprächen zitiert wurde, war ziemlich klar, dass sich der Angeklagte Peter H. damit als einer der bislang geheimen Gründer des rechtsextremen Nachrichtenportal „Unser Mitteleuropa“ geoutet hatte. Jetzt liefert eine ausgezeichnete Recherche von „netzpolitik.org“ Belege dafür, dass das Portal auch nach einem Besitzerwechsel von Österreichern dirigiert wird. Der eine ist Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung des Klimaschutzministeriums, das ihn aus der blauen Ära geerbt hat. Weiter…
Prozess „Europäische Aktion“ (Teil 3): Zwischenstopp!
Die Urteile im Prozess gegen fünf Aktivisten der Europäischen Aktion (EA) wurden gestern beraten und verkündet und – man kann gar nicht oft genug betonen – über die Schuld der Angeklagten haben Geschworene, nicht Richter entschieden. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig, denn die Staatsanwaltschaft überlegt noch. Es sollen auch noch weitere Anklagen und damit Angeklagte nachfolgen: ein Zwischenstopp also. Weiter…
Prozess „Europäische Aktion“ (Teil 2): Das Netzwerk wird sichtbar
Der zweite Prozesstag im Verfahren der Republik Österreich gegen fünf mutmaßliche Neonazis der Europäischen Aktion war fast genauso interessant wie der erste. Es gibt nur ein Problem: Ich war nicht vor Ort. Es gibt aber ein ausgezeichnetes Protokoll der Mitarbeiter*innen von „prozess.report“, das mich in die Lage versetzt, die Aussagen und Erkenntnisse aus dem zweiten Prozesstag zusammenzufassen. Ein Bericht von Karl Öllinger. Weiter…
Corona-Lügen: von Puppen und Cola
Das Gerücht von leerstehenden Krankenhäusern, mit dem illustriert werden sollte, dass es keine übervollen Intensivstationen durch Covid-19 gibt, wabert seit Beginn der Pandemie durch das Netz. Mit ihm eng verbunden die Unterstellung, dass wir von Medien und Politik wild manipuliert werden. Von Virologen sowieso! Vor allem von Christian Drosten, der ein falscher Doktor sein soll. Dann gibt es auch noch Corona-Tests, die gar keine sind. Jedenfalls hat das der bekannte Cola-Virologe Michael Schnedlitz durch Selbstüberlistung herausgefunden. Weiter…
Wochenschau KW 3/20
Wer jemandem eine „frohe Reichskristallnacht“ wünscht und den 20. April als „Tag des Herrn“ bezeichnet, gehört vor ein Gericht. Und vor dem musste sich ein 24-Jähriger in Feldkirch verantworten. Manchmal lauter, manchmal stiller sterben nun immer mehr braun-rechtsextreme Medien, in den letzten Monaten durften wir uns gleich von drei verabschieden. Und verabschiedet hat sich im Burgenland gleich eine ganze Ortsgruppe aus der FPÖ. Weiter…
Wiener Jobbik-Freundeskreis: Der blaue Karl ist der Attila!
Ob die Jobbik in Ungarn neofaschistisch oder eine Neonazi-Partei ist, ist umstritten. Nach einem umjubelten Auftritt von Johannes Hübner, außenpolitischer Sprecher der FPÖ, Johann Gudenus, mittlerweile Wiener FPÖ-Vizebürgermeister, beim Jobbik-Kongress 2010 war jedenfalls bald einmal offiziell Sendepause. Die FPÖ distanzierte sich von den antisemitischen Schmuddelkindern. Offiziell – denn inoffiziell kümmern sich einige Blaue weiter um die Freundschaft mit Jobbik. Weiter…
FPÖ Gänserndorf: Ehemaliger Bezirkssekretär für’s „Ausradieren“ des EU-Kommissions-Vizepräsidenten
Der Bezirk Gänserndorf würde bei der FPÖ innerparteilich einen besonderen Warnhinweis rechtfertigen. Seit Jahren gibt es dort immer wieder heftige Reibereien zwischen den Funktionären, Austritte, Rücktritte, ja sogar einen Übertritt zur KPÖ. Außerdem sind dort einige besonders heftige Rechtsausleger aktiv. Diesmal geht es aber nicht um den Markus Ripfl, sondern um den früheren Bezirkssekretär und Gemeinderatskandidaten von Obersiebenbrunn, Julius Böhm. Weiter…