Sie gehört zur Szene der Steyrer Spaziergänger*innen, die mit viel Lärm und noch mehr Unsinnigkeiten die Stadt wöchentlich heimsuchen. In einem aufgebrachten Moment habe sie nur die Leugnung von Impfschäden mit der des Holocaust vergleichen wollen. Ein Prozessbericht von Horst Schlager*. Weiter…
Filter Schlagwort: Wiederbetätigung
Der Waffendealer von Objekt 21
Er ist seit vielen Jahren mit den Neonazis von „Objekt 21” im Geschäft. Hauptsächlich mit Waffen. E.H. (58) ist ein umtriebiger Geschäftsmann. Jetzt, nach vielen Jahren ist er in Haft. In seinen Rotlichtlokalen und auf seinem Bauernhof im Waldviertel fanden Hausdurchsuchungen statt, bei denen erhebliche Waffenmengen gefunden wurden. Und deutliche Hinweise auf eine rechtsextreme Gesinnung. Weiter…
Rückblick KW 26/23: FPÖ, Verhetzung & 1 Neonazi
Proteste gegen Freiheitliche, die sich rechtsextremer Wortwahl bedienen, sei „falsch und verwerflich“, findet der freiheitliche Korneuburger Bezirksobmann. Vermutlich findet er auch die Berichterstattung darüber schon „falsch und verwerflich“. Wir entschuldigen uns deshalb („fingers crossed“) vorbeugend dafür, dass die FPÖ und ihre Ableger so stark in diesem Wochenrückblick vertreten sind. Weiter…
„Objekt 21“ und die Schweiz
Eines war schon vor Montag, 26. Juni, an dem die Polizei in Ober- und Niederösterreich in 13 Hausdurchsuchungen Unmengen an Waffen, Munition, Drogen und Nazi-Dreck sichergestellt und sechs Personen in Haft genommen hat, klar: Die Strukturen der Neonazi-Gang „Objekt 21“ sind nicht tot, auch wenn ihr heimlicher Chef Jürgen W. noch immer in Haft sitzt. Es gab bzw. gibt ja einen zweiten Chef, den „Speedy“, der die Zeit in Freiheit genutzt hat, um das Geschäftsmodell von „Objekt 21“ fortzusetzen. Weiter…
Steyrer Spaziergang (II): Nazis gesucht und gefunden!
„Das unbeugsamste Städtchen Österreichs“ zu sein, reklamierte der Steyrer Spaziergang bei seiner 100sten Auflage für sich. Neben lokalen Rechtsextremen, die mit Kühengruß und Holocaustleugnung auffällig geworden sind, gab’s aber auch eine rege Anreisetätigkeit – fast nach dem Motto: Alles, was rechts ist, auf nach Steyr! Ein Gastbeitrag von Horst Schlager*. Weiter…
Rückblick KW 25/23 (II): Germanisches Unheil & Sprengstoff
Neben den Prozessen wegen Wiederbetätigung gab es in der Vorwoche auch noch aktuelle Wiederbetätigung – zumindest die Berichte dazu stammen aus der Vorwoche. Die „Germanische Neue Medizin” findet noch immer ihre Fans und Propagandisten – trotz ihrer teilweise tödlichen Wirkungen, für die natürlich jede Haftung ausgeschlossen wird. Schließlich wird gegen das ominöse Verschwörerquartett aus Kleindiex jetzt doch ein Strafantrag wegen Vorbereitung eines Anschlags durch Sprengmittel gestellt. Weiter…
Rückblick KW 25/23 (I): Prozesse
In St. Pölten wurde ein 32-Jähriger verurteilt, weil er braune Chatnachrichten verschickt und Kriegsmaterial besessen hat. Ebenfalls aufgefundene NS-Devotionalien darf er allerdings behalten. In Wien erklärte ein Angeklagter das Verschicken von Nazi-Schrott u.a. damit, das Hakenkreuz sei für ihn ein Fruchtbarkeitssymbol. Weiter…
Rückblick KW 24/23 (I): 7 Prozesse
Gleich sieben Prozesse nach dem Verbotsgesetz – dabei jede Menge Alkohol, viele Vorstrafen, ein schlappes Erinnerungsvermögen. Und keiner der angeklagten Männer wollte der Nazi-Ideologie zugeneigt sein. Trotzdem gab’s sechs Schuldsprüche. Weiter…
Rückblick KW 23/23
Am Landesgericht Wien hat ein Angeklagter eine ungewöhnliche Verteidigungsstrategie gewählt – sie war zwar überraschend, aber nicht erfolgreich. Die Grazer Burschen der Alemannia lassen eine Hang zu Partys mit brauner musikalischer Untermalung erkennen. Und während eine Novelle zum Ehrenzeichengesetz die Aberkennung von Ehrenzeichen etwa für Nationalsozialisten oder nach dem Verbotsgesetz Verurteilte endlich möglich machen soll, wurde eine andere, die die Ehrung wirklich verdient hat, endlich mit einer Verkehrsflächenbenennung gewürdigt: Erika Weinzierl. Weiter…
Ein konservativ rechter identitärer Neonazi?
Angeklagte stehen nicht unter Wahrheitspflicht. Deshalb kann ein Neonazi auf der Anklagebank auch behaupten, dass er eigentlich gar nichts gegen Ausländer habe. Gegen Juden sowieso nicht. Manuel S., der in der Vorwoche wegen Wiederbetätigung in Graz vor Gericht stand, bezeichnete sich selbst als „konservativ rechts“. Wie passt das zusammen? Weiter…