Die internationale Heimwerkerkette „Bauhaus“ betreibt auch etliche Fachzentren in Wien. Einem Leser von „Stoppt die Rechten” sind Nazi-Sprüche und Hakenkreuze in den Toilette-Anlagen aufgefallen. Er hat sich an uns gewandt, und wir haben ein Schreiben an „Bauhaus“ gerichtet. Vor wenigen Tagen haben wir die Mitteilung von „Bauhaus“ erhalten, dass die Nazi-Schmierereien durch Übermalung entfernt worden sind. Bravo!
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Probleme mit Nazis in Salzburg
Wie der ORF berichtet, ist der Kulturverein Sub Salzburg seit Wochen Ziel von Angriffen von Neonazis.
Anfangs waren es Flaschenwürfe gegen das Haus des Kulturvereins, dann wurde eine Tür eingetreten und am 27. November wurden von den Neonazis BesucherInnen des Vereinslokals angegriffen und verletzt. Weiter…
Anfrage Johann Maier (SPÖ) zu Friedhofsschändungen
Johann Maier hat eine interessante Anfrage an das Bundesministerium für Inneres gestellt. Er will wissen, wie viele Schändungen von Gräbern in Österreich seit 2006 stattgefunden haben bzw. angezeigt wurden. Weiter…
Ebensee (OÖ): Spuren zu FPÖ und Neonazis
Am Mittwoch, 1.12., wird in Wels der Wiederbetätigungsprozess wegen der Vorfälle rund um die Befreiungsfeiern 2009 im KZ Ebensee fortgeführt und vermutlich abgeschlossen. Zwei der Jugendlichen bekannten sich zum Prozessauftakt schuldig, zwei nicht. Zumindest einer der angeklagten Jugendlichen hat beste Beziehungen zur Neonazi-Szene. Weiter…
Mariazell (Stmk): Ex-FPÖ-Gemeinderat vor Anklage?
Der mittlerweile anscheinend aus der FPÖ ausgeschlossene Spitzenkandidat der Partei für St. Sebastian steht nach einem Bericht von „Österreich“ (Steiermark-Ausgabe, 23.11.2010) möglicherweise vor einer Anklage wegen NS-Wiederbetätigung. Ob gegen Hans Ploderer und andere Anklage wegen Wiederbetätigung erhoben wird, soll bis Jahresende feststehen, wurde der Zeitung von der Staatsanwaltschaft Leoben mitgeteilt. Weiter…
Villach: Krieg gegen das Erinnern- 16. Denkmalschändung!
Eigentlich ist es unvorstellbar, dass ein Denkmal, das an die vom Nazi-Regime Ermordeten erinnern will, geschändet wird. Dass in Villach das „Denkmal der Namen” in der Nacht zum Sonntag nunmehr zum 16. Mal geschändet wurde, kann man nur als permanenten Krieg gegen das Erinnern beschreiben. Der Verein „Erinnern“, der das Denkmal errichtet und nach jedem Anschlag renoviert hat, hat sich nicht kleinkriegen lassen. Wie wäre es, wenn sich die Republik offiziell hinter den Verein und das Denkmal stellt? Oder wird auch diesmal wieder geschwiegen und vertuscht werden? Weiter…
Eisenstadt: Prozess gegen Neonazis beginnt am Montag
Die Justiz gibt sich offensichtlich Mühe: in den letzten Wochen und Tagen fanden etliche Wiederbetätigungsprozesse statt (Wiener Neustadt, Innsbruck ). Am Montag beginnt in Eisenstadt ein Wiederbetätigungsprozess gegen 14 Personen. Der Prozess ist für zwei Tage anberaumt. Die Angeklagten, im Alter von 18 bis 38 Jahren, werden beschuldigt, in unterschiedlichen Zusammenhängen gegen das Verbotsgesetz verstoßen zu haben. Weiter…
Unterstinkenbrunn (NÖ) Hetz-Parolen auf Strom-Kästen
Die BewohnerInnen von Unterstinkenbrunn sind ohnehin schon gestraft mit ihrem Ortsnamen. Seit über einer Woche sind laut NÖN allerdings Stromkästen der EVN und Fahnenmasten mit einschlägigen ausländerfeindlichen Parolen beschmiert. Auch in Eichenbrunn wurde geschmiert. Das Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt wegen Wiederbetätigung, ist sich aber noch nicht im klaren, ob die Täter in der Region oder außerhalb zu suchen sind: „Schließlich gibt es auch in Mistelbach immer wieder Vorfälle.“ (NÖN, 2.11.2010) Weiter…
Mariazell: Schmiererei an der Basilika
In der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober wurde der Granitsockel der Mariazeller Basilika auf einer Länge von 30 Metern mit dem Spruch „Der Koran ist dem Teufel seine Bibel Am Horizont taucht der Teufel auf“ von bislang unbekannten Tätern beschmiert. Die Schmiererei weicht mit ihrer vorgeblich religiösen Botschaft etwas von den bekannten rassistischen, antisemitischen und islamophoben Schmierereien der letzten Jahre ab.
Das KZ Mauthausen war 2009 im Februar mit dem Spruch „Was unseren Vätern der Jud, ist für uns die Moslembrut, seid auf der Hut! 3. Weltkrieg ‑8.Kreuzzug“ und im März 2010 mit „Türk und Jud, giftig’s Blut“ an der Aussenmauer beschmiert worden.
An einem Kindergarten in Linz wurde im Juni 2009 die Schmiererei „Was fürn Vater der Jud, ist für uns die Moslembrut“ mit der Signatur „88“ entdeckt. Ende Juni 2009 wurde am Wiener Westbahnhof „Einst Jud jetzt Moslembrut“ geschmiert.
Bildquelle: derstandard.at: „Moslembrut”-Hetze beim Westbahnhof
Wie die Tageszeitung „Österreich“ in ihrer Ausgabe vom 12.10.2010 meldet, ermittelt die Polizei auch im Umfeld der Mariazeller Freiheitlichen. (Quellen: Kurier, Österreich)
Eine kleine Auflistung der FPÖ-Vorfälle in den vergangenen Wochen
Von „Blut und Rasse”-Wahlkampf über die Nazi-Ordner bei FPÖ-Wahlkampfveranstaltungen und einem Ex-Vapo-Aktivisten bei der FPÖ Linz und vieles mehr: FPÖ-Vorfälle in den vergangenen Wochen.