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Bundesheersoldat in SS-Uniform: vom kollektiven Wegschauen und einer Ministerin, die nichts wissen will

Es war einer von jenen raren Momen­ten, in denen sich Bun­des­prä­si­dent Van der Bel­len zur Tages­po­li­tik zu Wort gemel­det hat­te: Sei­ne Kri­tik an der Nicht­ent­las­sung eines Bun­des­heer­un­ter­of­fi­ziers nach des­sen brau­nen Umtrie­ben kam um die Kur­ve, war aber den­noch deut­lich. Doch das Pro­blem beginnt und endet kei­nes­wegs mit der nicht nach­voll­zieh­ba­ren Ent­schei­dung der Dis­zi­pli­nar­kom­mis­si­on. Wei­ter…

Wochenschau KW 40/22

Wäh­rend ein Küs­sel-Bekann­ter erneut eine Ver­ur­tei­lung abge­fan­gen hat, gab ein frü­her in Vor­arl­berg leben­der Deut­scher, der eine Affi­ni­tät zu Holo­caust­leug­nern zu haben scheint, der öster­rei­chi­schen Jus­tiz einen Korb: Er erschien nicht zum Pro­zess. Und ein alter Bekann­ter, der frü­he­re Aula-Het­zer Fred Dus­wald, hat beim Jah­res­kon­gress der „Gesell­schaft für freie Publi­zis­tik“ mit drei Jah­ren Ver­spä­tung in pas­sen­dem Kreis eine Ehrung erhal­ten. Wei­ter…

Irrtümer

Als die Ver­hand­lung des Geschwo­re­nen­ge­richts am 5.10. gegen Robert G. wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung und Ver­het­zung eröff­net wur­de, war sich der vor­sit­zen­de Rich­ter noch sicher, dass sie nur kurz dau­ern wür­de. Irr­tum! Die ein­zi­ge Jour­na­lis­tin eines Print-Medi­ums ver­lässt die Ver­hand­lung nach weni­gen Minu­ten wie­der: zu wenig inter­es­sant offen­sicht­lich. So kann man sich täu­schen! Nicht der ein­zi­ge Irr­tum. Ein Pro­zess­be­richt von Karl Öllin­ger. Wei­ter…

Wochenschau KW 39/22

Das war kei­ne gute letz­te Woche für die FPÖ: Wal­ter Rosen­kranz stol­per­te auf Puls 24 u.a. über ille­ga­le Nazis, die er als „Leis­tungs­trä­ger“ titu­liert hat­te, gegen den FPÖ-NR-Abge­ord­ne­ten Hafenecker wird ermit­telt, weil er gefälsch­te Covid-Test­zer­ti­fi­ka­te bestellt haben soll, und ges­tern setz­te es für die Blau­en im Bur­gen­land eine hef­ti­ge Nie­der­la­ge. Dafür ist zu ver­mel­den, dass die Küs­sel-Spe­zis, die für den Pur­ba­cher Gemein­de­rat kan­di­diert hat­ten, mit nur mage­ren 17 Stim­men mei­len­weit weg von einem Man­dat lan­de­ten. Wei­ter…

Wochenschau KW 37–38/22

Dies­mal im Wochen­rück­blick: aus Beton gegos­se­ne Haken­kreu­ze an der Wohn­zim­mer­wand eines Bur­gen­län­ders, Haken­kreu­ze am Kaf­fee­hä­ferl bei einem Kärnt­ner, Nazi-Chats bei einem wei­te­ren Bur­gen­län­der und zwei Pro­zes­se gegen frü­he­re Mit­glie­der des Staa­ten­bun­des. Dazu ein FPÖ-Bun­des­rat, den die Staats­an­walt­schaft wegen des Ver­dachts auf Ver­het­zung im Visier hat und der FPÖ-Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­te Chris­ti­an Rag­ger, der sich einst sei­nen Rück­tritt als Kärnt­ner FPÖ-Par­tei­ob­mann groß­zü­gig ent­loh­nen hat las­sen. Wei­ter…

Mitteleuropa, Hongkong und ein Neonazi

Das deut­sche Recher­che­por­tal „Cor­rec­tiv“ wid­met sich aktu­ell in einem aus­führ­li­chen Bericht der Web­sei­te „Unser Mit­tel­eu­ro­pa“ (UM), die seit 2016 mit einem bunt gemisch­ten Hetz­an­ge­bot und Fake-News Fans der extre­men Rech­ten quer durch Euro­pa anzu­spre­chen ver­sucht. Wenig bekannt bis­her: Der Grün­der von „UM“ war ein öster­rei­chi­scher Neo­na­zi. Wei­ter…

Wochenschau KW 36/22

Inzwi­schen gibt es so vie­le Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zes­se, dass sich die Art der Aus­re­den, die am Ver­tei­dungs- bzw. Aus­re­den­markt her­um­schwir­ren, unent­wegt wie­der­ho­len. Die­se Woche wie­der: Blöd­heit, Sati­re, Unwis­sen, nicht selbst geschickt, im Aus­land geschickt, eine ande­re Per­son ist schuld … Gähn! Zores haben zwei Kan­di­da­ten der Gemein­de­rats­wah­len im Bur­gen­land: der FPÖ-Klub­ob­mann im Land­tag, Johann Tschürtz, und ein Spe­zi von Gott­fried Küs­sel, der mit ande­ren Rechts­extre­men bei der Gemein­de­rats­wahl in Pur­bach antritt. Wei­ter…

88 „Windmühlen“ und 6 Monate bedingt

Landesgericht Wien (2022)

Es war kein auf­ge­reg­ter Pro­zess, der da heu­te am Lan­des­ge­richt Wien von­stat­ten­ging. Zu hören war von einer Chat­grup­pe mit dem ein­schlä­gig klin­gen­den Namen „Honor autem est fides“, was eine leicht abge­än­der­te Vari­an­te des SS-Wahl­spruchs „Mei­ne Ehre ist Treue“ bedeu­tet. In der Grup­pe unter­hiel­ten sich öster­rei­chi­sche Ree­nact­ment-Fans, die rei­hen­wei­se brau­ne Nach­rich­ten aus­ge­tauscht hat­ten. Heu­te muss­te sich einer die­ser Fans des­we­gen vor Gericht ver­ant­wor­ten. Ein Pro­zess­be­richt. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 35/22

Wäh­rend sich ein Coro­na-Leug­ner aus dem Staub gemacht hat und nicht zu sei­nem Pro­zess erschie­nen ist, haben es alle ande­ren, die sich in der letz­ten Woche nach dem Ver­bots­ge­setz ver­ant­wor­ten muss­ten, gar nicht so gemeint. Alko­hol­kon­sum war genau­so im Erklä­rungs­re­per­toire wie angeb­li­ches Unwis­sen über den Natio­nal­so­zia­lis­mus. Und in Vil­lach wur­de ein Waf­fen­ar­se­nal aus­ge­ho­ben; dabei war auch eine Haken­kreuz-Arm­bin­de. Das ist in die­ser Kom­bi­na­ti­on der drit­te Vor­fall in Vil­lach inner­halb von zehn Mona­ten. Wei­ter…

Wochenschau KW 28–33/22 (Teil 4: Rechte Attacken und Schmierereien im Sommer)

Seit gerau­mer Zeit müs­sen wir einen mas­si­ven Anstieg rechts­extre­mer Akti­vi­tä­ten in Öster­reich fest­stel­len. Eini­ge davon lan­den dann vor Gericht (auch da ist der Anstieg beträcht­lich), aber vie­le blei­ben unauf­ge­klärt oder kön­nen erst Jah­re spä­ter kon­kre­ten Per­so­nen zuge­ord­net wer­den. Haken­kreuz­schmie­re­rei­en fin­den nicht immer den Weg in die media­le Bericht­erstat­tung, ande­re nicht ein­deu­tig zuor­den­ba­re Aktio­nen noch sel­te­ner. Auf­fäl­lig ist heu­er, dass die Atta­cken auch im Som­mer nicht nach­las­sen. Wei­ter…