Im Oktober 2012 jährte sich der Tod des Werder Bremen Fans Adrian Maleika zum 30. Mal. Der Todestag des damals 16-Jährigen, der bei einem Angriff von rechten Hooligans der Gruppe „die Löwen“ und Nazi-Skinheads während des Nordderbys seines Vereins gegen den Hamburger SV durch einen Steinwurf tödlich verletzt wurde, stellt nicht nur für AntifaschistInnen einen Gedenktag dar. Auch bedeutet dieses Datum einen Wendepunkt im Umgang des DFB mit Fußballfans. Weiter…
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Immer mehr rechtsextreme Gewalt in Oberösterreich
Das Oberösterreichische Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus dokumentiert in einem Dossier, die steigenden rechtsextremen Aktivitäten in Oberösterreich. Besonders besorgniserregend ist die steigende Zahl rechtsextremer Gewalttaten. „Mord, Mordversuch, Morddrohungen, Brandstiftung, Körperverletzungen, Schüsse auf ein islamisches Gebetshaus, eine Attacke auf KZ-Überlebende, Gedenkstättenschändungen und vieles andere”, dokumentiert das Antifa-Netzwerk in seinem Dossier. Weiter…
Vor 20 Jahren in Rostock-Lichtenhagen
Als vor 20 Jahren in Rostock-Lichtenhagen das Haus brannte, in dem Vietnamesen wohnten, begann ein Krieg, der bis heute dauert. Es war nicht der Brand selbst, der ihn auslöste, sondern die Tatsache, dass er nie gelöscht wurde. Die Feuerwehr verschwand, die Polizei zog sich zurück in jenen Pogromnächten im August 1992. Weiter…
Anschläge auf Asyleinrichtungen: Das politische Klima bestimmt die Häufigkeit
Der Sprengstoffanschlag auf das Asylheim der Caritas in Graz war nicht der erste Anschlag auf dieses Heim. Die Unterkunft, die im Jahr 2006 eröffnet und zunächst nur für männliche Asylwerber geführt wurde, war schon mehrfach Ziel von Anschlägen (mit Böllern) und Drohungen. Diesmal wurde der Anschlag allerdings mittels Sprengstoff ausgeführt. Das Klima rund um den Anschlag war seit Wochen geprägt durch die hetzerischen Attacken der FPÖ auf Muslime („Moschee-Baba-Spiel“) im laufenden steirischen Landtagwahlkampf. Weiter…
Malmö: Der rassistische Sniper vor Gericht
Vor zwei Jahren versetzte er mit seinen Attentaten eine ganze Stadt, aber vor allem die MigrantInnen, in Angst und Schrecken. Anfang November 2010 wurde Peter Mangs, der Heckenschütze von Malmö, als Verdächtiger inhaftiert. Seit 14. Mai steht er vor Gericht: drei Morde und zwölf Mordversuche werden ihm vorgeworfen. Weiter…
Graz: Rechter Schlägertrupp verurteilt
Nachdem die Verhandlung gegen die acht mutmaßlichen Neonazi-Schläger zuletzt wegen der Ladung weiterer Zeugen auf den 10. April vertagt worden war, kam es bei der gestrigen Verhandlung auch gleich zum Urteilsspruch. Sechs der Angeklagten, darunter zwei frühere RFJ-Aktivisten, wurden verurteilt, zwei freigesprochen. Weiter…
apabiz/NSU Watchblog: „Vielen Dank an den NSU” – Was wusste der „Weisse Wolf”?
„Vielen Dank an den NSU, es hat Früchte getragen ;- ) Der Kampf geht weiter …” Dieser Satz steht im Vorwort der Ausgabe 1/2002 (Nr. 18) des neonazistischen Fanzines „Der Weisse Wolf“. „Ein Gruß der damals nicht auffiel – aber heute Fragen aufwirft. Ein Gruß wie hunderte andere an die ‚Kameraden’ und Freunde, die in den einfach gestalteten Magazinen der Szene abgedruckt werden”, berichtet der lesenswerte NSU Watchblog von apabiz. Weiter…
Der Breivik von Traun: Schwamm drüber?
Nun liegt die Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Albert Steinhauser (Grüne) vor. Sie fiel erwartungsgemäß aus. Eine Seite brauchte Innenministerin Mikl-Leitner, um zu den vierzehn Fragen Stellung zu nehmen. Am 22. Juli 2011, also am Tag der Mordserie von Breivik in Oslo, hat ein Rassist in Traun (OÖ) einen Mann ermordet und dessen Sohn schwer verletzt. Weiter…
Langenthal (CH): „Aufruhr“-Besteller legt Mord-Geständnis ab
Zwei Brüder wurden Anfang dieser Woche wegen des Verdachts verhaftet, die aus Österreich stammende Claudia B. erst vergewaltigt, dann ermordet zu haben. Jetzt hat John K. (25) ein Geständnis abgelegt und seinen Bruder Kevin K. entlastet. „Österreich“ berichtete über die Verdächtigen mit dem Titel „Killer waren Neonazis“. Schweizer Medien und die Neonazi-Partei PNOS weisen das zurück. Was stimmt? Weiter…
Braunau (OÖ) Teil II: “Die Jungs aus der Hitlerstadt“

Als vor Wochen rechtsextreme Aktivitäten in Oberndorf (Salzburg) bekannt wurden, wies der Braunauer Bezirkspolizeikommandant die Vermutung des Oberndorfer Polizeichefs, die Rechtsextremen kämen aus dem Bezirk Braunau, zurück und meinte, die Polizei kenne die Gruppen bzw. die „Einzelnen“ genau. Falls das stimmen sollte, dann wäre allerdings zu fragen, warum so wenig dagegen unternommen wird. Weiter…