Russische Medien wie die „Gazeta“ berichteten am 25. April 2022, dass der Geheimdienst FSB einen Mordanschlag auf den sehr bekannten TV-Moderator Vladimir Solovyov aufgedeckt und verhindert habe. Den Anschlag soll die neonazistische Terrorgruppe „NS White Power“ geplant haben, wobei der Auftrag dafür von der Ukraine gekommen und auch die USA darin verwickelt sei. Stimmt das? Weiter…
Filter Schlagwort: Mord/Mordversuch/Totschlag
Putins Koch und der Nazi-Handlanger
Über rechtsextreme Paramilitärs und Gruppen in der Ukraine haben wir bereits vor Jahren geschrieben und ja: Das Regiment Asow gibt es leider immer noch. Der Einfluss von Rechtsextremen und Neonazis auf die ukrainische Politik wurde allerdings in den letzten Jahren – auch durch Wahlen – deutlich verringert. Für Russland lässt sich das leider nicht so behaupten. Aber wer kennt schon Dmitri Walerjewitsch Utkin? Wir stellen ihn vor. Weiter…
Wochenschau KW 4/22
Versuche in zwei unterschiedlichen Fällen, den Verdacht auf Wiederbetätigung anzuzeigen, sollen an der steirischen Polizei gescheitert sein. Erst weitere Interventionen bewirkten, dass Ermittlungen durch die zuständigen Staatsanwaltschaften aufgenommen wurden. Der 18-Jährige, der in Heidelberg eine Studentin erschossen und drei weitere Studierende verletzt hat, hatte Beziehungen in den organisierten Neonazismus. Seine Waffen hat er eine Woche vor der Tat in Wien gekauft. Weiter…
Die FPÖ, ihre „Volksverräter“ und der Galgen
Es ist so makaber wie bezeichnend: Der rechtsextreme Roman Möseneder, gerade noch Salzburger RFJ-Obmann, setzt einen Tweet ab, mit dem er das Video-Interview verbreitet, in dem der Rechtsextreme Michael Scharfmüller vom rechtsextremen „Info-Direkt“ den rechtsextremen FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz interviewt, der auf der FPÖ-Demo vom 20. November gegen die „Volksverräter“ im Parlament hetzt. Hinter Schnedlitz und während des Interviews wird auf der FPÖ-Demo ein Galgen vorbeigeführt, an dem symbolisch eine Puppe baumelt. Weiter…
Abrechnung unter Weißen
Vor wenigen Tagen ist mit dem Freispruch des Teenagers Kyle Rittenhouse in Kenosha (Wisconsin) ein Prozess zu Ende gegangen, der in den österreichischen Medien leider nur wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. Zwar gab es Berichte, aber zentrale Aspekte wie die Verhandlungsführung des Richters oder auch die Instrumentalisierung des Täters für rechte und rassistische Propaganda kamen dabei eindeutig zu kurz bzw. wurden gar nicht ausgeführt. Weiter…
Doku-Tipp: Der NSU-Komplex
Es war vor zehn Jahren, am 4. November 2011, als sich das Terrortrio des NSU selbst enttarnte. Erstmal in Eisenach, wo sich Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einem Wohnmobil suizidierten und dann in Zwickau, wo Beate Zschäpe die eigene Wohnung in die Luft jagte, flüchtete und sich dann am 8. November selbst den Behörden stellte. Die noch immer nicht beendete Aufarbeitung des „NSU-Komplexes“ hat ein Totalversagen der Sicherheitsbehörden zutage gefördert, das die Debatte bis heute dominiert. 2016 haben Stefan Aust und Dirk Laabs die – letztlich erfolglose – Jagd auf das Mordtrio rekonstruiert. Weiter…
Attacken von Impfgegner*innen und Corona-Leugner*innen
Der Zahnarzt hat uns auf die Idee gebracht: Jaroslav Belsky, der behauptet, von der „Antifa“ zusammengeschlagen worden zu sein, ist gewissermaßen verantwortlich dafür, dass wir uns jetzt näher mit der Gewalt von Impfgegnern und Corona-Leugnern befassen. Anschläge auf Impfzentren haben wir bereits dokumentiert, jetzt sind sonstige Attacken dran. Die Palette ist breit. Weiter…
Doku-Tipp: Germany’s Neo-Nazis & the Far Right
Von Halle über Nordkreuz/Uniter, der Gruppe S., Walter Lübcke bis zu Franco Albrecht und Hanau – „Germany’s Neo-Nazis & the Far Right” ist eine selbst für Informierte erschütternde Reportage über Rechtsextremismus in Deutschland. Sie macht nicht nur wegen der Dichte und Schwere der angeführten Fälle betroffen, sondern vor allem wegen des fahrlässigen Umgangs der verantwortlichen Behörden damit. Weiter…
Podcast-Tipp: Fünf Jahre OEZ – München
Am fünften Jahrestag des Attentats von Oslo und Utøya erschoss ein 18-Jähriger in München neun Menschen – acht Jugendliche und eine 45-jährige Frau. Es war beim Einkaufszentrum OEZ an der Hanauer Straße – ausgerechnet Hanau, ein weiterer Ort, der sich mit dem Attentat im Feburar 2020 ins kollektive Gedächtsnis eingebrannt hat. Die Morde in Norwegen waren eine Blaupause und Referenz für viele nachfolgende Attentate. Jenes von 2016 in München wurde lange nicht so gesehen. Die Süddeutsche hat dazu einen sechsteiligen Podcast produziert – Prädikat: hörenswert! Weiter…
Doku-Tipp: „Exklusiv im Ersten: Hammerskins“
Dass das Neonazi-Netzwerk „Hammerskins” bislang nahezu unbekannt ist, wie es in der Doku anfangs heißt, stimmt nur bedingt: Für jene, die sich mit Neonazismus intensiver beschäftigen, ist die Gruppe nichts Neues. In Politik, Exekutive und Justiz blieb sie bislang allerdings ziemlich unterbelichtet. Das hat nun für Deutschland vor allem die antifaschistische Plattform „Exif-Recherche“ mit einer am 12.7. online gestellten umfangreichen und peniblen Recherche geändert. Am selben Tag strahlte die ARD auch die sehenswerte Doku „Hammerskins“ aus. Weiter…