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Wochenrückblick KW 6/23 (Teil 1): Prozesse

Eine Rei­he äußerst glimpf­li­cher Urtei­le, angeb­li­che Ahnungs­lo­sig­keit über das Ver­bots­ge­setz und Alko­ho­lis­mus präg­ten die Pro­zes­se der letz­ten Woche. Ein Lin­zer war von gro­ben Gedächt­nis­lü­cken befal­len, einem Pon­gau­er gefällt alles, was alt ist – und damit auch Nazi-Devo­tio­na­li­en und Waf­fen –, ein Tiro­ler war besof­fen und ein Wie­ner hat­te einen Hass auf alle(s). Nur eine Nie­der­ös­ter­rei­che­rin fand ohne Umschwei­fe, es sei gerecht­fer­tigt, Migran­ten pau­schal zu dif­fa­mie­ren. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 5/23 (Teil 2): 1 Nazi, 3 Staatsverweigerer und Blood & Honour

Vom „Deut­schen Kai­ser­reich“, das wie im Fall eines Ober­ös­ter­rei­chers ganz schön braun sein kann über zwei Pro­zes­se gegen ehe­ma­li­ge Akti­ve im staats­feind­li­chen „Staa­ten­bund“ bis zu einer Bür­ger­ver­samm­lung im Vor­arl­ber­ge­ri­schen Kob­lach, die durch die Betei­li­gung von (amts)bekannten Neo­na­zis ziem­lich kipp­te, rei­chen Mel­dun­gen aus der ver­gan­ge­nen Woche. Wei­ter…

Gottfrieds braune Spur

Demo gegen Waldhäusl in Wien am 6.2.23 (Foto: Markus Sulzbacher)

Der nie­der­ös­ter­rei­chi­sche FPÖ-Lan­des­rat Gott­fried Wald­häusl ist mit sei­nem ras­sis­ti­schen Spruch über Wien nicht zum ers­ten Mal auf­ge­fal­len. Sei­ne gan­ze poli­ti­sche Lauf­bahn ist geprägt von ras­sis­ti­schen und rechts­extre­men Aus­fäl­len, mit denen er man­gels deut­li­cher Gegen­wehr zumin­dest in Nie­der­ös­ter­reich Erfolg hat­te und Gren­zen ver­schie­ben konn­te. Aus­ge­rech­net ihn mach­ten die ÖVP und Lan­des­haupt­frau Mikl-Leit­ner (Wald­häusl „Mos­lem-Mama“) zum Asyl-Lan­des­rat. Wir doku­men­tie­ren hier eini­ge sei­ner ver­ba­len Aus­fäl­le. Wei­ter…

FPÖ NÖ (Teil III): Eine sehr extreme Liste

Eines ist klar: Die Lan­des­lis­te 2023 der FPÖ Nie­der­ös­ter­reich ist die extrems­te Lis­te der FPÖ ever! Das konn­ten wir im wich­tigs­ten Teil unse­rer Recher­chen zur Kan­di­da­tur der FPÖ NÖ für die Land­tags­wahl 2023, jener zu den Kandidat*innen, fest­stel­len. Wir muss­ten dar­auf ver­zich­ten, die Kreis­wahl­vor­schlä­ge nach rechts­extre­men Kandidat*innen zu che­cken: zu umfang­reich. Auch bei der Lan­des­lis­te haben wir nur eine exem­pla­ri­sche Aus­wahl geschafft. Das bedeu­tet nicht, dass es zu den nicht erwähn­ten Kan­di­da­ten (etwa Gott­fried Wald­häusl oder Wal­ter Rosen­kranz) nichts zu sagen gäbe. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 2/23

Mit völ­lig unter­schied­li­chen Urtei­len ende­ten zwei Pro­zes­se gegen Mit­glie­der des 2017 zer­schla­ge­nen „Staa­ten­bund Öster­reich“. War­um der eine Ange­klag­te (Tirol) eine teil­be­ding­te Haft- und hohe Geld­stra­fe aus­fass­te und die zwei­te Ange­klag­te (Vor­arl­berg) mit einer nied­ri­ge­ren beding­ten Haft- und Geld­stra­fe davon gekom­men ist, obwohl sie für mehr Delik­te schul­dig gespro­chen wur­de, kann zumin­dest von außen nicht nach­voll­zo­gen wer­den. In Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zes­sen ging’s um Alko­hol und unüber­leg­te Chats – die Nazi-Ideo­lo­gie war allen Ange­klag­ten angeb­lich fremd. Das könn­te bei „Info-Direkt“ anders sein, denn das rechts­extre­me Maga­zin aus Ober­ös­ter­reich gräbt offen­bar sei­ne Neo­na­zi-Wur­zeln aus. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 50, 51, 52/22 und 1/23 (Teil 4): Rassistische Attacken und ausgeGANSERt in Innsbruck

Mehr als ver­stö­ren­de Sze­nen, die in Vide­os fest­ge­hal­ten wur­den, haben nun dazu geführt, dass die Poli­zei sich nach einem Sil­ves­ter­ein­satz in Flo­rids­dorf wie­der ein­mal selbst unter­sucht. In der­sel­ben Nacht gab’s einen bis­lang unge­klär­ten Brand­an­schlag auf eine Moschee in Otta­kring. Der Kärnt­ner Wirt, der kei­ne Vega­ner, Hip­pies, Ökos und Ara­ber bei sich im Lokal haben will, hat nun eine Anzei­ge kas­siert. Der Inns­bru­cker Bür­ger­meis­ter hat ver­fügt, dass der Schwei­zer Ver­schwö­rungs­ideo­lo­ge Danie­le Gan­ser nicht in dem im öffent­li­chen Eigen­tum ste­hen­den Con­gress­zen­trum auf­tre­ten darf. In Kärn­ten ist das anders. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 50, 51, 52/22 und 1/23 (Teil 3): FPÖ-News und rechtsextreme Medien

Die Gra­zer bzw. stei­ri­sche FPÖ lie­fert wei­ter Schlag­zei­len: Bei zwei ihrer (Ex?)-Mitglieder ist Nazi-Kram gefun­den wor­den, und eine Sit­zung des Par­tei­schieds­ge­richts muss­te nach weni­gen Minu­ten abge­bro­chen wer­den. Im Bund hat die FPÖ nun nicht nur einen Freund­schafts­ver­trag mit der Putin-Par­tei, son­dern auch einen über die Par­tei­ju­gend mit dem US-ame­ri­ka­ni­schen Trump-treu­en Rechts­au­ßen­netz­werk New York Young Repu­bli­ken Club. Der „Wochen­blick“ muss­te zusper­ren, jetzt gibt’s den Ver­such, ein Nach­fol­ge­me­di­um zu eta­blie­ren, das sich „Der Sta­tus“ nennt. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 50, 51, 52/22 und 1/23 (Teil 1): Prozesse

Jener Tiro­ler (mitt­ler­wei­le ehe­ma­li­ge) Bus­un­ter­neh­mer, der einst einen Hau­fen von Corona-Leugner*innen u.a. nach Wien kut­schiert hat­te, zeig­te sich nun vor Gericht, wo er wegen Wie­der­be­tä­ti­gung Platz neh­men muss­te, sehr klein­laut. In eini­gen wei­te­ren Pro­zes­sen nach dem Ver­bots­ge­setz führ­te die For­mel „vom blau­en Zustand in den brau­nen” zu unter­schied­li­chen Urtei­len. Und das Lan­des­ver­wal­tungs­ge­richt Ober­ös­ter­reich fäll­te ein bemer­kens­wer­tes Urteil wegen eines Nazi­spruchs. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 46/22

Nach wie vor flüch­tig ist ein ober­ös­ter­rei­chi­scher Coro­na-Leug­ner, der Ende August bei einem Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zess vor­ge­la­den war und nicht erschie­nen ist. In Fak­ten­checks wird belegt, wie die FPÖ mit Fake-Zah­len ope­riert, um den gro­ßen „Bevöl­ke­rungs­aus­tausch“ her­bei­zu­re­den. Und wie­der ein Atten­tat auf que­e­re Men­schen, dies­mal in der US-ame­ri­ka­ni­schen Stadt Colo­ra­do Springs. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 44–45/22 (Teil 2)

Eine alte Lie­be hat wie­der – auch öffent­lich aus­ge­lebt – zuein­an­der gefun­den: jene zwi­schen den Iden­ti­tä­ren, von denen nun eini­ge sat­te 8.000 Euro an die Wie­ner Lini­en ble­chen müs­sen, und der FPÖ. Die Gra­zer FPÖ ist inzwi­schen ziem­lich ein­sam gewor­den, zumin­dest im Gemein­de­rat: Da gibt’s nur mehr einen Blau­en, und die Ex-Blau­en wol­len drauf­ge­kom­men sein, dass auch noch im Jahr 2021 118.000 Euro an Klub­för­der­mit­teln ille­gal an die Par­tei geflos­sen sein sol­len. Schließ­lich: Die Zahl der gemel­de­ten anti­se­mi­ti­schen Vor­fäl­le ist im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ztu­rück­ge­gan­gen, ist aber den­noch auf einem hohen Niveau ver­blie­ben. Wei­ter…